Funny Games

Dieser Tage kommt Hanekes Remake von Funny Games (1997) in deutsche Kinos, da ist es nur angebracht, dass das Original zeitgleich auf der kleinen Heimleinwand erneut läuft. Zweifelsohne erreicht der Österreicher mit seiner Superstar-gespickten Neuauflage ein breiteres Publikum, auch scheint es gegenwärtig mehr als Sinn zu machen, einen solchen Film insbesondere auf die USA loszulassen, ob Funny Games U.S. (2007) jedoch einem Vergleich mit dem Vorgänger standhalten kann, bleibt fraglich. Zum Klassiker ist der alte Film sicherlich avanciert, seine Geschichte und Logik ist weitestgehend bekannt: Im Seeurlaub wird eine Familie von Psychopathen heimgesucht, die mit Ultrahöflichkeit und der selbstreflexiven Einbeziehung des Publikums einen nach dem anderen umbringen. Die Effekte von Gewalt werden hier ebenso hinterfragt wie des Zuschauers Interesse an ihrer Darstellung, Themenkomplexe, die mit keinem anderen zeitgenössischen europäischen Regisseur so sehr assoziiert werden wie mit Haneke. Hier brachte er sie nach seiner Trilogie über die ‚Vergletscherung der Gefühle’ (1989-1994) reduziert auf den Punkt. (kst)
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