
Viet und Nam
Regisseur Trương Minh Quý verarbeitet in Việt und Nam die Traumata seines Landes als Liebes- und Geistergeschichte. Ein Film voll dunkler Zwischenräume und rauer Intimitäten, durchsetzt mit Momenten subtilen Horrors. Filmkritik
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Regisseur Trương Minh Quý verarbeitet in Việt und Nam die Traumata seines Landes als Liebes- und Geistergeschichte. Ein Film voll dunkler Zwischenräume und rauer Intimitäten, durchsetzt mit Momenten subtilen Horrors. Filmkritik
Mediatheken-Tipp: Emma Seligmans trubelige Komödie Shiva Baby spielt komplett auf einer jüdischen Trauerfeier in New York. Danielle, die von ihren Eltern mitgeschleift wurde, trifft hier auf aktuelle Affären, vergangene Liebschaften und Nebenbuhlerinnen. Natürlich muss das eskalieren. Filmkritik
Blu-ray: Voll und ganz dem Punk verpflichtet. James Dillingers Blonde Death ist eine Perle des queeren Films und steht exemplarisch für das Video-Exploitationkino der 80er-Jahre. Anarchisch, wütend und von derber Komik getragen, eröffnen die rauschigen Camcorder-Bilder ganz neue Wege des filmischen Ausdrucks. Filmkritik
Wenn zwei Freunde miteinander sprechen. Oslo-Stories: Sehnsucht widmet sich einem Gespräch, einem Vorfall und zeitgenössischer Männlichkeit – in der Mittelklasse, bei heterosexuellen Familienvätern, die nichts infrage stellen müssen, aber können. Filmkritik
Johanne verliebt sich in Johanna. Nur ein Buchstaben trennt die beiden Hauptfiguren in Dag Johan Haugeruds Berlinale-Gewinner Oslo-Stories: Träume. Erzählt wird – meisterlich - die intime Geschichte einer ersten Liebe, die aus der Literatur kommt und wieder in sie zurück fließt. Filmkritik
Ohne Sprache kommt die Liebe nicht aus: Die langsame Annäherung zweier Menschen wird in Oslo Stories: Liebe stets in die Wirklichkeit des Alltags eingebettet. Intimität und Vertrautheit bleiben erkennbar von dieser Welt – und erscheinen gerade dadurch als etwas Utopisches. Filmkritik
Verbote sind dazu da, überschritten zu werden. In Alain Guiraudies Misericordia gerät ein Heimkehrer in einen Krimiplot, der auch mal ins boulevardkomödienhafte ausschert. Filmkritik
Berlinale 2025 – Perspectives: Die junge Touristin Blandine stürzt sich nach einer Trennung ins Getümmel der Olympischen Spiele in Paris. That Summer in Paris ist eine sommerliche Tragikomödie voller unangestrengt eingefangener Emotionalität. Filmkritik
In Alex Russells Lurker schleust sich ein obsessiver Fan in das Umfeld eines aufstrebenden Popstars ein. Die Geschichte von Freundschaft und Macht ist am stärksten, wenn sie die Motivationen ihrer Figuren behutsam in der Schwebe lässt. Filmkritik
Mediatheken-Tipp: Das Opfer eines Hate-Crimes lässt sich auf eine Affäre mit seinem Peiniger ein. Der ursprüngliche Racheplan gerät in dem abgründigen Erotikthriller Femme jedoch bald in den Hintergrund. Filmkritik
Begehren, Netzwerken, Remaken: Anlässlich seines neuen Films Queer nehmen wir im Podcast das Werk von Regisseur Luca Guadagnino unter die Lupe. Special
Nie kann man sich sicher sein, was der Andere fühlt. Luca Guadagninos Adaption von William S. Burroughs' autobiographischer Novelle handelt von Begierde und Sucht. Dabei kennt Queer in seiner artifiziellen Welt nur eine Realität: die der menschlichen Berührung. Filmkritik
Eat out the rich: Bruce LaBruce bereitet Pasolinis Teorema (1968) über einen Fremden, der die Mitglieder einer großbürgerlichen Familie verführt, für die Gegenwart auf und bleibt dabei dem Punk treu. The Visitor ist konfrontativer und plakativer, aber auch utopischer als seine Vorlage. Filmkritik
VoD: Ein paar Freundinnen aus einer abgelegenen religiösen Gemeinde ziehen durch Wald und Wiesen und probieren sich aus, während es ein Monster auf junge Frauen abgesehen hat. Als Horrorfilm bleibt Spirit in the Blood ein wenig blutleer, doch als Abhängfilm ist er sehr schön. Filmkritik
So messy wie die Liebe: Alessandro Guidas Mascarpone 2 – The Rainbow Cake ist eine dezidiert schwule RomCom, die gerade deshalb funktioniert, weil sie ihren Vorgängerfilm nicht übertrifft. Filmkritik
Im Italien der 1930er Jahre taucht eine junge Schneiderin in eine aufregende Künstlerwelt ein. Der schöne Sommer lässt queeres Begehren aufflammen und seziert schmerzhaft präzise patriarchale Gewalt, bleibt aber frustrierend unentschlossen, wenn es darum geht, dieser etwas entgegenzusetzen. Filmkritik
Jack Deveaus erotische Rashomon-Variation Fire Island Fever (1979) ist nur einer von vielen (Porno-)Klassikern, die auf der sagenumwobenen Barriereinsel in der Nähe New Yorks spielen. Zeit, diesen sinnlich aufgeladenen und filmisch hoch frequentierten Ort, zu porträtieren. Special
Die subversive Kraft der Zärtlichkeit: In seinem Debütfilm schenkt der Belgier Zeno Graton zwei Häftlingen dort Freiheit, wo sie ihnen genommen wurde. Le paradis lenkt die unbändige Kraft dieser Jungen in etwas Stolzes und Schönes um. Filmkritik
Eine Bobybuilderin (Katy O’Brian) und eine Fitnessstudiomanagerin (Kristen Stewart) beim Liebesspiel mit Anabolika: Wie weit es gehen kann, bis es zu weh tut, und wie voll ein Film sein kann, ehe er platzt, in dieser Zone richtet sich Love Lies Bleeding ein. Filmkritik
Neu auf Disney+: Unmöglich zu sagen, ob die zarte Liebesgeschichte zwischen Adam und Harry eine Chance hat. Vor allem weil Adam zeitgleich beginnt, seine verstorbenen Eltern zu besuchen und sie aufzuklären darüber, was es heißt, heute schwul zu sein. Filmkritik
Neu bei Amazon: John Hughes meets Fight Club. Emma Seligmans vulgär bis blutrünstige High-School-Komödie um eine weibliche Selbstverteidigungs-AG lehrt Lektionen durch Eskalationen. Filmkritik