Taipeh, Seoul, Tokio – drei Filmschauplätze voller Einzelschicksale. Über ein sublim bebildertes Kinorätsel, einen pessimistischen Autorenfilm aus dem Giftschrank und eine neo-dadaistische Sex-Collage mit hoffnungslosen Minderjährigen. weiter
Ozeanische Gefühle im stillen Kämmerchen, Mückenattacke in einem US-Autokino, Himalaya-Expeditionen von Mamas Wohnung aus: critic.de-Autor*innen schreiben über widersprüchliche Begierden in einem Jahr der Sicherheitsabstände. weiter
Die Zeichentrickfigur Porky Pig versucht sich selbst als Cartoonist, Popeye behauptet sich als weltgrößter Seemann, Shell bringt Roboter zum Tanzen: Ein Streifzug durch die frühe Animationsfilmgeschichte, der in dreißig Minuten so einige Raffinessen bereithält. weiter
Wen Godards Spätwerk in der jugendlichen Trotzphase erwischt, der braucht keinen Referenzkosmos. Erinnerung an eine naive erste Begegnung mit dem Altmeister, der seine Zerstörungswut zuletzt vermehrt auf die technischen Mittel des Films gerichtet hat. weiter
Der Regisseur Janusz Majewski begann seine Karriere als Fachmann für das Unheimliche. Später erweckte er Landschaften und Milieus der untergegangenen polnischen Vorkriegszeit in großen Kostümfilmen zum Leben. Über drei seiner Filme, die auf YouTube vefügbar sind. weiter
Manche begehren die Intensität des Lebens, manche sind ihr hilflos ausgeliefert. Warum das Kino die Flucht aus den Umständen zu häufig als heroischen Akt denkt. weiter
Einfach nur Winterschlaf machen: Die Filme des IFFMH 2020 passen gut in eine Zeit, die viel über sich selbst nachdenkt. Wie trotz verschwimmender Sektionsgrenzen auch online Festivalatmosphäre entstehen kann. weiter
Zwei Fernsehfilme, die auf Bedeutsamkeit pfeifen und lieber kopfloses Abenteuer sein wollen: In Dominik Grafs Schimanski-Tatort Schwarzes Wochenende gehen westfälische Möbelfabrikanten aufeinander los, in Klaus Lemkes Sylvie versucht ein Model einen begriffsstutzigen Seemann von der Liebe zu überzeugen. weiter
Die legendäre Dokumentarfilmwoche galt als Augen- und Ohrenöffner, wie Filme geschaut und besprochen werden können. Dieses Jahr wird sie digital ausgerichtet und feiert die Inszenierung von Nähe. Ist das möglich, wenn Körper nicht mehr im Kino zusammenkommen? weiter
Ein menschenleeres Westberlin als Zwischenort, ein Brief von Ulrike Meinhof aus der Isolationshaft: Über zwei Arbeiten der belgischen Regisseurin Annik Leroy sowie weitere Filme vom DOK Leipzig. Festivalnotizen von der Uni Hildesheim. weiter