Horrorfilm

Shape Of Water - Das Flüstern des Wassers

Kalter Krieg mit Zuckerkruste: In The Shape of Water erzählt Guillermo del Toro von der Liebe zwischen einer stummen Putzkraft und einer Sumpfkreatur. Dabei öffnet er nicht nur eine Tür ins Reich der Fantasie, sondern zeigt auch, warum es diese Tür geben muss. Filmkritik 

Im Wald

My French Film Festival: Camping-Horror, geflüstert. Gilles Marchands Im Wald schickt das Genre zurück ins psychologische Unterholz und verschafft sich mit leisen Tönen Gehör. Filmkritik 

Laurin

Deutschland, deine Genrefilme: Während US-Horrorregisseure ihre Zuschauer im Geisterbahn-Stil erschraken, drehte ein gerade mal 25-jähriger Filmhochschul-Absolvent einen suggestiven, ja verführerischen Film. Laurin ist von urwüchsiger Schönheit – und jetzt auch auf DVD erhältlich. Filmkritik 

Sole Survivor

VoD: Final Destination, oder: Was muss man vom Leben wollen? In Thom Eberhardts Sole Survivor wird die einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes von Untoten heimgesucht, die sie an ihre verschwendete Zeit gemahnen. Ein Weinachtshorrorfilm mit wenig fröhlichem Beisammensein. Filmkritik 

Turtle Vision

Katharsis auf Magnetband: In Turtle Vision folgt ein Voyeur mit Kamera einer Schlafwandlerin mit Skalpell. Die Folgen ihres Aufeinandertreffens formt Hisayasu Satō zu einem verstörenden Misswuchs aus Technologie und Trauma. Filmkritik 

Love - Zero = Infinity

Wahrheiten von dreckigen, nassen Frauen oder von der Unendlichkeit der Liebe. Hisayasu Satōs Love – Zero = Infinity zeigt einen Lehrer, der zwei vampirische Paare verfolgt, und bietet keine Wegweiser, sondern eine Landschaft zum Erforschen. Filmkritik 

Stoß das Tor zur Hölle auf: Die Filme von Hisayasu Satō

Seelische Krüppel, Rape-Fantasien und ziemlich viele Injektionsnadeln: In den kalten und rohen Erotikfilmen von Hisayasu Satō ist der Wahnsinn kein Ausnahmezustand. Zum Auftakt unserer Reihe erzählt Oliver Nöding, wie er die Angst vor der Begegnung mit dem Werk des japanischen Regisseurs überwand und warum sich das gelohnt hat. Special 

It Comes at Night

Ein Zombiefilm fast ohne Zombies. Das post-apokalyptische Kammerspiel It Comes at Night von Trey Edward Shults gehört zu den wichtigsten Werken einer neuen Welle anspruchsvoller US-amerikanischer Indie-Horrorfilme. Filmkritik 

Es

Wenn der mörderische Clown zur Nebensache wird: In Andy Muschiettis Es entfaltet sich das eigentliche Grauen in der nicht mehr kontrollierbaren Überforderung unserer Wahrnehmung. Filmkritik 

Mother!

Darren Aronofskys neuer Film über die Heimsuchung einer kontrollsüchtigen Hausfrau beginnt als Kammerspiel-Horror über Verlustängte und mutiert dann zu einer wuchtigen Allegorie über Liebe, Schöpfung und Familie. Filmkritik 

Die Kettensäge singt nicht mehr – Nachruf auf Tobe Hooper

Nach Wes Craven und George A. Romero verstarb mit Tobe Hooper am 26. August ein weiterer der großen US-amerikanischen Horror-Regisseure. Bei Hooper ist es schwieriger, eine klare Linie in seinem Schaffen auszumachen, vor allem hat er einen der einflussreichsten Horrofilme der Filmgeschichte erschaffen. Eine Spurensuche. Special 

Sexy Durga

Wroclaw Film Festival: Der indische Regisseur Sanal Kumar Sasidharan schnallt seinen Kameramann aufs Dach eines Kleinbusses – und macht aus der Geschichte eines aus der Provinz fliehenden Paares einen der beklemmendsten Filme des Jahres. Filmkritik 

Horror von unten – Zum Tod von George A. Romero

Der moderne Zombiemythos geht ganz allein auf ihn zurück. Statt sich jedoch eine goldene Nase in Hollywood zu verdienen, kämpfte der Regisseur mit der Finanzierung seiner Filme und reizte die Toleranz seiner Fans aus. Um mangelnde Sympathie musste er sich trotzdem keine Sorgen machen. Ein Nachruf. Special 

Sie sind verdammt

Die Menschheit ist längst ausgestorben, sie weiß es nur noch nicht. In Joseph Loseys Sie sind verdammt stellen verstrahlte Kinder existenzielle Fragen, während um sie herum die Zivilisation zerfällt. Ein Film aus einer Zeit, als Doomsday-Storys noch keine Zombies brauchten, liegt jetzt als DVD vor. Filmkritik 

Muttertag

Einst ein Aufreger in der Horrorvideo-Debatte und bis heute beschlagnahmt: In Charles Kaufmans Muttertag führt der American Way of Life geradewegs in die Hölle – schuld sind nicht derangierte Psychopathen, sondern ausgerechnet die Menschen, die wir mit bedingungsloser Liebe assoziieren: die Mamas. Filmkritik 

Get Out

Ein junger schwarzer Fotograf soll die Eltern seiner weißen Freundin kennenlernen. Der als Komiker bekannte Regisseur Jordan Peele nimmt das in einem der erfolgreichsten US-Horrorfilme aller Zeiten zum Anlass, um das linke Establishment vorzuführen. Filmkritik 

Shin Godzilla

Kaiju-Ästhetik trifft Polit-Soap: In Shin Godzilla kämpft eine Koalition aus Wissenschaft und Politik gegen die bisher größte Inkarnation des nuklearen Ungeheuers und für japanische Souveränität.   Filmkritik 

Tanz der Teufel

Neu auf Netflix: In Deutschland war Sam Raimis Debütfilm Tanz der Teufel einst Synonym für alles, was verboten und jugendgefährdend war – und demnach unbedingt gesehen werden musste. Damit ist es jetzt vorbei. Filmkritik 

The Velvet Vampire

California Desert Dreaming: Stephanie Rothmans vierter Spielfilm ist ein nur wenig besungener Klassiker des erotischen Vampirfilms. Den europäischen Merkmalen des Genres setzt er kalifornischen Lifestyle und eine ausgeprägte weibliche Perspektive entgegen. Filmkritik