Silence
Heilige Mission oder kulturelles Kräftemessen? Martin Scorsese schickt einen portugiesischen Priester ins Herz der japanischen Christenverfolgung. Filmkritik
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Heilige Mission oder kulturelles Kräftemessen? Martin Scorsese schickt einen portugiesischen Priester ins Herz der japanischen Christenverfolgung. Filmkritik
Eine Party von einem Film: Pablo Larraín stößt den großen chilenischen Dichter nicht vom Sockel, nimmt aber das Denkmal auseinander. Filmkritik
Ist Kino Wahrheit, 120 Mal in der Sekunde? Ang Lee beleuchtet mit digital aufgedonnerter Ästhetik eine PR-Tour der US-Army – und stellt im grellen Schimmer des Flutlichts eines Footballstadions das Verhältnis zwischen Heldentum und Kriegstrauma zur Disposition. Filmkritik
VoD: Die Regeln betreffen alle, aber sie treffen jeden anders. Whit Stillmans erste Jane-Austen-Verfilmung ist ein Sprachkunststück, das der Gesellschaft bei der Arbeit an sich selbst zusieht. Filmkritik
Wie kann man an einen Gott glauben, der so viel Leid zulässt? In seiner in Venedig mit dem Hauptpreis prämierten Tolstoi-Adaption lässt Lav Diaz seine Heldin an die Grenzen ihrer Barmherzigkeit kommen. Filmkritik
Vom Freud’schen Wiederholungszwang und der Notwendigkeit der Lüge. François Ozon wirft in seinem Lubitsch-Remake einen überraschend nüchternen Blick auf die Liebe. Filmkritik
Jedem Ende wohnt ein Anfang inne – und jedem Anfang ein Ende? Brad Furmans Mafiafilm um einen von Bryan Cranston verkörperten Undercover-Agenten löst die dramaturgische Struktur in einer Logik der Sucht auf. Der große Pablo Escobar ist ausnahmsweise mal nur ein Gimmick. Filmkritik
Von der Enge der Insel in die Weiten Amerikas: In seiner ersten Literaturverfilmung erschließt sich Terence Davies mit Gena Rowlands den US-amerikanischen Bible Belt. Filmkritik
Von der Volksgemeinschaft zur Mehrheitsgesellschaft: In seiner Verfilmung eines Romans von Hans Frick seziert Saless die deutsche Realität zwischen 1944 und 1945 – und findet weit und breit keine Stunde Null. Filmkritik
Ein Paar Hände hält die ganze Welt: In seinem neuesten Anime feiert der japanische Regisseur Keiichi Hara das Magische an der Kunst. Filmkritik
Lehrer: Finger weg. Maria Schrader hat einen Historienfilm gedreht, der Stefan Zweig weder als Material für den Literatur- noch für den Geschichtsunterricht aufbereitet. Die Erfahrung der Vergangenheit, ein ästhetisches und ein erzählerisches Fest. Filmkritik
Nimmt das Kino der Weimarer Republik den kommenden Nationalsozialismus vorweg? Rüdiger Suchsland bebildert in seinem Regiedebüt Siegfried Kracauers These von „Caligari zu Hitler“. Filmkritik
In der narrativen Zersplitterung zur Wahrhaftigkeit finden. Mia Hansen-Løve erzählt von einem jungen DJ, der in der Blütezeit der französischen House-Musik ein besseres Leben sucht. Filmkritik
Ambivalenzen im übervollen Naturidyll: Lee Sang-il verlegt Clint Eastwoods Klassiker in den Norden Japans. Filmkritik
Das leere Versprechen der Demokratie. Nach dem Ende der Marcos-Dikatur sucht Lino Brocka nach einem neuen politischen Aktivismus gegen die alten Kommunistenjäger. Filmkritik
Hinter jeder Folge von Halbnahen und Großaufnahmen steckt ein Gedanke. Mario O'Hara erzählt mit unaufdringlicher Mise en Scène von drei Jahren, in denen es auf den Philippinen keinen Gott gab. Filmkritik
Das tätowierte Gespenst. Christian Petzold hat einen Trümmerfilm gedreht. Filmkritik
Paris muss brennen – das war Hitlers Befehl. Paris, je t’aime, sagt Volker Schlöndorff mit seinem Kammerspiel um die Rettung der Stadt. Filmkritik
Mehrmals wurden die Verbrechen von Raymond Fernandez und Martha Beck schon verfilmt. Fabrice Du Welz widmet sich dem Fall mit einem besonderen Gespür für die Poesie des Hässlichen. Filmkritik
Ken Loach kehrt zurück in die junge irische Republik und injiziert ihr einen Schuss Harlem. So richtig ins Swingen kommt sein Film trotzdem nicht. Filmkritik
VoD: Sisyphos in Patagonien. Lisandro Alonso hat einen Film gedreht, der historisch und ästhetisch in die Vergangenheit blickt und sich dabei zunehmend auflöst. Filmkritik