Geschichte goes Genre. Mit Bryan Singer hat sich ein Meister des visuellen Erzählens des militärischen Widerstands um Oberst Claus Schenk von Stauffenberg angenommen. Der mythisch beladene Held ist Handlungszentrum und bleibt psychologische Leerstelle. Filmkritik
Eine Frau kämpft um ihr Kind und gegen den korrupten Polizeiapparat im Los Angeles der 1920er Jahre. Clint Eastwoods Der fremde Sohn ist Drama und Serienkillerfilm, Institutionskritik und Gerichtsthriller. Filmkritik
VoD: Götz Spielmanns fünfter Spielfilm Revanche bewegt sich von der Stadt aufs Land und macht in letzterem erstaunliche Entdeckungen. Filmkritik
Endlich, endlich sind Robert de Niro und Al Pacino wieder gemeinsam in einem Film zu sehen. Als langjährig befreundete New Yorker Cops sind sie einem Serienmörder auf der Spur, dessen Taten sie nicht einmal besonders verwerflich finden. Filmkritik
Was man durch die Schablone sieht: Peter Greenaways Film, ein Sittengemälde mit gewissen Anleihen an Antonionis Blow Up (1966), ist ein absolutes Meisterwerk des britischen Kinos. TV-Empfehlung
Zweiklassengesellschaft als Triebfeder zur Menschenjagd. Filmkritik
Aus unerfindlichem Grund provoziert der Einzug eines jungen Pärchens Nachbar Abel zu einer Reihe böser Attacken. Es dauert nicht lange, da beginnen die nachbarschaftlichen Differenzen zu eskalieren. Filmkritik
Viele Polizeithriller enden mit dem Geständnis des Täters. Nicht jedoch der koreanische Publikumserfolg The Chaser. Der legt erst richtig los, als der Schuldige bereits sicher hinter Schloss und Riegel zu sein scheint. Filmkritik
James Bond auf Rachefeldzug. This time it’s personal. Filmkritik
In Disturbia (2007) gab Shia LaBoeuf für D.J. Caruso noch den Voyeur, in dessen neuem Film wird seine Hauptfigur selbst höchst erfolgreich überwacht. Filmkritik
Die Sehnsucht nach einer Gemeinschaft kann nach Ansicht des Regisseurs Dennis Gansel auch heute noch ein Potenzial für faschistoide Gesellschaftsstrukturen in sich bergen. In Gansels Film Die Welle manipuliert ein Lehrer seine vermeintlich kritischen Oberstufenschüler und formt sie zu einer autoritätsgläubigen Gruppe. Filmkritik
Zwei Tage und Nächte im Leben einer Selbstmordattentäterin: Day Night Day Night, Julia Loktevs Independent-Beitrag zur Terrorismusdebatte, überrascht in seinen besten Momenten mit einer argumentativen und formalen Enthaltsamkeit. Filmkritik
Fünf Einzelschicksale im Dunstkreis der Camorra: In seiner Bestsellerverfilmung bietet Matteo Garrone einen Einblick in die verschiedenen Wirkungsbereiche der süditalienischen Mafia. Filmkritik
VoD: Im neuen Film Jean-Pierre und Luc Dardennes wechseln Geldscheine im Minutentakt den Besitzer. Trotzdem geht nicht alles in Lornas Schweigen in Ökonomie auf. Filmkritik
Das darf man wohl Zwangslage nennen: Die Polizei jagt Alexandre für den Mord an seiner Frau. Gangster jagen ihn, weil sie noch lebt. Sie selbst will sich mit ihm treffen – acht Jahre nach ihrem Tod. Filmkritik
Nach jahrelanger Abstinenz kehrt Jennifer Chambers Lynch zurück auf den Regiestuhl und bewegt sich mit einem Thriller in stilistischer Nähe zu ihrem prominenten Vater. Filmkritik
VoD: Eine Autobombe und drei Pferde retten einen Anwalt aus dem Sumpf der Korruption. In seinem Regiedebüt erzählt Tony Gilroy vom moralischen Erwachen eines berufsmäßigen Skandal-Vertuschers. Filmkritik
Prinzessin Margaret vergnügt sich beim karibischen Dreier, und die Gangster sind Gentlemen mit Familiensinn. Roger Donaldsons Heist-Film über einen legendären Londoner Bankraub bietet mehr entspannte Unterhaltung als königlichen Spaß. Filmkritik
Giuseppe Tornatores Film über eine mysteriöse Frau mit dunkler Vergangenheit pendelt zwischen Thriller und Melodram, Hitchcock und Argento, Ambition und Exploitation. Filmkritik
Vor über zehn Jahren kritisierte Michael Haneke mit Funny Games die unangemessene Darstellung von Gewalt im Kino. Nun hat er in den USA ein Remake seines Films gedreht. Filmkritik
Freischwimmer, Andreas Kleinerts allegorische Parodie auf kleinbürgerliche Genügsamkeit, wartet mit einem vielschichtigen Handlungsgeflecht auf und verirrt sich dabei in einem Wald aus Zeichen. Filmkritik