…denn sie wissen nicht, was sie tun

Der Klassiker unter den Adoleszenzdramen und ganz nebenbei James Deans bester Film.

Nicholas Rays …denn sie wissen nicht, was sie tun (Rebel Without a Cause, 1955) erwies sich als überaus stilbildend, mit großer Regelmäßigkeit greifen noch heute Filme die Grundbausteine seines Plots auf, der dadurch zur Formel wurde: Außenseiter (Dean) eckt überall an, desillusioniert von Familie, Umfeld, dem Leben eben, findet Zuflucht bei einer Handvoll Gleichgesinnter (Natalie Wood und Sal Mineo), Rebellion ob der Widerstände gegen diesen Alternativkreis, unweit ist die Tragödie. Dennoch sucht der Film im Gegensatz zu vielen Nachfolgern keine Verantwortlichen für die Dilemmata seiner Figuren, was …denn sie wissen nicht, was sie tun einen so existentiellen Nachhall gibt. Unglaublich verdichtet wird all das von Rays nahezu expressionistischem Spiel mit Licht und Raum. (kst)