
First Love
Neu auf DVD: Frau auf der Flucht sucht Yakuza mit Ehre im Leib. Je näher sie ihrem Ziel kommt, desto mehr gehen Realismus und Ernsthaftigkeit über Bord. Takashi Miikes Thriller First Love ist eine absurde Achterbahnfahrt. Filmkritik
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Neu auf DVD: Frau auf der Flucht sucht Yakuza mit Ehre im Leib. Je näher sie ihrem Ziel kommt, desto mehr gehen Realismus und Ernsthaftigkeit über Bord. Takashi Miikes Thriller First Love ist eine absurde Achterbahnfahrt. Filmkritik
Tollwutalarm: In The Mad Death (1983) werden Tierliebe und Polygamie zu Verbündeten des Virus. Die BBC-Miniserie ist ein schönes Beispiel dafür, was für verstörende Dystopien im britischen TV der 1980er zu sehen waren. Filmkritik
Siffiges Paradies und glänzender Sündenpfuhl: Statt Zwischentönen gibt es in Frankfurt Kaiserstraße (1981) grobe Kontraste. Dabei bewahrt sich Roger Fritz' letzter Kinofilm die Blauäugigkeit, die seine Figuren ins Verderben rennen lässt. Filmkritik
In Ultimate Chase ist das Virus keine unsichtbare Gefahr, sondern ein grell geschminktes Monster. Doch der große B-Filmemacher Albert Pyun, Architekt und Maler zugleich, hat einen Impfstoff: Natasha Henstridge und Christopher Lambert, the flesh and the spirit. Filmkritik
Das Militär ist Ursache der Seuche und so entmenschlichend wie das von ihm freigesetzte Virus: In keinem anderen Film artikuliert George A. Romero sein politisches Anliegen so deutlich wie in The Crazies (1973). Filmkritik
Supermänner, die ihr Mojo verloren haben: Fruit Chan fährt seinen Hongkongthriller Invincible Dragon mit diebischer Freude an die Wand – und lässt die vermeintlich Unbesiegbaren scheitern. Filmkritik
Detektivarbeit als obligatorisches Durchdrehen: Mad Detective ist ein körperbetonter Mindgame-Film, der nicht seine Zuschauer, sondern das Konzept des Wahnsinns selbst für verrückt erklärt. Eine Wunschkritik unserer Abonnenten. Filmkritik
Das Virus als Brandbeschleuniger des Kalten Krieges: Kinji Fukasakus Seuchenblockbuster irrlichtert zwischen Utopie und Totalresignation. Zuletzt setzt er im ewigen Eis die Geschlechterverhältnisse auf null. Filmkritik
Neu bei Netflix: Trister Cyberpunk mit Projektilen in Michael-Mann-Lautstärke. Die Welt in Time to Hunt hat ihren Kipppunkt überschritten, der Traum von einer anderen Welt wird nach und nach in Stücke geschossen. Filmkritik
Mit dem Tageslicht beginnt die Talfahrt: Eckhart Schmidts Alpha City ist ein exzessiver Film Noir, in dem die Dialoge gespreizt, die Coolness übersteuert und die existenzielle Verzweiflung nur noch Geste ist – aber sexy. Filmkritik
VoD: Udo Kier mit Gewehr, Sônia Braga mit weisen Ratschlägen und Alkoholproblem, ein Dorf gegen den Rest der Welt. In Bacurau tummeln sich Allegorien und Genrespaß, vor allem aber trifft Humanismus auf ganz viel Glaube ans Kino. Filmkritik
DVD: Als träfen Roy Rogers und Hopalong Cassidy auf Major Jackson aus Django. Das Geheimnis der 14 Geisterreiter (1959) ist eine mexikanische Vorwegnahme der Italo-Western mit Heldenfiguren aus den 1930er Jahren. Filmkritik
Karyn Kusamas Neo-Noir Destroyer folgt dem Rachefeldzug einer heruntergekommenen Polizistin wie durch einen Schleier – und ist besessen vom zerschundenen Körper seiner Protagonistin. Nicole Kidman sieht darin aus wie etwas, das der Hund angeschleppt hat. Filmkritik
Filmfestival Rotterdam 2019: „Ein Schwert, mit dem man nicht tötet, ist nutzlos.“ In Killing werden die Leute von Gewalt befallen wie von einer Krankheit. Statt in Cyberpunk-Wüsten begibt sich Shinya Tsukamoto in die japanische Provinz des 19. Jahrhunderts und findet die Kräfte der Zerstörung vor allem im Menschen selbst. Filmkritik
Neu auf DVD: Ein Rächer mit weichem Gesicht und Dackelblick. James Glickenhaus' Der Exterminator (1980) ist ein schäbiger Selbstjustiztrip durchs postapokalyptische New York. Filmkritik
Neu auf DVD: Ein Polizeikommando stürmt einen Slum und verwandelt es in einen Sumpf voller Toter. Erik Mattis BuyBust übersetzt die Law-&-Order-Politik des philippinischen Präsidenten in ein derbes Stück Actionkino, das ein Land in apokalyptischen Zeiten zeigt. Filmkritik
Bill Watterson lässt die Figuren seines von handwerklichem Do-It-Yourself-Geist durchdrungenen Regiedebüts in einen großen Pappkarton kriechen und nicht mehr rausfinden. Dave Made a Maze zeigt viel Herzblut und bleibt zugleich blutleer. Filmkritik
Nach 14 Jahren gibt es keine Zeit zu verlieren: Die Unglaublichen 2 will das Original verlustfrei in die Gegenwart versetzen. Von einer neuen Rollenverteilung in der Superheldenfamilie abgesehen, verweigert Brad Bird konsequent jedes Update. Filmkritik
Auf DVD: Die Atmosphäre der Miniserie Dame, König, As, Spion entspringt vom ersten Moment ihrer Entstehungszeit im Kalten Krieg. Hinter der biederen Fassade des britischen Geheimdienstes entsteht eine obskure Parallelwelt der Täuschung und Gaukelei. Filmkritik
Die erste Wunschkritik unserer Abonnenten: Mit jedem Sprung die Reißleine später ziehen – oder der human spirit als Dauerausschüttung körpereigener Drogen. Statt auf die Seite des Guten oder Bösen schlägt sich Kathryn Bigelow in Gefährliche Brandung auf die Seite des Adrenalins. Filmkritik
Was macht einen 25-Meter-Hai gefährlicher als einen 7-Meter-Hai? Meg sucht die Eskalation in der Größe – und die Nähe zu einem Publikum, das ihm unbekannt ist Filmkritik