
Crazy Horse
In Crazy Horse porträtiert Frederick Wiseman den berühmten Pariser Stripclub und denkt über formvollendete Weiblichkeit nach. Eine Wunschkritik unserer Steady-Abonnent*innen. Filmkritik
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In Crazy Horse porträtiert Frederick Wiseman den berühmten Pariser Stripclub und denkt über formvollendete Weiblichkeit nach. Eine Wunschkritik unserer Steady-Abonnent*innen. Filmkritik
VoD: Zehn Jahre rührte die Pianistin Margarita Fernández kein Klavier an. Der Essayfilm Medium macht sich mit ihr auf die Suche nach der richtigen Geste, die schon Teil der Kunst ist, bevor ein Ton zu hören ist. Filmkritik
Tektonische Kräfte des Menschen, Jackson Pollock auf Acid und zurückgezogen lebende Käfer, die sich auf meinem Fernseher brutal ermorden: Über das Bauen eigensinniger Brücken in der Online-Ausgabe der Kurzfilmtage. Special
Ein Fiebertraum über Textilien, die Skizze eines vielleicht tragischen Lebenswegs und der Versuch, den Kapitalismus in einem Stripclub zu beleuchten. Drei Streaming-Empfehlungen. Special
Cláudia Varejão fasst den Begriff des Paares so weit, dass es kracht, während sich Jean-François Lesage der Ode an einen sehr speziellen Hut widmet. Außerdem: Kriegsspiele als Therapie. Neue Eindrücke vom Schweizer Dokumentarfilmfestival. Special
Ein bizarrer Schönheitswettbewerb mit Holocaust-Überlebenden, eine Nacht mit zwei Drag Queens und ein kenterndes Schlauchboot im Mittelmeer: Notizen vom Schweizer Dokumentarfilmfestival, das dieses Jahr online stattfindet. Special
Mehr als nur Illustration: Der animierte Dokumentarfilm stellt dort Sichtbarkeit her, wo die Unsichtbarkeit regiert – vom U-Boot-Untergang zum Intellektuellengespräch. Einige Gedanken zum Animadok – mit integrierten Streamingtipps. Special
Will a revolution be simulated? Über berechenbare Menschenmassen, eine abgetrennte Hand mit Eigenleben und einen österreichischen Weltstar, der einsam vom Garderobenspiegel sitzt. Drei Filmempfehlungen für die Quarantäne. Special
Kein Film über Sahra Wagenknecht, kein Film für sie. Wagenknecht ist ein Film über einen Betrieb und einen Körper, der zum Performen durchs Land geschleust wird. Filmkritik
VoD: Eine junge Frau fährt in den 1960er Jahren nach Paris, um eine große Künstlerin zu werden. Ulrike Ottingers Paris Calligrammes ist eine autobiografische Spurensuche mit mitunter erstaunlich wenig Distanz. Filmkritik
Rithy Panhs Triptychon über den Krieg im 20. und 21. Jahrhundert ist im besten Fall eine Rückkehr zur Einfachheit. Im schlimmsten Fall macht Irradiated den Genozid zur Collage. Filmkritik
Die Kraft ist noch da. Mit rastloser Bewegung sucht Jonathan Rescignos Dokumentarfilm Strike or Die nach den Spuren eines lothringer Arbeiteraufstands der 1990er-Jahre – und findet in sich verausgabenden Ehestreits und phänomenalen Kirmes-Besuchen geheime Verbindungen in die Gegenwart. Filmkritik
Susanne Regina Meures lässt eine saudi-arabische Frau ihren Ausbruchsversuch porträtieren. Saudi Runaway wird vom filmischen Tagebuch zum Thriller. Filmkritik
MUBI: Glatzköpfiger Übervater, selbsternannte Krieger des Lichts und emotionaler Beistand von Disney's Mulan. Valentina Pedicins Faith zeigt das Ergebnis einer 20 Jahre währenden Selbsterfindung einer italienischen Sekte – mit allem was dazugehört. Filmkritik
Jia Zhang-kes neuer Dokumentarfilm Swimming Out Till the Sea Turns Blue erzählt im effizienten Takt von den Wandlungen der chinesischen Provinz – und vergisst in der Eile, eigenständig zu sein. Filmkritik
VoD: Bäume, Tattoos und Gedenktafeln. Aysun Bademsoy geht in Spuren – Die Opfer des NSU von der Materialität der Erinnerung aus. Ihr Dokumentarfilm ist zugleich intimes Porträt und scharfe Medienkritik. Filmkritik
Auf Wiedersehen: In einem Film, von dem Agnès Varda womöglich wusste, dass es ihr letzter würde, kramt die französische Regisseurin im eigenen Fundus und stattet ihren Protagonisten einen liebevollen Besuch ab. Dann verschwindet sie im Sandsturm. Filmkritik
VoD: Die Mutter der Regisseurin lässt sich scheiden, Kamera und Tochter sind nicht abzuschütteln. Beide suchen in Una Primavera nach einer Haltung zum Geschehen. Filmkritik
VoD: Alles kann zum Lager erklärt werden. In Zustand und Gelände begibt sich Ute Adamczewski auf eine Reise durch Sachsen und sucht nach Räumen und Politiken der Erinnerung. Filmkritik
Die Realität kuratieren. Bernhard Sallmanns inzwischen vierter Fontane-Film begibt sich abermals auf eine romantische Wanderung durch die Mark Brandenburg. Im Gepäck hat er politisches Potenzial und einen musealen Audioguide. Filmkritik
Vom 10. bis 16. Oktober gibt es in München wieder Filme zu sehen, in denen die Grenzen zwischen Dokumentarischem und Experimentellem ausgelotet werden – diesmal unter anderem mit Schwerpunkten zu Virgil Vernier und Ted Fendt. News