Wie fühlt es sich an, wenn ein Staat stirbt? Sergej Loznitsa montiert Archivaufnahmen zu einer solidarischen Erinnerung an den Augustputsch in Moskau – und ergänzt den Kanon historischer Bilder um eine häufig vernachlässigte Ebene. Filmkritik
Transnationale Tristesse: Der Schweizer Regisseur Jan Gassmann spannt eine Leinwand über den europäischen Kontinent, die er an seinen Rändern befestigt. Filmkritik
Das Kino als letzte Philosophie. Nikolaus Geyrhalter imaginiert eine Welt ohne Mensch und weiß, dass Menschen da sind, um sie zu sehen. Filmkritik
Drei Frauen in Damaskus: In ihrem Dokumentarfilm findet die syrische Regisseurin Sara Fattahi Bilder für den inneren Belagerungszustand. Filmkritik
Wer bei dem Titel eine weitere Anklage der US-Außenpolitik durch den Berufspolemiker erwartet hat, wird überrascht sein: Michael Moore marschiert selbst in Europa ein, auf der Suche nach guten Ideen. Ein originelles Filmkonzept war leider nicht darunter. Filmkritik
Auf den rechten Weg: Der kanadische Regisseur Jean-François Caissy zeigt das Erwachsenwerden zwischen Schulrichtlinien und grenzenlosen Naturlandschaften. Filmkritik
Wenn man die Augen nur weit genug aufsperrt: Dominik Graf setzt dem 2011 verstorbenen Kritiker Michael Althen ein filmisches Denkmal. Filmkritik
Nimmt das Kino der Weimarer Republik den kommenden Nationalsozialismus vorweg? Rüdiger Suchsland bebildert in seinem Regiedebüt Siegfried Kracauers These von „Caligari zu Hitler“. Filmkritik
Die Tanzfläche kocht, hier trifft sich die Scene. Auch Spätgeborene und zu spät Zugezogene sind auf dieser furios montierten historischen Stadtführung willkommen. Filmkritik
Von zwei Israelis, die auszogen, Hollywood zu erobern. Die unabhängige Produktionsfirma Cannon schickte sich in den 1980er Jahren an, die Phalanx der Studios zu durchbrechen. Filmkritik
Anna Thommens Dokumentarfilm begleitet zwei Jahre lang eine Integrationsklasse in der Schweiz und zeigt abseits von Klischees den Werdegang junger Eingewanderter hin zu einem eigenständigen Leben. Filmkritik
Die Kraft des Vertrauens. Mit einem intimen Dokumentarfilm über portugiesische Fischer setzen Joaquim Pinto und Nuno Leonel ihrem Sehnsuchtsort ein Denkmal. Filmkritik
Spirituelle Mondlandschaften – Chantal Akermans elegische Fahrt nach Osten. Filmkritik
Der italienische Regisseur Gianfranco Rosi wandert einen Autobahnring entlang und sammelt wortlos, was in seine Fänge gerät. Doch was genau möchte er zeigen? Filmkritik
VoD: Zwischen Dokumentation und Selbstinszenierung. 20.000 Days on Earth bietet einen Einblick in das Leben des Nick Cave. Filmkritik
Das Theater der Privatheiten. Gedanken ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu Laura Poitras’ Citizenfour. Filmkritik
Das große Museum und die vielen kleinen Hände: Neugierig schaut Johannes Holzhausen dem Kunsthistorischen Museum in Wien dabei zu, wie es sich selbst porträtiert. Filmkritik
In den Augen der Maschine ist alles eins: Manakamana ermöglicht dank seiner stoischen Ruhe gedankliches Abschweifen und ernsthafte Selbstbefragung. Filmkritik
In seinem jüngsten Architekturessay lässt Heinz Emigholz die Räume denken. The Airstrip diskutiert mit sich selbst. Filmkritik
James Toback und Alec Baldwin reisen nach Cannes, um Geld für ein Filmprojekt einzutreiben. Aus diesem Trip ist ein Film entstanden, dessen Teile besser sind als sein Ganzes. Filmkritik
VoD: Sergej Loznitsa klärt die Verhältnisse auf dem Kiewer Maidan in dem Augenblick, in dem sie eskalieren. Filmkritik