Plötzlich im letzten Sommer

Joseph L. Mankiewicz: Plötzlich im letzten Sommer

Bühnenstücke wie Plötzlich letzten Sommer (Suddenly, Last Summer, 1958), Tennessee Williams’ verbale Heraufbeschwörung von Wahnsinn, Inzest, Homosexualität und Kannibalismus, lassen sich nur schwer adäquat für die Leinwand adaptieren – und wie so oft in solchen Fällen überzeugt auch Mankiewiczs Werk vor allem als Schauspielerfilm. In seinem Ensemble betört besonders Katharine Hepburn in ihrer Rolle der perfiden Matriarchin Violet Venable, die das Hirn ihrer Nichte (Elizabeth Taylor) gerne operiert sähe, damit diese kein Zeugnis ablegen kann über die Lebens- und Todesumstände von Venables Sohn. Fressen und Gefressenwerden ist ein Hauptmotiv des Stückes, und in Plötzlich im letzten Sommer (Suddenly, Last Summer, 1959) findet Mankiewicz hierfür ein paar sehr reizvolle Bilder. (kst)

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