Spur der Steine
VoD: Frank Beyers satirischer DEFA-Klassiker lässt sich strukturell in die Nähe des Gerichtsfilms rücken, zitiert dabei entfernt aber ebenso den Western.

Ausgehend vom rahmengebenden Parteiverfahren entfaltet Spur der Steine (1966) die Geschichte dreier Charaktere, die auf ihre jeweils eigene Art gegen eine Form von sozialistischer Moral verstoßen. So verdichten sich im Mikrokosmos der Baustelle Schkona die Eckpfeiler einer Staatsführung, die allgegenwärtig im Zeichen einer Produktivität im privaten und öffentlich-dienstlichen Bereich steht. Manfred Krug spielt Hannes Balla, Wortführer einer aufsässigen Zimmermannsbrigade, mit ganz eigenen Vorstellungen von der Planwirtschaft.
Spur der Steine verschwand nach wenigen Aufführungen wegen seines parteifeindlichen Gestus für über zwanzig Jahre in den Archiven der DEFA und hatte erhebliche Konsequenzen für die Karriere von Beyer. Die erholte sich später, zudem kam der Film 1989 schließlich dauerhaft in ostdeutsche Kinos und wurde ein Jahr darauf auch auf der Berlinale gefeiert.
Der Film steht bis zum 01.05.2022 in der ARD-Mediathek. (kst)
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