Statt Konfektionskino zeigt die Berlinale in ihrer historischen Rückschau Filme für Leute, die das Genrekino hassen. Zum Auftakt unserer Reihe übers deutsche Genrekino erhebt Olaf Möller Einspruch gegen die BRD-Auswahl der diesjährigen Berlinale-Retrospektive. Special
Das Berliner Arsenal zeigt eine Reihe mit Film Noirs von fünf Regisseurinnen. Das Programm macht dabei weniger eine spezifisch weibliche Noir-Ästhetik sichtbar, als es das düster-komplexe Genrekino der 1940er und 1950er als genuin transnationales Phänomen erkennen lässt. Special
Poetik der informellen Ökonomie – Brillante Mendoza rechnet nach, ob in den Slums von Manila alles beim Alten bleibt. Filmkritik
1966 – Papas Kino bebt (6): Die Halbstarken-Regisseur Georg Tressler kehrt der Moderne den Rücken und widmet sich dem kargen, harten Leben hoch in den Bergen, wo 1900 und 1966 noch nah beieinander liegen – trotz Sieghardt Rupp als Grenzsoldat mit gegeltem Haar. Filmkritik
Aufklärung ist kein Abzeichen, sondern eine Wunde. Mike De Leon erzählt von der Wandlung einer Schmerzen lindernden Ordensschwester zur politisch aktiven Frontkämpferin. Filmkritik
Hinter jeder Folge von Halbnahen und Großaufnahmen steckt ein Gedanke. Mario O'Hara erzählt mit unaufdringlicher Mise en Scène von drei Jahren, in denen es auf den Philippinen keinen Gott gab. Filmkritik
MUBI: Eine junge Frau bekämpft in ihrer Mutter ein Schreckbild der eigenen Zukunft, die Mutter neidet ihr dagegen die Möglichkeiten der Jugend. Der wechselseitige Verrat eskaliert in Lino Brockas Rachedrama stumm. Filmkritik
Ein archäologisches Fundstück aus dem unsichtbaren Kino Birmas. Filmkritik
Wenn die Mütter mit den Söhnen … Filmkritik
Eine gescheiterte Liebe in der bayerischen Provinz oder wie ein Fernsehfilm zum Streit zwischen Fassbinder und Franz Xaver Kroetz führte. Filmkritik
Schlachthaus Welt. Fassbinder rechnet mit Frankfurt ab und erzählt von einer Transsexuellen, die auch nach ihrer Geschlechtsumwandlung nicht sie selbst ist. Filmkritik
Ein Mann, ein Markt und die Kehrseite des deutschen Wirtschaftswunders. Filmkritik
Mit deutlich höherem Budget als bei seinen früheren Actionfilmen inszeniert Dante Lam ein ultrakinetisches Familiendrama. Filmkritik
Über herrschende Machtverhältnisse und mangelndes Mitgefühl. Peter Kern gegen den Rest der Welt. Filmkritik
Todd Haynes hat für HBO eine Miniserie mit Starbesetzung gedreht und knüpft damit an seine Melodramen-Hommage Dem Himmel so fern an. Filmkritik
Einem Schreibfehler ihres Sohnes hat der Film seinen Titel zu verdanken. Poliezei ist der naive Versuch einer Heroisierung der französischen Jugendschutzeinheit. Filmkritik
Wird Almodóvar der neue Cronenberg? Der Spanier übt sich im chirurgischen Body Horror. Filmkritik
Schon Johannes Mario Simmel wusste, dass mit den Clowns die Tränen kommen. In Mad Circus bekriegen sich zwei liebeskranke Vertreter dieser Zunft bis aufs Blut. Filmkritik
Rupert Wyatt knüpft mit sozialkritischen Untertönen an die früheren Planet-der-Affen-Filme an und inszeniert die Tiere als unterdrückte Minderheit. Filmkritik
Vom Wert der gemeinsam verbrachten Zeit: In seiner fünften Kinoarbeit erzählt Rodrigo García die Geschichte von drei Frauen, deren Schicksale tragisch verbunden sind. Filmkritik
Denis Villeneuve begibt sich zusammen mit seiner Protagonistin auf eine Reise in den Nahen Osten, hin zu den Abgründen einer interkulturellen Familiengeschichte. Filmkritik