
Koko-di Koko-da
Filmfest München 2019: Ein Kinderlied, Zirkusfiguren und quietschbunte Titelschrift: Koko-di Koko-da braut aus der Dissonanz zwischen kindlicher Unschuld und märchenhafter Boshaftigkeit einen verstörenden Horrorfilm. Filmkritik
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Filmfest München 2019: Ein Kinderlied, Zirkusfiguren und quietschbunte Titelschrift: Koko-di Koko-da braut aus der Dissonanz zwischen kindlicher Unschuld und märchenhafter Boshaftigkeit einen verstörenden Horrorfilm. Filmkritik
Neu auf DVD: The Black Sleep (1956) ist eine aus der Vergessenheit geborgene Horror-Rarität, die einige der Unsterblichen des Genres zu einem Stelldichein versammelt – nicht alle von ihnen in der besten Zeit ihres Lebens. Filmkritik
VoD: Bertrand Bonello scheut nicht vor Peinlichkeiten zurück. Das macht den Reiz, aber nicht den einzigen von Zombi Child aus. Filmkritik
In seiner angeborenen Reaktionsträgheit gleicht Jim Jarmuschs The Dead Don’t Die seinen Zombies – und ist immer dann am besten, wenn er am schematischsten ist. Filmkritik
Zombies auf dem Zombiefilmset und herumliegende Reflexionen: Shinichiro Uedas Debütfilm One Cut of the Dead ist nicht nur Mediensatire, sondern vor allem ein Wohlfühlfilm mit viel Blut und Erbrochenem. Filmkritik
Home Invasion der Doppelgänger: Auch nach Get Out arbeitet Jordan Peele weiter an seiner Genre-Reflexion über einen Horror namens Amerika. Wir verortet das Grauen exakt zwischen physischem und sozialem Körper. Filmkritik
Als eine junge Frau unter Hypnose verhört wird, überlagern Visionen einer verdrängten Vergangenheit die Wirklichkeit. Tilman Singers Luz transzendiert die bundesdeutsche Seele in einen okkulten Horror. Filmkritik
Vom 28. bis 30.11. ist critic.de beim Revolverkino im Berliner Gropius Bau zu Gast. Auf dem Programm stehen US-amerikanische Horrorfilme aus den 80ern, in denen selbst nur vermutete Homosexualität großes Unbehagen auslöst. News
Eine tolle Plansequenz begleitet Michael Myers bei seinem Schlachtzug durchs nächtliche Gewusel von Haddonfield. Doch drum herum wird in David Gordon Greens Halloween mehr ein Trauma bewältigt als gezittert. Filmkritik
VoD: Eine Gruppe Fünfzehnjähriger nimmt sich vor, den Nachbarn als Serienkiller zu überführen. Der neue Film der Turbo-Kid-Regisseure ist weniger charmantes Nerdfest und umso mehr eindringliches und reflektiertes Genrekino. Filmkritik
VoD: Sein knüppelharter Debütfilm The Eyes of my Mother begeisterte viele Horrorfans. In Piercing trollt Regisseur Nicolas Pesce nun genau diese Zielgruppe. Filmkritik
Gedärme, geteiltes Deutschland und Hexenkraft, wenn der Arzt kommt. Luca Guadagninos Suspiria ist nur zum Teil der Horrorfilm, der er zu sein verspricht. Weil er viel mehr sein will. Filmkritik
Was macht einen 25-Meter-Hai gefährlicher als einen 7-Meter-Hai? Meg sucht die Eskalation in der Größe – und die Nähe zu einem Publikum, das ihm unbekannt ist Filmkritik
Anas Kind ist kein Mensch wie alle anderen. Und Marco Dutrats und Juliana Rojas’ Film hat zunächst mehr mit Blut, Lust und Sinnlichkeit zu tun als mit guten Manieren. Doch handelt ihre fantastische Fabel weniger von Realitätsflucht als von routinierter Überwindung. Filmkritik
Der US-Regisseur Ari Aster wagt sich an eine Neuinterpretation des Horrorkinos als bürgerliches Familiendrama. Sein viel beachteter Debütfilm Hereditary – Das Vermächtnis setzt dabei weniger auf eine möglichst überraschende Auflösung als auf ein sich allmählich ausbreitendes Unbehagen. Filmkritik
Die Nazis und ihr Sinn für Ästhetik dürfen wohl nicht fehlen in einem Opus über die Schönheit des Mordens. Lars von Trier hat mit The House That Jack Built wieder einen Schocker inszeniert und langweilt – bis zum fulminanten Finale. Filmkritik
VoD: Körperkino obsessiv, musikalisch, kurzweilig, verdammt ernst und unbedingt komisch. Gaspar Noé ersinnt eine durchsexualisierte Tanzgruppe, bei der jeder Tänzer etwas dringend will. Climax setzt darauf, dass es schiefgeht. Filmkritik
Die Erde wird in A Quiet Place von Monstern mit empfindlichem Gehör bevölkert. Einer Familie, die sich häuslich niederlassen will, bleibt somit nur das Schweigen. Filmkritik
DVD: Eine steife Britin sieht sich mit dem Tier in sich konfrontiert und bricht aus der sexuellen und moralischen Repression der 50er Jahre aus. Die Nächte der Würgerin ist eine Entdeckung aus dem Nischenkino der frühen Neuzeit mit einer erotisch entfesselten Barbara Shelley. Filmkritik
In Kiyoshi Kurosawas Foreboding bereitet der Zeigefinger eines außerirdischen Spions den Weltuntergang vor. Der Schrecken der Alien-Invasion findet dabei nicht auf blutigen Schlachtfeldern statt, sondern verlagert sich in das Herz der japanischen Gesellschaft. Filmkritik
Dogmen des Wahns: In Hagazussa ziehen dunkle Pestbeulen und das helle Licht einer christlichen Dorfgemeinschaft den Verstand einer jungen Frau in die Abgründe des Wahnsinns. Filmkritik