Was der Himmel erlaubt
Eines von Douglas Sirks Schlüsselwerken, Was der Himmel erlaubt (All that Heaven Allows, 1955) ist auf der Oberfläche ein hochglanzpoliertes Melodram über eine zum Scheitern verurteilte Liebesaffäre zwischen einer vermögenden Witwe und ihrem vom Umfeld nicht als gesellschaftsfähig erachteten Gärtner.

Unter der wunderschönen Bildfassade aus expressionistischen Farben bröckelt es jedoch, dringt Sirk doch im Kern zu den emotionalen und sozialen Abgründen der amerikanischen Mittelschicht der fünfziger Jahre vor. In seiner Attacke auf deren Konventionen macht sich Sirk die Beschränkungen des Genres und Studiosystems zunutze und höhlt sie gewissermaßen von innen aus. Sein Symbolismus und Kompositionstalent inspirierte Jahre später unter anderem auch Fassbinder, der mit Angst essen Seele auf (1974) ein Quasi-Remake drehte und dem Film sowie seinem Macher Tribut zollte. (kst)
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