Leben und Sterben in L.A.
Düstere, schwere Stimmung, versteinert-ernste Gesichtsausdrücke, 80er Jahre Sound und Outfit – das ist der Oberflächeneindruck von William Friedkins Leben und Sterben in L.A (To Live and Die in L.A., 1985).

Kurz vor seiner Rente kommt Jim ums Leben, als er einen Geldfälscher (Willam Dafoe) überführen will. Sein egozentrischer Partner Chance (William Petersen) will Rache. An der Seite seines neuen unsicheren Kollegen Vukovich (John Pankow) schreckt er vor keinen Mitteln zurück, um den Mörder zu stellen.
Alle Figuren im Film sind als kalt, unsympathisch und durch ihre Besessenheit beängstigend gezeichnet, sie alle benutzen dieselben Mittel um ihre Ziele zu erreichen. Der Film macht also kaum noch einen Unterschied zwischen Polizisten und Verbrechern. Er ist ein Konstrukt aus untereinander austauschbaren Figuren, die einander ablösen und früher oder später vom gleichen Wahn ergriffen werden. Die Frauenbilder des Films sind nicht weniger zwielichtig, wobei sie vor allem Opfer ihrer Männer sind.
Die Geschichte ist zwar vermeintlich einfach aufgebaut, doch liegt ihre Stärke in der eindringlichen Darstellung ihrer Charaktere und der stilsicheren ästhetischen Umsetzung. Mit der berühmten Verfolgungsjagd auf der Höhe ihrer Zeit konnte Friedkin seinem Markenzeichen eine neue Dimension verleihen. Und auch der unerwartet erbarmungslose Schluss fügt sich ein in die Höhepunkte des Oeuvres dieses Meisters. (svs)
Sendetermine
, TELE5
, TELE5
, Tele 5
, Tele 5
, Tele 5
, Das Vierte
, Das Vierte
, Das 4.
, Das Vierte
, Kabel 1
, Kabel 1
Kommentare zu „Leben und Sterben in L.A.“
Es gibt bisher noch keine Kommentare.