
Dunkirk
Schon nach einer Viertelstunde ist man völlig erschöpft: In seinem Film über eine spektakuläre Rettungsaktion im Zweiten Weltkrieg immunisiert uns Christopher Nolan gegen seine eigene Großspurigkeit. Filmkritik
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Schon nach einer Viertelstunde ist man völlig erschöpft: In seinem Film über eine spektakuläre Rettungsaktion im Zweiten Weltkrieg immunisiert uns Christopher Nolan gegen seine eigene Großspurigkeit. Filmkritik
Das Wunder der Empathie: Wonder Woman besinnt sich auf die Schauwerte der Vorlage und bastelt mit Kitsch und Camp an einem Gegenmodell zu den Männlichkeitsbildern der Konkurrenz. Filmkritik
Loyalität ist ein fragiles Konzept: Mit einem nihilistischen Actionfilm spannt der südkoreanische Regisseur Byun Sung-hyun ein Netz aus Misstrauen und Intrigen, in das er auch sein Publikum einwickelt. Filmkritik
Das einzige, was bleibt, ist der Körper: Jean-Stéphane Sauvaires minimalistisches Biopic über den Boxer Billy Moore taumelt wie im Drogenrausch durch den gewalttätigen Alltag eines thailändischen Gefängnisses. Filmkritik
Bong Joon-ho hat eine Art E.T. gegen Massentierhaltung gedreht. Mit dabei sind ein völlig wild gewordener Jake Gyllenhaal und ein süßes Riesenschwein, das zu Billigwurst verarbeitet werden soll. Filmkritik
Titanenkämpfe und Goldgeklimper: In Guy Ritchies King Arthur prallen die Rhythmen der Vorzeit und der modernen Großstadt ungehemmt aufeinander. Doch Rhythmen sind eine zerbrechliche Sache. Filmkritik
Kaiju-Ästhetik trifft Polit-Soap: In Shin Godzilla kämpft eine Koalition aus Wissenschaft und Politik gegen die bisher größte Inkarnation des nuklearen Ungeheuers und für japanische Souveränität. Filmkritik
Genre auf einem Reiskorn: Ben Wheatley kocht seine Gangsterkomödie auf eine lange Schießerei herunter – und konzentriert sich dabei so sehr auf sein ironisches Gehabe, dass auch nach tausend Kugeleinschlägen kein Blut fließen will. Filmkritik
Mechanische Seelenwanderung: In Ghost in the Shell jagt eine Cyborg-Kampfmaschine einen gewalttätigen Hacker – doch im Kern erforscht der Film die rauschhafte Vorstellung, immer noch man selbst und doch zugleich ein vollkommen anderes Wesen zu sein. Filmkritik
MUBI: Die Möglichkeit einer Insel. Von ihrem Film über eine Gefängnisinsel, auf der sich die Inhaftierten gegenseitig die Köpfe einschlagen, hat sich Stephanie Rothman immer wieder distanziert. Dabei zeigt Terminal Island, dass es der Regisseurin selbst auf feindlichem Terrain gelingt, ihre Werte zu verteidigen. Filmkritik
Ein Gorilla zwischen Vietnamkrieg und Pastiche: Kong: Skull Island zeigt den größten King Kong, den es je gab, und bombardiert ihn mit so vielen Referenzen, dass er seine eigene Identität vergisst. Filmkritik
Vin Diesel als Zwölfjähriger im Action-Wunderland: xXx – Die Rückkehr des Xander Cage gibt sich als dritter Teil des Vin-Diesel-Franchises und verleugnet dabei seine wahren Vorgängerfilme. Filmkritik
Hölle ist dort, wo ein Film sich selbst verleugnet: Stefan Ruzowitzkys Die Hölle – Inferno schämt sich so sehr vor den eigenen Genremotiven, dass er sie ständig verstecken muss. Filmkritik
Gehopse und Geschubse im Dämmerlicht der Renaissance: Assassin’s Creed schwadroniert über den freien Willen, stellt ihn aber gar nicht erst auf die Probe. Filmkritik
Rogue One: A Star Wars Story ist so in seinen Kosmos eingezwängt, dass er eigentlich alle Freiheiten zum Sakrileg hätte. Stattdessen gibt es eine Fleißarbeit in Franchise-Pflege und viel ungenutzte Komik. Filmkritik
Beim Sinken der Bohrinsel ordnet sich jede menschliche Regung der Technik unter: 20 Jahre nach Titanic findet Peter Berg einen neuen filmischen Zugang zur Katastrophe. Filmkritik
Für seinen Sportfilm-Plot interessiert sich Regisseur Jamaa Fanaka herzlich wenig – dafür umso mehr für die wilden Ausschweifungen des Gefängnislebens, für queere Gangs und unbestimmten Sex. Hölle hinter Gittern (Penitentiary, 1979) ist nun erstmals in Deutschland auf DVD erhältlich. Filmkritik
Gefährlicher als Edward Snowden und noch immer in der Identitätskrise: Jason Bourne scheucht zum vierten Mal die CIA auf. Und Regisseur Paul Greengrass entfaltet ein Bewegungsspiel, dessen Spannung sich ganz entspannt erwarten lässt. Filmkritik
Der White Savior in Zeiten von Black Lives Matter: In David Yates Klassiker-Update dekolonisiert Tarzan den Kongo. Filmkritik
In Lasergewittern: „Mehr“ und „größer“ bleiben die wichtigsten Vokabeln in Roland Emmerichs Repertoire. Der Blockbuster-Regisseur alter Schule überführt seinen Katastrophenklassiker von 1996 mit deftigem Nachschlag in die Gegenwart der Franchises. Filmkritik
Ein Nationalfeiertag ist im Kino der beste Termin für ein Terrorszenario. James Watkins schickt ein ungleiches Paar auf die Party und gibt ihm ein paar Verhältnisprobleme mit. Filmkritik