Actionfilm

Superman

James Gunn schöpft in seinem Superman-Reboot beherzt aus dem nahezu grenzenlosen Fundus bunter Figuren, den ihm die Comic-Vorlage bietet. Wirklich lebendig wird der Film aber erst, wenn sich die Fantasy mit dem Alltäglichen das Bild teilen muss. Filmkritik 

Freaky Tales

Freaky Tales schwelgt zunächst selig im bunten Inventar der 80er Jahre, doch bald blitzen die politischen Konflikte unserer Gegenwart hervor. Nostalgische Weltflucht und kritische Zeitdiagnose halten in dem Film von Anna Boden und Ryan Fleck eine prekäre Balance. Filmkritik 

F1 - Der Film

Ein alter Hund auf der Rennstrecke: Brad Pitt brilliert in Joseph Kosinskis erstklassigem Rennfahrerspektakel F1 - Der Film mit lässiger Eleganz. Lauter als die Motoren dröhnt hier nur der Hans-Zimmer-Score. Filmkritik 

Drunken Master II

Endlich vollständig erhältlich, als Blu-ray: Lau Kar-leungs und Jackie Chans Hongkongperle Drunken Master II. Kämpfen wie betrunken − tugendhaft und impertinent. Filmkritik 

Ballerina

Als Spinoff der John-Wick-Reihe steht Len Wisemans Ballerina vor demselben Dilemma wie seine Hauptfigur: Das Töten ist ein trauriges Schicksal, das ihm von außen aufgebürdet wurde. Und doch verspürt er innerlich auch diese unbändige Lust an der enthemmten Zerstörung. Filmkritik 

Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning

Sonderbar verlabert. Regisseur Christopher McQuarries Mission: Impossible - The Final Reckoning, teurer (wahrscheinlicher) Abschluss einer der letzten verbliebenen Blockbuster-Filmserien alter Schule, kommt trotz Tom Cruise und eleganter Oberflächen nicht so recht in Schwung. Filmkritik 

Havoc

Neu auf Netflix: Schmerz und Sorge wegen ihrer heranwachsenden Kinder verbinden einen Polizisten, einen Politiker und eine Triadenchefin in Gareth Evans‘ atemberaubend adrenalingeladenen und fantasievollem Actionfilm Havoc mit Tom Hardy und Forest Whitaker. Filmkritik 

The Amateur

Die Frau eines CIA-Analysten stirbt bei einem Terroranschlag. Der ängstliche und nerdige Ehemann (Rami Malek) rächt sie mit einer klug umgesetzten Schnapsidee. Dabei setzt The Amateur-Regisseur James Hawes auf eine kühle, geerdete Ästhetik, bescheidene Schauwerte und gute Schauspieler mit ernsten Mienen. Filmkritik 

In the Lost Lands

Der Reiz der Substanzlosigkeit: Paul W.S. Andersons In the Lost Lands schöpft aus dem Fundus des Western- und Science-Fiction-Kinos und erschafft eine Gegenwelt, die sich in erster Linie aus Stimmung, Textur und Licht zusammensetzt. Filmkritik 

Reflection in a Dead Diamond

Berlinale 2025 – Wettbewerb: Hélène Cattet und Bruno Forzani greifen in Reflection in a Dead Diamond tief in den Bilderfundus des 60er-Jahre-Eurospy-Kinos. Die pulsierende Masse visueller Attraktionen verdichtet sich zu einem Film, nach dem niemand gefragt hat und der darum umso berauschender ist. Filmkritik 

Mickey 17

Drei, vier, fünf Filme stecken in Bong Joon-hos neuem Streich Mickey 17. Dazu ein ziemlich superer Robert Pattinson als Nr. 17 seiner von einer Art Sonnenbank ausgedruckten Inkarnationsreihe. Und süße Aliens mit weise in die Welt blickenden Äuglein: Sonderbar und sympathisch ungelenk, wie eine provisorisch zusammengeleimte Laubsägearbeit, kommt das daher. Filmkritik 

Captain America: Brave New World

Mit Captain America: Brave New World unternehmen die Marvel Studios ein paar vorsichtige Schritte in Richtung klassisches Genrekino. Am Ende dominiert aber doch wieder die Green-Screen-Beliebigkeit. Filmkritik 

Hundreds of Beavers

Maskottchen-Massaker: Mike Chesliks Hundreds of Beavers greift zurück auf die Tradition des Stummfilm-Slapsticks und entfacht einen Wirbelwind an überdrehter Skurrilität. In seinem Gag-Dauerfeuer verliert der Film aber jene Reibung mit der Realität, die der Komik erst ihre Schlagkraft verleihen würde. Filmkritik 

Shanghai Blues

Neu auf MUBI: Ein romantischer Slapstick-Wirbelsturm im präkommunistischen China: Tsui Harks meisterlicher Shanghai Blues liefert Attraktionen im Sekundentakt, ist aber gleichzeitig von melancholischen Stimmungen durchzogen. Filmkritik 

Paddington in Peru

Im dritten Teil der Filmreihe um den sprechenden Bären tauscht Neu-Regisseur Dougal Wilson das wilde London gegen die Tiefen des Dschungels. Dort findet Paddington in Peru eine gänzlich neue Spielwiese für seine Figuren, kann aber der Erinnerung an die Vorgängerfilme nicht ganz entfliehen. Filmkritik 

Der Graf von Monte Christo

Alles funkelt, atmet, malt und spielt. Den Theater- und Filmregisseuren Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte gelingt mit Der Graf von Monte-Cristo ein klassischer Abenteuerfarbfilm mit Feingefühl und Tiefgang. Filmkritik 

The Killer

VoD: John Woos The Killer von 1989 bot ein Übermaß an Kitsch, sein Remake von 2024 ist ein High-End-Ramschladen mit wenig Emotionen. Doch sobald Schönheit, Gewalt und ein Tick Wahnsinn verbunden werden, ist der Regisseur ganz in seinem Element. Filmkritik 

City of Darkness

Eine kleine Enklave in Hongkong wird von einem übermächtigen Außen bedroht. In zwei Modi kommt Soi Cheangs City of Darkness zu sich: bei maximaler Verkitschung und bei maximaler Gewalt – beides atemberaubend choreografiert. Filmkritik 

Gladiator II

Auch im Nachfolger zu seinem 2000er-Hit interessiert sich Ridley Scott für Todessehnsucht, blutige Weltlichkeit und den Kampf für die Tugend. Gladiator II wartet mit Seeschlachten im Kolosseum und Denzel Washington im Rampensau-Modus auf, verliert jenseits des Spektakels aber auch immer wieder an Fahrt. Filmkritik 

Der große Sprung

Neu auf DVD: In Der große Sprung (1927) liefern sich zwei Männer ein spektakuläres Skirennen um die Gunst einer Dame. Arnold Fancks Heimatstummfilm ist Dreiecksliebesgeschichte, Dokument wahnwitziger Stuntarbeit und schelmischer Subtextschwank in einem – und nimmt in Sachen Schlagzahl das spätere Hongkongkino vorweg. Filmkritik 

Aggro Dr1ft

Neu als VoD: Ein Film, der gehasst werden will: Harmony Korine versenkt sich in Aggro Dr1ft in den Bild- und Klangwelten von Gaming, Trap und Post-Internet-Kunst, voller Sexismen und Geschmacklosigkeiten. Aber er tut es mit einer Radikalität, die erstaunt. Filmkritik