Die diesjährige Retrospektive des Filmfestivals in Locarno widmete sich dem britischen Nachkriegskino. Mit improvisatorischer Energie erzählen die Filme von verzwickten Beziehungskisten und den sozialen Reibungen in einer überlebten Klassengesellschaft. Special
Verwaistes Geschwisterpaar im Haus einer heimtückischen Pflegemutter. Den australischen Philippou-Zwillingen (Talk to Me) gelingt in ihrem Horrordrama Bring Her Back ein impulsiver Genre-Mix – zumindest solange ihr Film ungebremst abgründig und böse sein darf. Filmkritik
Eine feindliche Sonne, apokalyptische Spielplätze und die Sackgassen der Sehnsucht: Über drei Filme aus Locarno, die über die Zukunft nachdenken und dafür mal mehr oder weniger in die Vergangenheit reisen. Special
Ein Reichsbürger-Fitness-Influencer und sein Gefolgsmann: Julian Vogels und Johannes Büttners Dokumentarfilm Soldaten des Lichts gibt einen beklemmenden Einblick in eine Welt zwischen Überzeugung und Kalkül, Ideologie und Profit. Filmkritik
In unserem Podcast vom Filmfestival in Locarno sprechen Till Kadritzke, Hannah Pilarzcyk und Nadine Lange über neue Filme von Julian Radlmeier und Radu Jude sowie über die diesjährige Retrospektive zum britischen Nachkriegsfilm. Special
Der Eifler Dokumentarästhet Dietrich Schubert ist ein Suchender und Stichwortgeber, seine bescheidenen wie ausgetüftelten Filme ein präzises Erforschen im wandernden Nebel von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Eine Huldigung zum Geburtstag. Special
Ein Zauberer übernachtet in einem abgeschiedenen Hotel und kann es plötzlich nicht mehr verlassen. Willkommen um zu bleiben ist eine surreale Reflexion über Freiheit, Einsamkeit und die Sehnsucht nach einer Welt, in der man keine Entscheidungen mehr treffen muss. Filmkritik
Freakier Friday wiederholt Bekanntes, erhöht im Vergleich zum Vorgänger aber die Intensität: Statt einem Körpertausch gibt es nun zwei, die Konflikte sind lauter und die Witze temporeicher. Die wahre Energiequelle des Films ist jedoch eine lustvoll aufdrehende Jamie Lee Curtis. Filmkritik
Regisseur Trương Minh Quý verarbeitet in Việt und Nam die Traumata seines Landes als Liebes- und Geistergeschichte. Ein Film voll dunkler Zwischenräume und rauer Intimitäten, durchsetzt mit Momenten subtilen Horrors. Filmkritik
Kaum ein Regisseur des deutschen Nachkriegskinos bediente die Bedürfnisse eines ablenkungswilligen Kinopublikums so gekonnt wie Harald Reinl. Das Frühwerk des späteren Edgar-Wallace- und Karl-May-Filmserienroutiniers überrascht mit unerwarteten Tonlagen. Special