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Ohne Zunge keine Speichellecker. In Nadav Lapids Yes manövriert sich ein power couple, das das Ja-Sagen zum Geschäftsmodell erhoben hat, durch die kriegsbesoffene israelische Oberschicht. Filmkritik
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Ohne Zunge keine Speichellecker. In Nadav Lapids Yes manövriert sich ein power couple, das das Ja-Sagen zum Geschäftsmodell erhoben hat, durch die kriegsbesoffene israelische Oberschicht. Filmkritik
Was hat uns das aktuelle US-Kino politisch zu sagen? In unserer neuen Podcast-Folge versuchen wir es anhand der neuen Filme von Paul Thomas Anderson, Kelly Reichardt und Kathryn Bigelow herauszufinden. Special
In ihren so politischen wie persönlichen Essayfilmen reflektiert Lee Anne Schmitt anhand von Landschaften und Objekten über US-amerikanische Verhältnisse. Das Festival DOK Leipzig widmet der Regisseurin eine Hommage. Special
Die diesjährige Retrospektive des DOK Leipzig widmet sich der eigenen Festivalgeschichte und präsentiert eine Auswahl aus den erstaunlich vielen US-amerikanischen Filmen, die dort zu DDR-Zeiten liefen. Kuratorisch verantwortlich für die Schau „Un-American Activities“ sind Tobias Hering und critic.de-Autor Tilman Schumacher. Ein Gespräch. Interview
In A Letter to David erinnert der israelische Regisseur Tom Shoval an das Schicksal seines Freundes David Cunio, der am 7. Oktober 2023 von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurde. Ein Film über eine historische Zäsur und ihre Folgen, der konsequent der Perspektive der Betroffenen verpflichtet ist. Filmkritik
Die diesjährige Retrospektive des Filmfestivals in Locarno widmete sich dem britischen Nachkriegskino. Mit improvisatorischer Energie erzählen die Filme von verzwickten Beziehungskisten und den sozialen Reibungen in einer überlebten Klassengesellschaft. Special
Zwei Filme, die sich bedrohtem und unsichtbar gemachtem palästinensischem Leben widmen: Sepideh Farsi dokumentiert ihre Kontakte mit einer Fotografin in Al-Tuffa während des Gaza-Kriegs; Diana Allans Archivfilm wiederum blickt zurück in die Zeit vor der israelischen Staatsgründung. Special
„Umwege zum Nachbarn“, die Retrospektive der 71. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, war den DDR-Filmen in der eigenen Festivalgeschichte gewidmet. Das starre Bild einer von oben diktierten homogenen Filmkultur geriet dabei gehörig ins Wanken. Special
Das Münchner Dokumentarfilmfestival schaut zum 40. Jubiläum vor und zurück, und greift dabei die Themen unserer Zeit auf. Wir haben uns das Programm schon einmal angesehen und geben einige Tipps. Special
Mediatheken-Tipp: Heute vor 40 Jahren fand die Uraufführung von Shoah statt. Guillaume Ribots Ich hatte nur das Nichts nähert sich Claude Lanzmanns neunstündigem Dokumentarfilm über den Holocaust nun vermittels Outtakes und persönlichen Erinnerungen – und bekommt dabei inbesondere die autofiktionale Dimension des Werks zu fassen. Filmkritik
Die neunte Ausgabe des Filmerbe-Festivals "Film Restored" versammelte aktuelle Wiederentdeckungen unter dem Schlagwort Gemeinschaft. Bericht über eine Reise durch Praktiken der Filmrestaurierung wie durch die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Special
Vom Streit und den Boykottaufrufen, die der diesjährigen Ausgabe nach einem antisemitismuskritischen Post des Festivalleiters vorausgingen, bekam man vor Ort kaum etwas mit. Stattdessen gab es Entdeckungen, kundige Einführungen und Filme die zeigten, wie sich Privates in einer durchdachten Form erzählen lässt. Special
Neu auf Mubi: Der von einem israelisch-palästinischen Kollektiv gedrehte Film dokumentiert die israelische Siedlungspolitik in dem Gebiet Masafer Yatta, das als Trainingszone für das Militär freigegeben wurde. Filmkritik
Perspektive statt Thema: Das Film Restored Festival suchte in diesem Jahr die Erfahrung der Migration ins Zentrum zu stellen und ließ von dort aus den Blick schweifen: von Wolfsburg nach Bali, von Helsinki nach Frankfurt. Und warf auch filmpolitische Fragen auf. Special
Affektpolitik und das Buch der Natur: In seinen Schriften zum Kino hat sich Siegfried Kracauer immer wieder mit dem Verhältnis des Filmischen zum Politischen beschäftigt. Versuch einer Aktualisierung mit Partyszene. Special
Serien wie When They See Us versuchen verstärkt, auch politische Strukturen ins Bild zu setzen. Warum die Analyse von Machtverhältnissen und die Affekte des Kinos sich nicht ausschließen müssen. Special
Die Regisseurin Elke Lehrenkrauss ist mit Lovemobil Täterin und Opfer eines Systems, das sie nicht erfunden hat, aber gefällig bedient. Warum sich der Vergleich mit Claas Relotius trotzdem verbietet und der Fall exemplarisch für eine Tendenz des zeitgenössischen Dokumentarfilms ist. Special
Joanna Hoggs The Souvenir und Shannon Murphys Babyteeth sind radikal subjektive Filme. Zugleich keimt in ihnen die Idee des Politischen als Ort, in dem das Intime unpersönlich wird. Special
Wen Godards Spätwerk in der jugendlichen Trotzphase erwischt, der braucht keinen Referenzkosmos. Erinnerung an eine naive erste Begegnung mit dem Altmeister, der seine Zerstörungswut zuletzt vermehrt auf die technischen Mittel des Films gerichtet hat. Special
Manche begehren die Intensität des Lebens, manche sind ihr hilflos ausgeliefert. Warum das Kino die Flucht aus den Umständen zu häufig als heroischen Akt denkt. Special
Filme sind keine kontextlosen Artefakte, sondern Eingriffe in die Welt. Warum sich das Kino aus der Politik nicht herauswinden kann und eher in den Zeugenstand als auf die Anklagebank gehört. Special