
Carré 35
Erst als Erwachsener erfährt Regisseur Éric Caravaca von seiner verstorbenen Schwester. Carré 35 nimmt ihr Grab in Casablanca zum Ausgangspunkt, um Familien- und Kolonialgeschichte zu verknüpfen. Filmkritik
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Erst als Erwachsener erfährt Regisseur Éric Caravaca von seiner verstorbenen Schwester. Carré 35 nimmt ihr Grab in Casablanca zum Ausgangspunkt, um Familien- und Kolonialgeschichte zu verknüpfen. Filmkritik
„How the fuck did that happen?“: In Fahrenheit 11/9 verpasst Michael Moore den USA und ihrem Präsidenten wieder eine für ihn typische Abreibung – muss sich am neuen Gegner aber erst ein wenig die Zähne ausbeißen. Filmkritik
In Frankfurt am Main sind Filme über die eigene Stadt seit jeher gefragt. Zur Eröffnung der Neuen Frankfurter Altstadt untersucht ein Sammelband, wie das Kino urbane Öffentlichkeit herstellt und wie Stadtfilme den Absichten ihrer Auftraggeber trotzen können. Special
VoD: Alle dürfen mitbestimmen. Marie Wilke führt in Aggregat die Fragilität des demokratischen Systems vor Augen. Filmkritik
VoD: Der humanistische Ansatz der Operativen Psychologie, oder Schlafentzug im Stasi-Keller. In Der schwarze Kasten konfrontieren die Filmemacher einen Täter mit seinem Erbe. Filmkritik
DOK Leipzig 2018: Ein Ort, der die Sinne erst einmal abstößt. Othmar Schmiderer entdeckt in Die Tage wie das Jahr behutsam die Schauwerte eines österreichischen Bauernhofs und legt eine Welt frei, die auf wackligen Beinen steht. Filmkritik
VoD: Gesichter im XXL-Format. Nach seiner Ankündigung, das klassische Kino zu verlassen, zieht es Tsai Ming-liang mit Your Face zurück zu einer Urform des filmischen Zeigens. Filmkritik
„Der Körper lügt nicht“ lautet das Motto von Denis Côtés neuem Film. Mit hungrigem Blick und ohne persönliche Haltung begleitet der kanadische Regisseur darin sechs Bodybuilder bei der Selbstkontrolle – bis er am Ende selbst die Kontrolle verliert. Filmkritik
Syrien verlassen, um Beirut aufzubauen: Ziad Kalthoum macht in Taste of Cement den Rohbau zum Akteur. Filmkritik
Ein hustendes Bild und weinende Hände: In Cameraperson reiht die Kamerafrau Kirsten Johnson ungenutztes Bildmaterial aus 20 Jahren aneinander – und denkt nochmal über Handwerk und Ethik des Filmemachens nach. Die alten Fragen wirken erstaunlich frisch. Filmkritik
In 12 Tage klagt der große französische Dokumentarist Raymond Depardon die Zwangsinternierung psychisch Kranker an. Dabei vertraut er auf die geheimnisvollen Kräfte des Films, Sprachen jenseits der Worte zu finden. Filmkritik
Agnès Varda und der Fotograf JR inszenieren sich in ihrem gemeinsamen Dokumentarfilm als nobles Künstlerpaar, das der tristen Provinz ein wenig Zauber beschert. Filmkritik
Nachdem in Homo Sapiens die Menschheit vollständig aus seinem Kino verschwunden war, vermisst der österreichische Dokumentarfilmer Nikolaus Geyrhalter in Die bauliche Maßnahme nun nicht nur die Weite der Landschaft in einer alpinen Grenzregion – sondern vor allem die politischen Befindlichkeiten der Anwohner. Filmkritik
Neu auf DVD: In Voyage of Time streckt Terrence Malick die Welterschaffungssequenz aus The Tree of Life auf Spielfilmlänge und befreit sie vom menschlichen Drama drumherum. Im Voice-over fragt Cate Blanchett die Mutter nach dem Sinn. Filmkritik
VoD: In seinem neuen Dokumentarfilm lässt Karim Aïnouz die Kamera über das Tempelhofer Feld schweifen und fängt den Alltag in einer Flüchtlingsunterkunft ein. Daneben findet er zwischen grillenden Familien, chillenden Hipstern und Segways auch Spuren deutscher Romantik. Filmkritik
Lehre und Forschung: Filmstudenten denken über Direct Cinema nach und machen direkt mal Kino. Über ein Stadion, in das die gesamte Einwohnerschaft der Stadt passt, die es beheimatet. Über sein Drumherum. Und, natürlich, über Amerika. Filmkritik
Sterben im Randgebiet der Moderne – Wang Bings Mrs. Fang zeigt die letzten Lebenswochen einer an Alzheimer erkrankten Bäuerin. Dabei entwirft er ein Widerspiel zwischen dem Stillstand des Todes und dem unaufhaltsamen Wogen gesellschaftlichen Wandels. Filmkritik
„I’m not a fucking journalist! I’m a filmmaker!“ Krawallschachtel Abel Ferrara hat mit Piazza Vittorio einen wildwüchsigen Dokumentarfilm über den größten, aber sicher nicht den schönsten Platz Roms gedreht. Filmkritik
Macht den jungen Mann sein Date nervös oder die Kamera, die zuschaut? In Berlin Excelsior filmt Erik Lemke Bewohner eines Kreuzberger Mietshauses und ist live dabei, wenn sie sich inszenieren. Filmkritik
Auf der ersten Etappe seines weltumspannenden Dokumentarfilmprojekts ist Michael Glawogger gestorben. Monica Willi hat das gedrehte Material zu einem Film gemacht. In Untitled findet sich die Zuschauerin stets mittendrin, bei der Arbeit, bei den anderen, schlicht und einfach in der Welt. Filmkritik
Neu auf VoD: Für die Dauer eines Films an das Gute glauben. Frederick Wiseman würdigt eine moralische Institution und ihre Prozesse. Warum wir die New York Public Library und diesen Regisseur brauchen. Filmkritik