Loft - Tödliche Affären – Kritik
Mit Loft hat der am amerikanischen Genrekino geschulte Belgier Erik Van Looy ein äußerst elegantes Intrigenspiel inszeniert.

Wir kennen das: Ein Mann wird von der Polizei verhört. Mit ihm, den Polizisten und seinen ebenfalls zur Befragung geladenen Freunden rekonstruieren wir den Tod einer attraktiven jungen Frau im titelgebenden Loft.
Vor allem kennen wir derlei Konstruktionen aus dem amerikanischen Genrekino. Die meisten Europäer lassen die Hände davon. Nicht so Erik Van Looy. Der Belgier hat mit Mörder ohne Erinnerung (De Zaak Alzheimer, 2003) einen sehr stilsicheren Thriller vorgelegt und beweist nun, dass dies kein One-Hit-Wonder war.
Nicht nur Sarah (Marie Vinck) war zur Liebelei im Loft. Eine ganze Gruppe von Freunden teilt sich das Top-Appartement zum abwechselnden Zeitvertreib. Ausgeheckt hat dies der Architekt Vincent (Filip Peeters), dem überhaupt erst der Bau des Hauses zu verdanken ist. Doch wir leben nun mal in einer Welt, in der Männerphantasien nicht mehr ungeschoren ausgelebt werden und so wird der Männerclub bald aufs Drastischste von seinen Aktivitäten eingeholt.
Der belgische Schauspieler Filip Peeters, auch in Deutschland, vor allem im Fernsehen, äußerst präsent und zuletzt mit Tannöd im Kino, verkörpert genau den virilen Typus Mann, den der am amerikanischen Genrekino geschulte Van Looy gerne ins Zentrum seiner Filme stellt. Der Zuschauer konzentriert sich auf die charismatische Figur und Van Looy kann mit Hilfe seines Kameramannes Danny Elsen ein äußerst elegantes Intrigenspiel entfachen, das gekonnt auf engstem Raum ein großes Personal zur Interaktion bringt.
Neue Kritiken

Mein 20. Jahrhundert

Caught Stealing

Wenn der Herbst naht

In die Sonne schauen
Trailer zu „Loft - Tödliche Affären“

Trailer ansehen (1)
Bilder


zur Galerie (2 Bilder)
Neue Trailer
Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.