Die andere Seite der Kunst: Bennett Millers Filmbiographie konzentriert sich auf eine entscheidende Phase im Leben Truman Capotes, auf die Frage der Verantwortung des Schriftstellers gegenüber seinem Sujet und auf einen großartigen Philip Seymour Hoffman. Filmkritik
Hip-Hop Superstar 50 Cent verkörpert in seinem quasi autobiographischen Spielfilmdebut den Gangster und Möchtegern-Rapper Marcus. Der mit wuchtigem Soundtrack ausgestattete Streifen strickt weiter an der Legende des New Yorker Musikers. Filmkritik
Mit ihrem literarischen Kammerspiel versucht uns Dagmar Knöpfel die tschechische Schriftstellerin Bozena Nemcova näher zu bringen und hält sie doch auf großer Distanz. Filmkritik
Catherine Hardwicke inszeniert die Geschichte der legendären Z-Boys, die neue Maßstäbe im Skateboarden setzten und nun als Protagonisten eines adretten Teen-Movies versuchen, zwischen den Verlockungen von Ruhm und Geld den richtigen Weg zu finden. Filmkritik
Mit dem Briten Bob Hoskins in der Hauptrolle verfilmte der Italiener Ricky Tognazzi das bewegende Leben des Papstes Johannes XXIII., den die Gläubigen den „guten Papst“ nannten. Filmkritik
In dem Biopic des Fernseh- und Kino- erfahrenen Regisseur Stephen Hopkins (24, ab 2001) vermag Geoffrey Rush den englischen Schauspieler und Komödianten, der durch die Rolle des Inspektor Clouseau zum Superstar der 60er Jahre aufstieg, in einer genialen Performance zu verkörpern. Filmkritik
Als ihre schulischen Leistungen zu schlecht werden, sperrt Coach Carter seine Mannschaft kurzerhand vom Training aus. Damit handelt er sich reichlich Ärger ein, behält aber recht – wie immer. Filmkritik
Dieses “Biopic” versucht, das Leben und die Arbeit des Sexualfoschers Alfred Kinsey zusammenzuführen; bemerkenswert Neues oder Skandalöses findet sich nicht. Filmkritik
Mit Machuca, mein Freund nähert sich der Regisseur Andrés Wood auf unkonventionelle Weise einem düsteren Kapitel aus Chiles Vergangenheit. Das Umfeld eines Zwölfjährigen dient dem Film als Vorlage für ein Porträt der letzten Monate der Allende-Regierung und der Zeit unmittelbar nach dem Militärputsch von 1973. Filmkritik
Alejandro Amenábar verfilmt die Lebensgeschichte des querschnittsgelähmten Ramón Sampedro, gespielt von Javier Bardem, der öffentlich für einen selbstbestimmten Tod eintrat, ein Recht, dass ihm gerichtlich verwehrt wurde. Dabei bleibt der Regisseur aber zu nah an der dem Film zu Grunde liegenden Biographie und findet kaum originelle visuelle Lösungen. Filmkritik
Auf der Berlinale mit zwei Silbernen Bären ausgezeichnet kommt nun, zwei Tage vor dem zweiundsechzigsten Jahrestag von Sophie Scholls Hinrichtung, dieses bedrückende und emotional eindringliche Plädoyer für Zivilcourage in die Kinos, in dem die studentische Widerstandskämpferin zur modernen Heldin stilisiert wird. Filmkritik
Nach dem wenig bekannten Albino Alligator (1996) führt der Schauspieler Kevin Spacey in Beyond the Sea bereits zum zweiten Mal Regie. Dem nicht genug, übernahm der zweifache Oscarpreisträger gleich noch die Hauptrolle und war Produzent des Films. Bei dieser großen Herausforderung scheint Spacey, der ein Porträt des Sängers Bobby Darin abliefert, jedoch überfordert gewesen zu sein. Filmkritik
Basierend auf Allan Knees Theaterstück Der Mann der Peter Pan war inszeniert Marc Forster (Monsters Ball, 2001) ein biederes Rührstück, das getragen von Johnny Depp an vielen Momenten dennoch ergreifend wirkt. Filmkritik
Irvin Winklers Cole Porter-Biographie De-Lovely ist ein exzellent besetzter musikalischer Bilderbogen, eine Hommage an die Glanzzeit der Musicals und gleichzeitig der Versuch, authentisch das Leben einer faszinierenden Persönlichkeit wiederzugeben. Filmkritik
Martin Scorseses Bio-Pic Aviator reflektiert das Leben des Hollywood-Produzenten, Flugzeugingenieurs, Frauenhelden und vor allem kranken Außenseiters Howard Hughes in den dreißiger und vierziger Jahren. Ein großer Film – leider etwas zu groß für Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio. Filmkritik
Ein zu 90 Prozent verbürgter Film über Ray Charles? Taylor Hackford präsentiert einen handwerklich soliden Versuch das Leben von Ray bis zu seiner Verhaftung wegen Drogenbesitzes psychologisch motiviert darzustellen. Die Vielschichtigkeit des Lebens des legendären Musikers - von einem glänzenden Jamie Foxx verkörpert - erscheint dabei jedoch als etwas zu determiniert. Filmkritik
Gwyneth Paltrow spielt Sylvia Plath, eine der bedeutendsten amerikanischen Schriftstellerinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie war mit dem englischen Lyriker Ted Hughes verheiratet und nahm sich mit nur 30 Jahren 1962 das Leben. Sylvia konzentriert sich jedoch zu sehr auf das Paar Plath/Hughes und verliert dabei manchmal die Titelheldin aus den Augen. Filmkritik
Oliver Stone hat Martin Scorsese und andere ausgestochen, sich einen Lebenstraum erfüllt und die Geschichte des größten Eroberers aller Zeiten in zumeist opulenten Bildern aufwendig erzählt. Dabei fehlt ihm jedoch die ästhetische Gesamtkonzeption und so zerbirst das Epos in einzelne Episoden, zwischen denen immer wieder eine penetrant störende Erzählerfigur zu vermitteln sucht. Filmkritik
Die Reise des jungen Che (Diarios de motocicleta) erzählt die Reise des damals noch unbekannten Ernesto „Che“ Guevaras und seines Freundes Alberto Granado, ausgehend von ihrer Heimat Argentinien nach Venezuela, die sie während, bzw. nach ihrem Studium unternahmen. Walter Salles zeigt eindrucksvoll die Reise zweier junger Männer, die als Abenteuer beginnt und für sie als Offenbarung endet. Filmkritik
American Splendor ist die Verfilmung des Lebens von Harvey Pekar, der durch seine autobiografischen Comics zum amerikanischen Antihelden und zur Kultfigur der Undergroundszene wurde. Dem Regieduo Shari Springer Berman und Robert Pulcini ist dabei eine mehrfach ausgezeichnete Mischung aus interessantem Spielfilm und informativer Dokumentation über den neurotischen Comic-Autor gelungen. Filmkritik
Produzent und Drehbuchautor Bernd Eichinger sowie Regisseur Oliver Hirschbiegel haben mit großem finanziellen Aufwand die letzten zwölf Tage Hitlers im Führerbunker nachgestellt. Mit herausragenden Schauspielern ist dabei aber nur wenig mehr entstanden als eine teure Bebilderung historischer Fakten in Fernsehfilmqualität. Filmkritik