Als das deutsche Fernsehen noch mehr wagte als das Kino: Das Gesicht auf der Wand (1983) ist die Rarität einer TV-„Gruselstunde“, Schatten aus der Zeit (1975) eine der gelungensten Lovecraft-Verfilmungen überhaupt. Special
Nur weil ein tödliches Virus grassiert, muss doch niemand eine Modenschau absagen. In ihrem in der Fashionbranche angesiedelten Cronenberg-Remake machen die Soska-Zwillinge einer Veganerin Lust auf Menschenfleisch. Filmkritik
Auf an die Frontier der eigenen Haut! In Eli Roths Debütfilm Cabin Fever bringt ein Virus das verdrängte Innere des Körpers gegen seine stylische Oberfläche in Stellung. Filmkritik
Tollwutalarm: In The Mad Death (1983) werden Tierliebe und Polygamie zu Verbündeten des Virus. Die BBC-Miniserie ist ein schönes Beispiel dafür, was für verstörende Dystopien im britischen TV der 1980er zu sehen waren. Filmkritik
Ein blutjunger Dennis Hopper lässt sich von einer Meerjungfrau verführen, Vincent Price verliert selbst bei der Jagd auf Vampire nicht den Glauben an die Wissenschaft, und das Material eines Found-Footage-Films offenbart sich als eigentliches Monster. Drei Streaming-Empfehlungen zum Gruseln. Special
Das Militär ist Ursache der Seuche und so entmenschlichend wie das von ihm freigesetzte Virus: In keinem anderen Film artikuliert George A. Romero sein politisches Anliegen so deutlich wie in The Crazies (1973). Filmkritik
Eine farbige Night of the Living Dead-Imitation sollte dieser Film nach Produzentenwunsch werden. Doch Jorge Graus Leichenhaus der lebenden Toten (1974) ist ein genuines Produkt des europäischen Horrorkinos, das klassische Mythen, Surrealismus und Nouvelle Vague vereint. Filmkritik
In den nächsten Wochen ist viel Zeit zum Filmeschauen. Critic.de unternimmt in loser Folge einen Streifzug durch die Seuchenfilmgeschichte. Zum Auftakt ein paar Überlegungen zum Verhältnis von Virus und Kino. Special
Hier etwas Hexerei, da etwas Bodyhorror: Richard Stanleys Lovecraft-Verfilmung Die Farbe aus dem All verliert sich manchmal im Kleinklein – und kommt zu sich, wenn sie sich ganz dem Rausch eines schlechten Acidtrips hingibt. Filmkritik
Eine Familie begibt sich zur Trauerarbeit in eine Hütte und gerät ins Fegefeuer. The Lodge rückt das alles in religionskritisches Licht, aber die Filmemacher sehen ihre Figuren schon auch selbst gerne leiden. Filmkritik
„Skandalfilm“ und popkultureller Seismograph: In seinem bekanntesten Film nimmt Eckhardt Schmidt die TV-Invasion der Neuen Deutschen Welle vorweg und lässt Désiree Nosbusch ihr Objekt der Begierde verschlingen. Filmkritik
Über das, was man in Filmfördergremien vermutlich ein gutes Drehbuch nennt, und einen allegorischen Horrorfilm, der das Publikum aus dem Saal treibt. Notizen aus Antalya. Special
VoD: Eine schwule Chatbekanntschaft lockt einen jungen Mann in eine assoziative Albtraumwelt. Der Weg in Nevrland führt vom Fleisch zur Seele – doch der Horror bleibt. Filmkritik
Italienische Krimis, die ihre Kraft aus der Perversion schöpfen und sich ganz dem visuellen Exzess hingeben: Ein E-Mail-Gespräch auf der Suche nach der Essenz und dem besonderen Reiz des Giallo. Special
Neuer Smart Horror vom Hereditary-Regisseur: In Ari Asters Midsommar mutiert ein Trip ins sonnendurchflutete Schweden zum filmischen Fieberalptraum. Filmkritik
Kommen Sie nach Thüringen: Carolina Hellsgårds Endzeit ist eine Mischung aus Zombiefilm und Märchen zwischen Weimar und Jena. Die Welt nach der Apokalypse ist sehr beruhigend. Filmkritik
Filmfest München 2019: Ein Kinderlied, Zirkusfiguren und quietschbunte Titelschrift: Koko-di Koko-da braut aus der Dissonanz zwischen kindlicher Unschuld und märchenhafter Boshaftigkeit einen verstörenden Horrorfilm. Filmkritik
Neu auf DVD: The Black Sleep (1956) ist eine aus der Vergessenheit geborgene Horror-Rarität, die einige der Unsterblichen des Genres zu einem Stelldichein versammelt – nicht alle von ihnen in der besten Zeit ihres Lebens. Filmkritik
VoD: Bertrand Bonello scheut nicht vor Peinlichkeiten zurück. Das macht den Reiz, aber nicht den einzigen von Zombi Child aus. Filmkritik
In seiner angeborenen Reaktionsträgheit gleicht Jim Jarmuschs The Dead Don’t Die seinen Zombies – und ist immer dann am besten, wenn er am schematischsten ist. Filmkritik
Zombies auf dem Zombiefilmset und herumliegende Reflexionen: Shinichiro Uedas Debütfilm One Cut of the Dead ist nicht nur Mediensatire, sondern vor allem ein Wohlfühlfilm mit viel Blut und Erbrochenem. Filmkritik