Ich erschoss Jesse James

Samuel Fullers Debütfilm erzählt die Geschichte von Robert Ford (John Ireland), ehemaliges Mitglied der Bande um den legendären Outlaw Jesse James, der schließlich von Ford für eine Kopfprämie umgebracht wurde. Beleuchtet werden die Hintergründe für diese Tat, Fords Liebe zu einer Frau und das Versprechen von schnellem Geld, sowie ihre Konsequenzen, brachte der Loyalitätsbruch doch im Alten Westen letztlich nur Schande über den Mann. Ich erschoss Jesse James (I Shot Jesse James, 1949) ist dann auch eigentlich eher eine Charakterstudie als ein Western, wartet aber mit einigen physisch einprägsamen Kampfsequenzen auf, in denen der Regiemaverick Fuller bereits sein Talent für eben solche unter Beweis stellt. In jüngster Zeit behandelte Andrew Dominik den Stoff erneut in Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford, 2007), der einen interessanten Vergleich zu Fullers Charakterzeichnung zulassen dürfte. (kst)
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