Jedem Ende wohnt ein Anfang inne – und jedem Anfang ein Ende? Brad Furmans Mafiafilm um einen von Bryan Cranston verkörperten Undercover-Agenten löst die dramaturgische Struktur in einer Logik der Sucht auf. Der große Pablo Escobar ist ausnahmsweise mal nur ein Gimmick. Filmkritik
Von der Enge der Insel in die Weiten Amerikas: In seiner ersten Literaturverfilmung erschließt sich Terence Davies mit Gena Rowlands den US-amerikanischen Bible Belt. Filmkritik
Von der Volksgemeinschaft zur Mehrheitsgesellschaft: In seiner Verfilmung eines Romans von Hans Frick seziert Saless die deutsche Realität zwischen 1944 und 1945 – und findet weit und breit keine Stunde Null. Filmkritik
Ein Paar Hände hält die ganze Welt: In seinem neuesten Anime feiert der japanische Regisseur Keiichi Hara das Magische an der Kunst. Filmkritik
Lehrer: Finger weg. Maria Schrader hat einen Historienfilm gedreht, der Stefan Zweig weder als Material für den Literatur- noch für den Geschichtsunterricht aufbereitet. Die Erfahrung der Vergangenheit, ein ästhetisches und ein erzählerisches Fest. Filmkritik
Nimmt das Kino der Weimarer Republik den kommenden Nationalsozialismus vorweg? Rüdiger Suchsland bebildert in seinem Regiedebüt Siegfried Kracauers These von „Caligari zu Hitler“. Filmkritik
In der narrativen Zersplitterung zur Wahrhaftigkeit finden. Mia Hansen-Løve erzählt von einem jungen DJ, der in der Blütezeit der französischen House-Musik ein besseres Leben sucht. Filmkritik
Ambivalenzen im übervollen Naturidyll: Lee Sang-il verlegt Clint Eastwoods Klassiker in den Norden Japans. Filmkritik
Das leere Versprechen der Demokratie. Nach dem Ende der Marcos-Dikatur sucht Lino Brocka nach einem neuen politischen Aktivismus gegen die alten Kommunistenjäger. Filmkritik
Hinter jeder Folge von Halbnahen und Großaufnahmen steckt ein Gedanke. Mario O'Hara erzählt mit unaufdringlicher Mise en Scène von drei Jahren, in denen es auf den Philippinen keinen Gott gab. Filmkritik
Das tätowierte Gespenst. Christian Petzold hat einen Trümmerfilm gedreht. Filmkritik
Paris muss brennen – das war Hitlers Befehl. Paris, je t’aime, sagt Volker Schlöndorff mit seinem Kammerspiel um die Rettung der Stadt. Filmkritik
Mehrmals wurden die Verbrechen von Raymond Fernandez und Martha Beck schon verfilmt. Fabrice Du Welz widmet sich dem Fall mit einem besonderen Gespür für die Poesie des Hässlichen. Filmkritik
Ken Loach kehrt zurück in die junge irische Republik und injiziert ihr einen Schuss Harlem. So richtig ins Swingen kommt sein Film trotzdem nicht. Filmkritik
VoD: Sisyphos in Patagonien. Lisandro Alonso hat einen Film gedreht, der historisch und ästhetisch in die Vergangenheit blickt und sich dabei zunehmend auflöst. Filmkritik
VoD: Revolutionen im Elfenbeinturm. Erzählerisch wagemutig und mit einem ausgeprägtem Gespür für das Schöne widmet sich Bertrand Bonello einem schillernden Leben am Abgrund. Filmkritik
VoD: Jessica Hausner dreht eine staubtrockene Komödie, um ein bisschen im deutschsprachigen Literaturhimmel aufzuräumen. Filmkritik
Beglückende Erschöpfung: In seinem zweiten Film Faire l'amour lässt Djinn Carrénard zwei Liebende aufeinander los. Filmkritik
Mr. Turner geht es mehr um den Mister als um den Künstler: Mike Leigh macht ein Biopic ohne Heldenverehrung. Filmkritik
Ein Film, der sich ganz wunderbar selbst entlarvt. Oliver Dahan hat einen Historienfilm gedreht, der die Tränen liebt und sie ganz groß zeigt. Filmkritik
Kathryn Bigelow belehrt ihre Protagonisten eines Besseren. Filmkritik