Drama

Lemon Tree

Nicht einfach, die Nachbarin eines israelischen Ministers zu sein. Lemon Tree erzählt eindrücklich die süßsaure Geschichte einer palästinensischen Frau, deren Zitronenhain plötzlich zum Politikum wird. Filmkritik 

Das Fremde in mir

In kunstvollen Ellipsen erzählt Emily Atef die Geschichte einer Frau, die aufgrund einer psychischen Krise nach der Schwangerschaft ihr Kind ablehnt. Mittels ihrer Dramaturgie der Andeutung erschafft sie einen Schwebezustand zwischen Traum und Wirklichkeit. Filmkritik 

Unschuld

Berlin bei Nacht: In Andreas Morells Episodenfilm Unschuld stehen das menschliche Streben nach Zweisamkeit und Glück, sowie die Unmöglichkeit dieses zu erreichen, im Mittelpunkt. Un-schuldig ist in diesem Film niemand. Filmkritik 

10 Sekunden

„Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen“, behauptete Schopenhauer. Nach einer Flugzeugkatastrophe pokert eine Handvoll Menschen mit hohen persönlichen Einsätzen und tragischem Ausgang. Filmkritik 

Couscous mit Fisch

Ein geniales Couscous-Rezept, der Traum vom eigenen Restaurant und eine Symphonie an überlappendem Dialog: In Abdellatif Kechiches drittem Film wird das Erzählen gefeiert. Filmkritik 

Der Sohn von Rambow

Garth Jennings macht komplexes Kinderkino mit subtilem Wumms: Als Sohn von Rambow rettet ein kleiner Junge seinen Filmhelden, seinen besten Freund und womöglich sich selbst. Filmkritik 

Chanson der Liebe

In Christophe Honorés modernem Großstadtmusical singt sich Louis Garrel als bourgeoiser Casanova durch die Höhen und Tiefen seiner Beziehungen. Filmkritik 

Privatbesitz

Durch zahlreiche Plansequenzen und feste Einstellungen schafft Joachim Lafosse in seinem dritten Spielfilm Zeit und Raum für das präzise Spiel seiner Darsteller und verleiht somit dem belgischen Familiendrama Intensität und Spannung. Filmkritik 

Beautiful Bitch

Die Rumänin Bica glaubt in Düsseldorf bei einem Taschendiebring einen Familienersatz und Wohlstand zu finden. Aber ihr wird übel mitgespielt und sie beginnt einen schweren Kampf, um ihre Haut zu retten. Filmkritik 

Elegy oder die Kunst zu lieben

Aus Philip Roths Roman über die Macht und den Verfall des Körpers hat Isabel Coixet ein anständiges Beziehungsdrama gemacht, in dem zu melancholischen Klavierklängen stilvoll begehrt und gelitten wird. Filmkritik 

Grace is Gone

Grace is Gone ist eine filmische Beschreibung der Leerstelle, die nach dem Tod eines Menschen entsteht. Filmkritik 

Fahrraddiebe

Mubi: Die Suche nach einem verlorenen Fahrrad gestaltet sich für einen Vater und seinen Sohn zum Alptraum. Auch sechzig Jahre nach seiner Entstehung hat Vittorio De Sicas einflussreiches Meisterwerk nichts von seiner Schlagkraft verloren. Filmkritik 

So ist Paris

Eine Metropole vereint Gegensätze: Ein alternder Professor tanzt für seine Studentin à la John Travolta und ein junger Tänzer erfährt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Cédric Klapisch weiß es zu erzählen. Filmkritik 

Wolke 9

Liebe und Sex jenseits der 60. Andreas Dresens in Cannes gefeiertes Werk ist ein Stück deutsches Kino von phänomenaler Kraft. Filmkritik 

Michael Clayton

VoD: Eine Autobombe und drei Pferde retten einen Anwalt aus dem Sumpf der Korruption. In seinem Regiedebüt erzählt Tony Gilroy vom moralischen Erwachen eines berufsmäßigen Skandal-Vertuschers. Filmkritik 

Happy-Go-Lucky

Mike Leigh richtet sich in seinem neuen Film gegen die Verdrießlichkeit eines Kitchen-Sink-Realismus: Happy-Go-Lucky ist ein rigoroses Plädoyer für Optimismus und Lebensfreude. Filmkritik 

Zurück im Sommer

Mein Vater, der Tyrann. In Dennis Lees prominent besetztem Familiendrama dreht sich alles um einen langjährigen Vater-Sohn-Konflikt. Filmkritik 

XXY

In ihrem mehrfach preisgekrönten Debütfilm erzählt die argentinische Regisseurin Lucia Puenzo mit den Mitteln des Coming-of-Age-Films und eines Familiendramas von der Identitätssuche der intersexuellen Alex. Filmkritik 

Im Reich der Sinne

Im Reich der Sinne (Ai No Corrida / L'Empire des Sens, 1976), Nagisa Oshimas Meilenstein des Erotikfilms, reduziert die Beziehung seiner Charaktere im obsessiven Liebesspiel auf seine Essenz. TV-Empfehlung 

Mein langsames Leben

VoD: Angela Schanelecs dritter Spielfilm verfolgt eine Handvoll Figuren im bürgerlichen Berlin während des Verlaufs eines Sommers. Mein langsames Leben ist einer der herausragenden deutschen Filme dieses Jahrzehnts. Filmkritik