Ana, mon amour
Gebracht um die Tragödie, auf die man zuläuft: Călin Peter Netzer lässt Romeo und Julia im psychologischen Realismus ausnüchtern – allerdings nicht unfokussiert. Filmkritik
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Gebracht um die Tragödie, auf die man zuläuft: Călin Peter Netzer lässt Romeo und Julia im psychologischen Realismus ausnüchtern – allerdings nicht unfokussiert. Filmkritik
Eine Studentin verdreht mehreren Männern den Kopf und macht Frauen krank vor Eifersucht. Alex Ross Perry blickt in seinem neuen Film auf die Fragilität langjähriger Beziehungen. Filmkritik
Jede Berührung ein nicht einzuhaltendes Versprechen. Luca Guadagnino lehrt seinen jugendlichen Protagonisten, dass das Leben aus nichts als Teasern besteht. Filmkritik
Neu auf MUBI: Location Scouting mit Liebe. Hong Sang-soo folgt einer hungrigen Schauspielerin nach Hamburg und an die koreanische Ostküste. Zwischendurch wird sie einfach geklaut – und kommt im Kino wieder zu sich. Filmkritik
Das Licht geht aus. Teresa Villaverde dokumentiert in Zeitlupe den Zerfallsprozess einer Familie und atmet auf in surrealistischen Eskapaden.
Filmkritik
Zwei Schwestern beschwören die Toten. Einem Filmproduzenten gefällt das. Rebecca Zlotowski geistert in ihrem neuen Film wie in Trance durch das Paris der 1930er Jahre. Filmkritik
Das Versprechen der Zukunft und ihre bittere Enttäuschung: Volker Schlöndorffs Film über eine verlorene Liebe fasst seine Thesen über das Leben gefährlich eng. Filmkritik
Ziemlich beste Freundinnen: Catherine Deneuve und Catherine Frot begleiten einander durch eine von Anfang bis Ende so vorhersehbare wie witzige Katharsis. Filmkritik
9 Doigts von F.J. Ossang ist ein pulpiger Genreverschnitt, mit vielen peinlichen Momenten, wenn man davon ausgeht, dass Menschen, die sich sehr ernst dabei nehmen, wie sie filmische Albernheiten reproduzieren, peinlich sein können. Filmkritik
Neu auf MUBI: Schlafende Hunde und wogende Pixel. Let the Summer Never Come Again schlägt lustvoll tiefe Wunden in seine Bilder, macht aus ihnen ein überdrehtes Schauspiel – und lässt sie dann doch über weite Strecken nur verschämt vor sich hin bluten. Filmkritik
VoD: Business gehört nicht in die Tiefgarage. Aki Kaurismäkis großartiger Film spielt im Grunde komplett am falschen Platz. Filmkritik
Die Leere am eigenen Leib spüren. Thomas Arslan schickt ein voneinander entfremdetes Vater-Sohn-Gespann nach Norwegen. Es hätte ein herzerwärmendes Road Movie werden können. Filmkritik
Eher Tonabnahme als Analyse. Sally Potter lässt das Chaos in der britischen Elite klirren – ohne dabei groß mit Antworten klugzuscheißen. Filmkritik
Nichts Neues in den Culture Wars: Sebastián Lelio verfolgt den Kampf einer transsexuellen Frau um Würde mit dem handelsüblichen filmischen Vokabular. Das kann nicht nur zu einem ästhetischen, sondern auch zu einem politischen Problem werden. Filmkritik
Das sachte Plätschern des Unausweichlichen. Die Spur inszeniert die Auflehnung gegen eine feudale Jagdgesellschaft als Sonntagskrimi ohne Ungewissheiten und Geheimnisse. Filmkritik
Von einer, die auszog, ein Individuum zu sein: Nana Ekvtimishvili und Simon Groß widmen sich nach Die langen hellen Tage wieder der Geschlechterungleichheit und finden Bilder dafür in der, nun ja, Ungleichheit. Filmkritik
VoD: Verharren im Halbgeformten. Casting erkundet das dauerhafte Aufschieben einer Entscheidung als letzte Quelle der Eigenständigkeit und Gestaltungsmacht, zieht sich dabei aber immer wieder in die eigene Ungreifbarkeit zurück. Filmkritik
Rein in die Uniformen, raus aus den Uniformen. Jakob Lass’ zweiten Fogma-Film durchzieht eine kriminelle Energie, die seinen Style ein bisschen vor dem Klischee bewahrt. Filmkritik
Probleme und ihre Lösungen. Fassbinder träumt in seiner Fernsehserie eine proletarische Utopie. Filmkritik
Eine Runde Familienpolitik: Hysterisch lachend lässt Oren Moverman sein weißes Bürgertum vom Dinnertable aufstehen, um in der Vergangenheit zu bohren, Gesetze auf den Weg zu bringen und Hate Crimes zu vertuschen. Filmkritik
Alle finden ihr Glück, und das ist auch gut so: Naoko Ogigamis Film um eine etwas andere Mutter-Tochter-Beziehung ist schamlos gut gemeint und schämt sich dafür auch gar nicht. Filmkritik