Komödie

I Like Movies

I Like Movies folgt einem jungen, egomanischen Nerd ohne soziale Fähigkeiten aus dem Himmel seines fantasievollen Schulprojekt-Debütfilms in die Hölle eines Videotheken-Jobs. Ein grimmiges Drama, das sich  nur halb aus seiner Indie-Nettigkeit herausschält. Filmkritik 

Magic Spot

Kleinodien der Kreativität: Seit über 20 Jahren realisieren die US-Filmemacher Matt Farley und Charles Roxburgh ihre Werke fernab aller industriellen Strukturen. Ihr Film Magic Spot ist der ideale Einstieg in dieses liebevoll handgemachte Kino. Filmkritik 

Misericordia

Verbote sind dazu da, überschritten zu werden. In Alain Guiraudies Misericordia gerät ein Heimkehrer in einen Krimiplot, der auch mal ins boulevardkomödienhafte ausschert. Filmkritik 

Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Tollpatschig wie eh und je wirft sich die Titelheldin in Bridget Jones 4: Verrückt nach ihm ins Liebeschaos. Doch in den romantischen Überschwang mischen sich diesmal auch dunklere Noten von Trauer, Verlust und der Last des Älterwerdens. Filmkritik 

Broken Rage

Neu bei Amazon: Mittendrin bricht die Geschichte über einen abgehalfterten Auftragskiller ab und fängt wieder von vorne an – diesmal als Komödie. In seinem nur einstündigen Spätwerk Broken Rage ruht Regisseur und Hauptdarsteller Takeshi Kitano in sich wie lange nicht mehr. Filmkritik 

If I Had Legs I'd Kick You

Berlinale 2025 – Wettbewerb: If I Had Legs I’d Kick You macht das Unwohlsein seiner Hauptfigur, einer dauergestressten Mutter, physisch erlebbar. Mary Bronsteins Film hält die Balance zwischen ernsten Themen und Humor, ist aber streckenweise zu mechanisch konzipiert. Filmkritik 

What Does That Nature Say to You

Berlinale 2025 – Wettbewerb: In What Does that Nature Say to You reichert Hong Sangsoo einen klassischen Komödienstoff mit vertrauten Elementen an – und beweist sich einmal mehr als Meister des filmischen Timings. Filmkritik 

Kontinental '25

Eher ein Nebenprodukt im Werk seines Regisseurs ist Kontinental '25. Radu Jude situiert die Geschichte einer von Gewissensbissen geplagten Gerichtsvollzieherin in der Tradition des Neorealismus; den er freilich mit einer gehörigen Portion Zynismus anreichert. Filmkritik 

The Ugly Stepsister

In The Ugly Stepsister entwirft Regie-Debütantin Emilie Blichfeldt eine großartige Body-Horror-Variante von Aschenputtel – und rückt dabei tradierten Schönheitsidealen mit dem Hackebeil zu Leibe. Filmkritik 

Was Marielle weiß

Frédéric Hambaleks schöne, klug reduzierte und wendige Ehekomödie Was Marielle weiß blickt mit viel Gespür für kommunikative Ironie auf die kaum vermeidbaren Ausweich- und Vermeidungsmanöver zwischen Partnern - und auf ihr Verlangen, diese Abgründe zumindest zeitweilig zu überwinden. Filmkritik 

Das Licht

Tom Tykwer macht in Das Licht, was er kann. Und noch einiges mehr. Das Drehbuch hat er vorher offensichtlich niemandem zu lesen gegeben, der oder die ihn hätte stoppen können. Filmkritik 

Hundreds of Beavers

Maskottchen-Massaker: Mike Chesliks Hundreds of Beavers greift zurück auf die Tradition des Stummfilm-Slapsticks und entfacht einen Wirbelwind an überdrehter Skurrilität. In seinem Gag-Dauerfeuer verliert der Film aber jene Reibung mit der Realität, die der Komik erst ihre Schlagkraft verleihen würde. Filmkritik 

Shanghai Blues

Neu auf MUBI: Ein romantischer Slapstick-Wirbelsturm im präkommunistischen China: Tsui Harks meisterlicher Shanghai Blues liefert Attraktionen im Sekundentakt, ist aber gleichzeitig von melancholischen Stimmungen durchzogen. Filmkritik 

Paddington in Peru

Im dritten Teil der Filmreihe um den sprechenden Bären tauscht Neu-Regisseur Dougal Wilson das wilde London gegen die Tiefen des Dschungels. Dort findet Paddington in Peru eine gänzlich neue Spielwiese für seine Figuren, kann aber der Erinnerung an die Vorgängerfilme nicht ganz entfliehen. Filmkritik 

The Visitor

Eat out the rich: Bruce LaBruce bereitet Pasolinis Teorema (1968) über einen Fremden, der die Mitglieder einer großbürgerlichen Familie verführt, für die Gegenwart auf und bleibt dabei dem Punk treu. The Visitor ist konfrontativer und plakativer, aber auch utopischer als seine Vorlage. Filmkritik 

Emilia Pérez

Vom beinharten Kartell-Boss zur einfühlsamen Kämpferin für Gerechtigkeit: Die Heldin von Jacques Audiards melodramatischem Gangster-Musical wechselt zwar Milieu, Identität und Geschlecht, muss jedoch feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Filmkritik 

Mascarpone 2: The Rainbow Cake

So messy wie die Liebe: Alessandro Guidas Mascarpone 2 – The Rainbow Cake ist eine dezidiert schwule RomCom, die gerade deshalb funktioniert, weil sie ihren Vorgängerfilm nicht übertrifft. Filmkritik 

Der große Sprung

Neu auf DVD: In Der große Sprung (1927) liefern sich zwei Männer ein spektakuläres Skirennen um die Gunst einer Dame. Arnold Fancks Heimatstummfilm ist Dreiecksliebesgeschichte, Dokument wahnwitziger Stuntarbeit und schelmischer Subtextschwank in einem – und nimmt in Sachen Schlagzahl das spätere Hongkongkino vorweg. Filmkritik 

Hypnose

Dank einer Hypnose kommt Vera in Ernst De Geers Spielfilmdebüt zu sich selbst, und zwar so richtig. Wie ihre anarchische Impulsivität auf das pseudoauthentische Getue eines Workshops für Start-ups prallt, ist unangenehm anzusehen, lustig ebenfalls – und sieht so kalt und kontrollierend wie eine Werbung aus. Filmkritik 

Christmas Eve in Miller's Point

Filmfest Hamburg 2024: Schatten tanzen wie Teufel über die Bäume, Wind und Kälte bedrohen ein behagliches Familienleben: Tyler Taorminas Christmas Eve in Miller’s Point ist ein Schwellenfilm, in dem die Bilder stets kippen können. Filmkritik 

Beetlejuice Beetlejuice

Im Sequel der 1988er Haunted-House-Komödie treffen wir auf alte Figuren oder ihre Entsprechung. Beetlejuice Beetlejuice ist eine Wiederkehr des Bekannten, die sich zunehmend von den Fesseln ihrer Handlung befreit. Die gute Nachricht: Tim Burton hat wieder Spaß mit seinem Spielzeug. Filmkritik