City of God

In City of God (Cidade de Deus, 2002) entwerfen Fernando Meirelles und Koregisseurin Kátia Lund ein pulsierendes Panorama der titelgebenden Favela Rio de Janeiros, die hier zum Schauplatz von Coming-of-Age-Drama und Bandenepos wird. Über mehrere Jahrzehnte zeichnet der Film, basierend auf einer Romanvorlage von Paulo Lins, die Überlebensstrategien einer Handvoll junger Brasilianer nach. Dabei mag sich der Blick auf die kriminalitätszerfressene ‚City of God’ zunächst dokumentarisch anfühlen, vor allem lebt Meirelles’ Werk jedoch von einer großen Ästhetisierung. Das frenetische Tempo der Montage und Narration ist geradezu berauschend. Besonders die Locationarbeit verhilft dem brasilianischen Slum zu einer großen eigenständigen Präsenz, auch weil die jungen Charaktere, die dort heimisch sind, allesamt von Laien dargestellt werden. (kst)
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