Die weiße Rose
Vor Sophie Scholl – Die letzten Tage nahm sich Michael Verhoeven der Widerstandsgruppe der weißen Rose an.

Marc Rothemunds mehrfach ausgezeichneter Sophie Scholl – Die letzten Tage (2004) rückt die titelgebende Widerstandskämpferin in den Vordergrund einer Auseinandersetzung, die sich vornehmlich an einer Stilisierung von Scholl zur historischen deutschen Heldin abarbeitet. Solchen Tendenzen versperrt sich Michael Verhoeven in seinem Vorgänger Die weiße Rose (1982) und fokussiert die gesamte Widerstandsgruppe und deren Werdegang. Große Emotionalisierung, wie sie Rothemund bevorzugte, wird in Verhoevens Rekonstruktion ausgespart zugunsten eines dokumentarischen Ansatzes, den er mit Thrillerelementen ergänzt, die in diesem durchweg um Authentizität bemühten Film keinesfalls kontraproduktiv wirken. (kst)
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