
Cuckoo
In einem Hotel in den Alpen zerfällt einer überforderten Teenagerin die Realität. Wie Tilman Singers zweiter Film Atmosphäre schafft, ist ein Erlebnis für sich. Dann schlägt Cuckoo den Weg in die lustvolle Selbstvertrashung ein. Filmkritik
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In einem Hotel in den Alpen zerfällt einer überforderten Teenagerin die Realität. Wie Tilman Singers zweiter Film Atmosphäre schafft, ist ein Erlebnis für sich. Dann schlägt Cuckoo den Weg in die lustvolle Selbstvertrashung ein. Filmkritik
Disney+: Fede Álvarez verneigt sich vor Ridley Scott und James Cameron, lässt aber auch sonst nichts und niemand aus der Alien-Welt zurück. Wo frühere Regisseure der Reihe ihren eigenen Stempel aufdrückten, ist Alien: Romulus ein Film für die Fans. Filmkritik
Neu auf DVD / Blu-ray: Das schwierige Verhältnis zwischen Japan und Korea dient Jang Jae-hyun als Aufhänger für seinen Horrorfilm um eine mysteriöse Krankheit, einen Dämonensamurai und Fengshui. Exhuma wirkt manchmal wie ein beschaulicher Puzzleabend, und kommt in einem gut vorbereiteten Gag zu sich. Filmkritik
Ein Popkonzert wird abgeriegelt, um einen Serienkiller zu fangen, der zugleich liebender Daddy ist: Erneut nutzt M. Night Shyamalan eine haarsträubende Prämisse als Chance. Trap: No Way Out ist so konstruiert, dass es Spaß macht, ihm beim Arbeiten zuzusehen. Filmkritik
Ein Serienkiller namens Longlegs (Nicolas Cage) bringt Väter dazu, ihre Familien zu töten. Der gleichnamige Film ist von einem tiefen Pessimismus durchzogen, doch Regisseur Osgood Perkins ist zu sehr Formalist, um es wirklich eskalieren lassen. Filmkritik
Im letzten Teil von Ti Wests Slasher-Trilogie versucht Titelheldin Maxine den Sprung vom Porno- zum Hollywoodstar. Dabei werden Film wie Protagonistin mit fortschreitender Laufzeit immer perverser, vielschichtiger und glamouröser. Filmkritik
Unter Drehbuchautor Kevin Williamson gerät der Slasher Sick leicht zum formelhaften „Scream mit Corona“. Doch dank der Handschrift von Regisseur John Hyams wird der Überlebenskampf zweier junger Frauen in einem Haus am See im besten Sinne grauenvoll. Filmkritik
Vier Menschen landen in einer Waldhütte und müssen sich beobachten lassen. Ishana Shyamalan hat in Irland einen materialreichen und gekonnten Feenhorrorfilm gemacht, der sich für seine zentrale Metapher erstaunlich wenig interessiert. Filmkritik
Late Night With The Devil rekonstruiert eine 70er-Jahre-Late-Night-Show als buntes Pastiche-Spiel, bei dem die heimelige Atmosphäre des Fernsehstudios von klassischem Horror heimgesucht wird. Zugleich fragt er stets nach dem Manipulationsgehalt der Bilder: Können wir dem, was wir sehen, wirklich glauben? Filmkritik
Nicolas Cage nicht nur auf allen Bildschirmen, sondern im neuen Film von Kristoffer Borgli auch in unseren Träumen. Dream Scenario ist eine Parabel über unsere Aufmerksamkeitsökonomie zwischen Medienhype und Shitstorm – und funktioniert selbst wie ein Meme. Filmkritik
Berlinale 2024: Tilman Schumacher über zwei neue Horrorfilme der japanischen (Alt-)Meister Kiyoshi Kurosawa und Gakuryu (Sogo) Ishii in der Sektion Special. Special
Agnes betet, dass sie ein Kind bekommt – doch weder ihr Mann noch Gott erhören sie. Des Teufels Bad inszeniert eine Geschichte aus dem 18. Jahrhundert als düsteren Folk Horror zwischen Religion und Wahnsinn, Glaube und Gewalt. Filmkritik
Neu auf DVD: Die Erhabenheit einer gammligen Ruine unter Wasser. Die Stärke des Films über ein Pärchen auf Tauchgang liegt in seinem Ambiente. Doch unter all seinem Horrorklimbim glimmt in The Deep House auch ein hochemotionales Beziehungsdrama. Filmkritik
Massaker am Black Friday: Eli Roth löst das Versprechen ein, das er einst mit seinem Grindhouse-Fake-Trailer gab. Thanksgiving belebt pflichtschuldig Slasher-Motive der 1980er Jahre wieder, vergisst dabei aber ein zentrales Element. Filmkritik
Jede Besessenheit ist auch erstmal eine körperliche Befreiung, und Der Exorzist – Bekenntnis hat Spaß daran, das auszureizen. Die kommende Trilogie lässt sich in David Gordon Greens Film bereits in Grundzügen ablesen. Filmkritik
Keine Gesichter, kein Überblick, nur kindliche Angst in der Dunkelheit: Kyle Edward Balls Horror-Hype Skinamarink gleicht einem Schlund, in dem sich unsere paranoide Fantasie verlieren kann. Filmkritik
Die junge Pearl wünscht jedem den Tod, der ihrer Traumerfüllung im Weg steht. In seinem Prequel zu X übertreibt Ti West das Drama bis in seine aberwitzige Entstellung. Zitate und Stil-Pastiche sind dabei nie Selbstzweck, sondern Teil eines virtuosen Erzählens. Filmkritik
Neu auf DVD: Aus der Mundhöhle des Infizierten in die Welt gucken. Herman Yaus Hongkong-Sicko Ebola Syndrome ist ein greller Reigen der Widerwärtigkeiten und weiß von der Gleichheit der Menschen im Bösen. Filmkritik
Kaum ein Jahr nach dem fünften Teil legen Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett bereits Scream 6 nach, in dem die Freundesgruppe aus dem Vorgänger von der Kleinstadt nach New York zieht. Die Horror-Reihe geht den Schritt Richtung Franchise, verbaut sich damit jedoch den Blick aufs Genre. Filmkritik
In einer Hütte im Nirgendwo bekommt ein schwules Paar Besuch von den vier apokalyptischen Reitern. Mit heiligem Ernst widmet sich Knock at the Cabin dem biblischen Weltuntergang und zeigt M. Night Shyamalan auf dem Gipfel des Wahnwitzes. Filmkritik