Sergej M. Eisenstein: Iwan der Schreckliche

Sergej M. Eisenstein: Iwan der Schreckliche

Nach dem Epos Alexander Newski (Alexandr Newski, 1938) widmete sich Eisenstein in seinem letzten Film erneut der Inszenierung eines Historienspektakels, aus dem er jedoch größtenteils ein Kammerspiel machte. Ursprünglich als Trilogie geplant, die aufgrund von Problemen mit der sowjetischen Staatsmacht und Eisensteins vorzeitigem Tod niemals beendet werden konnte, schildert Iwan der Schreckliche (Iwan Grosny, 1944-46) den Aufstieg und Niedergang des russischen Zaren Iwan IV. Eisenstein gelang eine Studie in autoritärer Paranoia, die mit einer bewusst ans Absurde grenzenden, opernhaften Stilisierung versehen ist – und die Parallelen zu Stalin machten aus dem Meisterwerk des Sowjetkinos zu seiner Zeit ein denkbar subversives dazu. (kst)

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