Die Stunde des Wolfs – Kritik

Ingmar Bergmans phantastischer Film. Eines der beeindruckendsten Horrorszenarien der Filmgeschichte.

Die Stunde des Wolfes (Vargtimmen, 1968) markiert den Auftakt von Bergmans Fårö-Trilogie, die den Namen des Drehortes fast aller seiner Filme dieser Phase trägt. Analog zu Wie in einem Spiegel, dem Ausgangspunkt von Bergmans vorangegangener Glaubens-Trilogie, nimmt Schlaflosigkeit hier eine zentrale Funktion ein. Der somnambule Zustand des Protagonisten ist Auslöser eines albtraumhaften Schreckens. Bergman experimentiert hier zwar, ganz dem Aufbruchsgeist der damaligen Zeit entsprechend, mit surrealen Strukturen, doch zugleich fügt sich der Film kohärent in sein eigenes Œuvre ein. Hier speist sich der Horror nicht aus der Dunkelheit, sondern aus dem Gegenteil, der nicht untergehenden Sonne. Vor dem Hintergrund einer zerbrechenden Partnerschaft seziert der Regisseur eine mentale Krise, durch die die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit verwischt wird.

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