
Turtle Vision
Katharsis auf Magnetband: In Turtle Vision folgt ein Voyeur mit Kamera einer Schlafwandlerin mit Skalpell. Die Folgen ihres Aufeinandertreffens formt Hisayasu Satō zu einem verstörenden Misswuchs aus Technologie und Trauma. Filmkritik
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Katharsis auf Magnetband: In Turtle Vision folgt ein Voyeur mit Kamera einer Schlafwandlerin mit Skalpell. Die Folgen ihres Aufeinandertreffens formt Hisayasu Satō zu einem verstörenden Misswuchs aus Technologie und Trauma. Filmkritik
Wahrheiten von dreckigen, nassen Frauen oder von der Unendlichkeit der Liebe. Hisayasu Satōs Love – Zero = Infinity zeigt einen Lehrer, der zwei vampirische Paare verfolgt, und bietet keine Wegweiser, sondern eine Landschaft zum Erforschen. Filmkritik
Seelische Krüppel, Rape-Fantasien und ziemlich viele Injektionsnadeln: In den kalten und rohen Erotikfilmen von Hisayasu Satō ist der Wahnsinn kein Ausnahmezustand. Zum Auftakt unserer Reihe erzählt Oliver Nöding, wie er die Angst vor der Begegnung mit dem Werk des japanischen Regisseurs überwand und warum sich das gelohnt hat. Special
Ein Zombiefilm fast ohne Zombies. Das post-apokalyptische Kammerspiel It Comes at Night von Trey Edward Shults gehört zu den wichtigsten Werken einer neuen Welle anspruchsvoller US-amerikanischer Indie-Horrorfilme. Filmkritik
Wenn der mörderische Clown zur Nebensache wird: In Andy Muschiettis Es entfaltet sich das eigentliche Grauen in der nicht mehr kontrollierbaren Überforderung unserer Wahrnehmung. Filmkritik
Darren Aronofskys neuer Film über die Heimsuchung einer kontrollsüchtigen Hausfrau beginnt als Kammerspiel-Horror über Verlustängte und mutiert dann zu einer wuchtigen Allegorie über Liebe, Schöpfung und Familie. Filmkritik
Nach Wes Craven und George A. Romero verstarb mit Tobe Hooper am 26. August ein weiterer der großen US-amerikanischen Horror-Regisseure. Bei Hooper ist es schwieriger, eine klare Linie in seinem Schaffen auszumachen, vor allem hat er einen der einflussreichsten Horrofilme der Filmgeschichte erschaffen. Eine Spurensuche. Special
Wroclaw Film Festival: Der indische Regisseur Sanal Kumar Sasidharan schnallt seinen Kameramann aufs Dach eines Kleinbusses – und macht aus der Geschichte eines aus der Provinz fliehenden Paares einen der beklemmendsten Filme des Jahres. Filmkritik
Der moderne Zombiemythos geht ganz allein auf ihn zurück. Statt sich jedoch eine goldene Nase in Hollywood zu verdienen, kämpfte der Regisseur mit der Finanzierung seiner Filme und reizte die Toleranz seiner Fans aus. Um mangelnde Sympathie musste er sich trotzdem keine Sorgen machen. Ein Nachruf. Special
Die Menschheit ist längst ausgestorben, sie weiß es nur noch nicht. In Joseph Loseys Sie sind verdammt stellen verstrahlte Kinder existenzielle Fragen, während um sie herum die Zivilisation zerfällt. Ein Film aus einer Zeit, als Doomsday-Storys noch keine Zombies brauchten, liegt jetzt als DVD vor. Filmkritik
Schon wieder Ethik: Nach Ruben Östlund und Andrei Swjaginzew hat nun auch Yorgos Lanthimos eine Denksportaufgabe für Cannes vorbereitet. Filmkritik
Einst ein Aufreger in der Horrorvideo-Debatte und bis heute beschlagnahmt: In Charles Kaufmans Muttertag führt der American Way of Life geradewegs in die Hölle – schuld sind nicht derangierte Psychopathen, sondern ausgerechnet die Menschen, die wir mit bedingungsloser Liebe assoziieren: die Mamas. Filmkritik
Ein junger schwarzer Fotograf soll die Eltern seiner weißen Freundin kennenlernen. Der als Komiker bekannte Regisseur Jordan Peele nimmt das in einem der erfolgreichsten US-Horrorfilme aller Zeiten zum Anlass, um das linke Establishment vorzuführen. Filmkritik
Kaiju-Ästhetik trifft Polit-Soap: In Shin Godzilla kämpft eine Koalition aus Wissenschaft und Politik gegen die bisher größte Inkarnation des nuklearen Ungeheuers und für japanische Souveränität. Filmkritik
Neu auf Netflix: In Deutschland war Sam Raimis Debütfilm Tanz der Teufel einst Synonym für alles, was verboten und jugendgefährdend war – und demnach unbedingt gesehen werden musste. Damit ist es jetzt vorbei. Filmkritik
California Desert Dreaming: Stephanie Rothmans vierter Spielfilm ist ein nur wenig besungener Klassiker des erotischen Vampirfilms. Den europäischen Merkmalen des Genres setzt er kalifornischen Lifestyle und eine ausgeprägte weibliche Perspektive entgegen. Filmkritik
Exploitation mit Lokalkolorit: Der Umleger (The Town that Dreaded Sundown, 1976) widmet sich einer Mordserie in der Südstaatenprovinz aus dem Jahr 1946. Der frühe True-Crime-Film beatmete mit damals noch neuen Ideen das bald darauf reüssierende Slasher-Kino – und erscheint nun erstmals auf Blu-ray. Filmkritik
Inzest, Nekrophilie und Sexszenen im Wärmebild-Look: Das ebenso skandalträchtige wie experimentelle Debüt des Mexikaners Emiliano Rocha Minter erinnert an die Filme Gaspar Noés. Und führt vor, wie limitiert die Filmsprache im alltäglichen Kinobetrieb sonst ist. Filmkritik
Was ist Fläche, was ist Farbe, was ist Leben? Nicolas Winding Refn widmet sich der Stadt L.A. und ihren Models. Kaum zu glauben: Er hat ein Auge fürs Feine im Groben. Filmkritik
Robert Eggers legt Brotkrumen im Wald aus, die zum Bösen führen. Filmkritik
Das wunderschöne Plakat von Bone Tomahawk verspricht vieles – und S. Craig Zahlers Film kann fast alles einlösen. Ein mit viel Liebe gedrehter Western von Kinoliebhabern für Kinoliebhaber, der hierzulande nur leider ausschließlich auf DVD erscheint. Filmkritik