
Der See der wilden Gänse
VoD: In Diao Yinans Der See der wilden Gänse bildet die verworrene Gangstergeschichte nur den schmucklosen Rahmen für ein enthemmtes Spiel mit Farben, Formen und reiner visueller Wucht. Filmkritik
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VoD: In Diao Yinans Der See der wilden Gänse bildet die verworrene Gangstergeschichte nur den schmucklosen Rahmen für ein enthemmtes Spiel mit Farben, Formen und reiner visueller Wucht. Filmkritik
In ihrem großen Liebesfilm Porträt einer jungen Frau in Flammen empört sich Céline Sciamma nicht über den männlichen Blick, sondern sabotiert ihn. Filmkritik
Auch in seinem Film über Franz Jägerstätter sucht Terrence Malick nach Spuren des Unendlichen. Ein verborgenes Leben zeichnet den Akt des Widerstands als mühsame Umformung des eigenen Wesens. Filmkritik
In Leid und Herrlichkeit verteilt Pedro Almodóvar ein einzelnes Schicksal auf eine ganze Reihe von Stellvertreterfiguren – und ergründet dabei den inneren Schmerz, der die lose Abfolge von Erlebnissen zu einem zusammenhängenden Leben vernäht. Filmkritik
Nicolas Winding Refn nutzt das Serienformat von Too Old To Die Young für Variationen seines Fetischs für Gewalt und Sinnlichkeit – und für eine phänomenale Autoverfolgungsjagd. Filmkritik
Nach seinem Rockmusical über die Kindheit Jeanne d’Arcs geht es bei Bruno Dumont nun ans Eingemachte – zumindest theoretisch. Auch in Jeanne wird Geschichte überführt: in Playbackshows, theologische Sprachspiele und die lächerliche Mimik der Macht. Filmkritik
Am Beispiel der Pflanze. In ihrem ersten englischsprachigen Film erschüttert Jessica Hausner die Autorität der Gefühle. Little Joe hat nur einen Fixpunkt, aber in ihm sammelt sich die ganze Welt. Filmkritik
VoD: Bertrand Bonello scheut nicht vor Peinlichkeiten zurück. Das macht den Reiz, aber nicht den einzigen von Zombi Child aus. Filmkritik
Ken Loachs Film Sorry We Missed You hat sich zum Ziel gesetzt, unsere Gefühle zu erziehen. Und das darf er auch. Filmkritik
VoD: Eine Flucht lässt immer auch etwas zurück. In ihrem Debütfilm Atlantique erzählt Mati Diop von einer jungen Frau im Senegal zwischen echter Liebe und verlogener Ehe. Und von Geistern, Brandstiftung, dem Meer. Filmkritik
VoD: Udo Kier mit Gewehr, Sônia Braga mit weisen Ratschlägen und Alkoholproblem, ein Dorf gegen den Rest der Welt. In Bacurau tummeln sich Allegorien und Genrespaß, vor allem aber trifft Humanismus auf ganz viel Glaube ans Kino. Filmkritik
Harder, more, much more: Sion Sonos Antiporno zeigt Figuren bei einem Pornodreh in all ihrer Anstrengung und Sehnsucht, etwas zu bedeuten. Filmkritik
Totalitäre Mutterschaft: Der irische Regisseur Neil Jordan inszeniert in Greta den gewaltsamen Versuch einer Frau, sich das Leben einer anderen einzuverleiben. Filmkritik
Die Freiheit des anderen als Grenze der eigenen: Die deutsche Regisseurin Henrika Kull erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem inhaftierten Mann und einer freien Frau als ewigen Cliffhanger. Filmkritik
MUBI: Das Sexuelle, das Politische, das Ästhetische – im queeren Eddie formt sich alles zu einem Aufbegehren. Es endet in Gore und Entsetzen. Funeral Parade of Roses (1969), ein spätes Werk der japanischen neuen Welle, erscheint zum ersten Mal auf DVD. Filmkritik
VoD: Eine geruchsbegabte Zollbeamtin ist im falschen Leben gefangen. Das dunkle Märchen Border erzählt von der Suche nach ihrer Identität und lässt dabei Genre- und Geschlechtergrenzen hinter sich. Filmkritik
Gut 50 Jahre nachdem Bonnie und Clyde zu Kino-Helden der Counterculture wurden, erzählt John Lee Hancock die Geschichte aus der Perspektive der Gesetzeshüter. The Highwaymen legt dabei offen, was den konservativen Backlash so attraktiv macht. Filmkritik
VoD: Wie ein einst paradiesischer Küstenort der Abgeschiedenheit entrissen wird. Robert Guédiguian schaut in Das Haus am Meer auf drei Leben, auf sein Werk, auf die Welt. Filmkritik
Ein Thriller im Retro-Lounge-Modus: David Lowery stellt Robert Redford für dessen vielleicht letzten Auftritt das geeignete Vehikel zur Verfügung. Ein Gauner und ein Gentleman zieht seine Kraft aus dem Vergangenen, blickt aber verträumt nach vorn. Filmkritik
Nach einer Abfuhr zieht ein zorniger junger Mann eine Spur sexueller Gewalt durch ein Studentenwohnheim. A Young Man with High Potential lässt dabei offen, ob wir einem Sündenfall oder der Schaffung eines Übermenschen zusehen. Filmkritik
Einen BH hat Lokführer Nurlan schon, fehlt nur noch die Frau. Veit Helmer erzählt in seiner dialogfreien Komödie von Nurlans Suche – und von einer Zeit ohne Sexismus-Debatten. Filmkritik