Das Musical West Indies von 1979 ist nicht nur eine farbenfrohe Analyse kolonialer Beziehungen, sondern stellt auch einen angemessenen Rahmen für die Reihe Fiktionsbescheinigung dar, die weiterhin den Finger in eine Wunde namens Deutschland legt. weiter
Auch in diesem Jahr versammelt die Woche der Kritik eine Konferenz und sieben Filmprogramme. Dabei geht es ihr um Politik und um Fetische – und um die Neuerfindung des Kinos als sozialer Raum. weiter
In unserem Sehtagebuch geht es um Männer, die losziehen, um fröhlich zu sterben, um Frauen, die nach Heilung suchen, und um traditionelle indische Erzählkunst als expressives Filmerlebnis. weiter
Der Vorverkauf für die 72. Berlinale hat begonnen. Unsere Autoren haben sich schon mal ein wenig in den Nebensektionen umgesehen und berichten, welche Filme man sich nicht entgehen lassen sollte. weiter
In Rotterdam gibt es neben Männern in der kasachischen Steppe, allerlei Corona-Allegorien und Gender-Dekonstruktionen auch den neuen Film von Terence Davies zu sehen. Ein Sehtagebuch. weiter
Erzählen, was nie erzählt wird, zeigen, was nie gezeigt wird: Die dritten Frankfurter Frauen Film Tage widmeten sich unsichtbarer oder nicht anerkannter Arbeit – und vielfältigen Formen des Widerstands. Notizen von Studierenden der FU Berlin. weiter
Hongkong-Star Sammo Hung drehte alles, was es mit Kampfsport und Action zu drehen gibt. Als Schauspieler überrascht er mit graziösen Bewegungen, die angesichts seines Umfangs unmöglich scheinen. Als Regisseur zaubert er aus Schnitt und Choreografie atemberaubend schöne Kämpfe. weiter
Endlich wieder eine große Leinwand und ein aufgedrehtes Soundsystem. Auch wenn viele critic-de-Autor*innen nicht so schnell sorglos zurück ins Kino fanden: Momente des Glücks erlebten sie auch in diesem Jahr – und oft woanders als erwartet. weiter
Perspektive statt Thema: Das Film Restored Festival suchte in diesem Jahr die Erfahrung der Migration ins Zentrum zu stellen und ließ von dort aus den Blick schweifen: von Wolfsburg nach Bali, von Helsinki nach Frankfurt. Und warf auch filmpolitische Fragen auf. weiter
Ist die berüchtigte Duisburger Debattenkultur zurück? Diskutiert wird über zwei Filme, die sich in Selbstreflexion üben – einmal souverän, einmal hilflos. Und über die vermeintliche Obsession einer Regisseurin, die ihren Mitbewohner liebt und filmt. weiter