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  Blu-ray: Voll und ganz dem Punk verpflichtet. James Dillingers Blonde Death ist eine Perle des queeren Films und steht exemplarisch für das Video-Exploitationkino der 80er-Jahre. Anarchisch, wütend und von derber Komik getragen, eröffnen die rauschigen Camcorder-Bilder ganz neue Wege des filmischen Ausdrucks. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
  Bei seinem Gastspiel in Wien öffnete der Hofbauerkongress erneut Türen in vergessene Gebiete der Filmgeschichte. Pornofilm und Schmierenkomödie, Heimatdrama und Erotikfarce erwachten zu neuem Leben und wurden zum Futter einer umfassenden Kinolust. Special 
 
 
 
   
  
  
   Statt Konfektionskino zeigt die Berlinale in ihrer historischen Rückschau Filme für Leute, die das Genrekino hassen. Zum Auftakt unserer Reihe übers deutsche Genrekino erhebt Olaf Möller Einspruch gegen die BRD-Auswahl der diesjährigen Berlinale-Retrospektive. Special 
 
 
 
   
  
  
  Das Opfer eines Hate-Crimes lässt sich auf eine Affäre mit seinem Peiniger ein. Der ursprüngliche Racheplan gerät in dem abgründigen Erotikthriller Femme jedoch bald in den Hintergrund.  Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
  Wenn auch ein safe word nichts mehr retten kann: Nicole Kidman und Harris Dickinson stürzen in Halina Rejns Babygirl in eine wilde SM-Affäre, die von einem beständig hin und her kippenden Machtgefälle befeuert wird. Die Mischung aus Kink und Cleverness ist dabei zugleich mutig und frustrierend. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   Von der Kritik wurde Audrey Diwans Neuinterpretation des Softcore-Klassikers Emmanuelle sehr verhalten aufgenommen. In seiner gestalterischen Souveränität kann das diesen klugen, wunderschön fotografierten Film, in dem Erotik auch mit Verzicht zu tun hat, aber nicht erschüttern. Andrea Arnold beweist dagegen einen fatalen Hang zum Vogelmenschenkitsch.  Special 
 
 
 
   
  
  
  Jack Deveaus erotische Rashomon-Variation Fire Island Fever (1979) ist nur einer von vielen (Porno-)Klassikern, die auf der sagenumwobenen Barriereinsel in der Nähe New Yorks spielen. Zeit, diesen sinnlich aufgeladenen und filmisch hoch frequentierten Ort, zu porträtieren.  Special 
 
 
 
   
  
  
  Die Anwältin, ihr Stiefsohn und eine verbotene Affäre. Catherine Breillats neuester Film kommt als leichtes Sommerstück daher. Doch die französische Regisseurin macht es sich wie eh und je im Schmerz bequem.  Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   Neu auf DVD: Fünf Internatsschülerinnen gründen zur Entdeckung ihrer Sexualität ein Unternehmen. Leidenschaftliche Blümchen liefert verlässlich entsprechende Schauwerte, interessiert sich aber vor allem für die Unsicherheiten und Ängste der Jugend. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
  VoD: Sex zwischen Katzen und Kameras. Pornfluencer zeigt den Lebensalltag eines "verified couples" und geht dabei weniger den Umtrieben der Pornoindustrie als einer toxischen Beziehung auf den Grund. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   Die Schlagkraft weiblicher PoV-Shots. Pleasure erzählt von einer jungen  Schwedin, die in der Pornoindustrie L.A.s ein Star werden will, und  zeigt Potenziale zur Selbstermächtigung ebenso wie die Mechanismen,  denen sie unterworfen wird. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   Benedatta hat Körperkontakt mit Jesus und saugt an der Brust einer  Marienstatue. Paul Verhoevens Schlüssellochblick hinter Klostermauern  des 17. Jahrhunderts schielt auf ein Arthouse-Publikum, lässt sich aber  das Bürgerschreckhafte nicht nehmen. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   Zum ersten Mal auf Blu-ray: In Georg Tresslers zwischen Heimat- und Horrorfilm pendelndem Sukkubus - Den Teufel im Leib (1989)  werden drei Berghirten von einem nackten Lustdämon terrorisiert. Das  Parodistische bleibt implizit, die lüsternen Schweinereien sehen fast  nach großbudgetiertem Kino aus. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   In seinen Filmen ist die Erde nur ein Punkt, und die Menschen scheinen nichts als Wellen in der Zeit. Unter der Überschrift „Terror und Transgression im Niemandsland“ zeigt das Zeughauskino das vielseitige Werk des eigenwilligen japanischen Filmemachers Takahisa Zeze. Special 
 
 
 
   
  
  
   Erste Eindrücke zu Filmen aus dem Cannes-Programm. Heute: Paul Verhoevens theatraler Exploitationfilm Benedetta, der das Perverse im Kloster sucht.  News 
 
 
 
   
  
  
   Vom deutschen Alain Delon zum erratischen Essayfilmer: Die Karriere des Ulli Lommel verbindet Fassbinder mit Warhol, Lederhosenfilme mit Slashern, Kunst mit Küblböck. Das Berliner Zeughauskino widmet ihm ab Freitag eine Retrospektive. Über einen Regisseur, der sich nicht darum scherte, wie die Dinge auszusehen haben.  Special 
 
 
 
   
  
  
   Neu auf DVD: Ficken auf dem Kreuzweg. Der japanische Regisseur Isao Yukisada mischt Schicksalsschlag und Softporno und lässt das Roman-Porno-Genre des Filmstudios Nikkatsu wiederaufleben.   Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
  VoD: Die eine kann jeden haben, aber keinen halten – die andere würde jeden nehmen, wenn sie nur einen abbekäme. Catherine Breillats Sommerferienfilm über zwei sehr ungleiche Schwestern ist gewissermaßen die Horrorversion von Éric Rohmers Pauline am Strand. Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   Ein Essayfilm mit zwei Prinzipien als Protagonisten: In Catherine Breillats Romance 2 - Anatomie einer Frau treffen sich ein paar Nächte lang die Frau an sich und der Mann an sich. Zum Vorschein kommen die männliche Angst vor der Unendlichkeit und die Geschlechterschlacke in uns allen.  Filmkritik 
 
 
 
   
  
  
   Eine Neue an der heterosexuellen Frontier: In ihrem Debütfilm begibt sich Catherine Breillat mit ihrer jungen Protagonistin auf Erkundungen in bereits vermintem Gebiet. Ein wirklich junges Mädchen ist ein Coming-of-Age-Western, der keinen Showdown und kein Erwachsenwerden kennt.  Filmkritik