Ring - Das Original

Ringu

Weniger ist mehr im japanischen Ring - Das Original (Ringu, 1998), dem die Filmgeschichte seitdem eine Flut an Horrorfilmen mit bösen, toten Mädchen zu verdanken hat.

Eine Journalistin und ihr Ex-Mann, ein Wissenschaftler, machen sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Videokassette, dessen Aufnahme seine Betrachter dem Tode weiht.
Der weitgehende Verzicht auf aufwendige Spezialeffekte und eine reduzierte Maske, die keine unvorstellbaren Fratzen zeigt, sondern der die Mimik der Schauspieler als Ausdruck reicht, lassen die Literaturverfilmung Ringu subtiler wirken als sein US-amerikanisches Remake The Ring (2002).
Weil das Original auch dramaturgisch etwas zu bieten hat, stehen die inzwischen genregewohnten episodischen Schocks nicht im Vordergrund. Der Zuschauer darf denken und sich nicht nur fürchten.
In Ringu geht es um die Erlösung der Menschheit von einem Fluch. Die Lösung liegt jedoch nicht im absoluten Sieg der Protagonisten (die Guten) über die transzendente Macht (das Böse), sondern in einem ironischen Arrangement, das diese binären Gegensätze aufhebt.
Der Film nimmt Abstand davon, im Sinne der westlichen Genretradition alle Vorgänge psychologisch erklären zu wollen. Vielmehr ist das Übernatürliche eine gegebene Größe. Nicht seine Existenz gibt Anlaß zur Furcht, sondern wie es sich im Konflikt mit dem Diesseits auswirkt. (nbk)

Sendetermine

, Tele 5

, Tele 5

, Tele 5

, Festival (ARD digital)

, WDR

, WDR

, WDR

Kommentare zu „Ring - Das Original“


Uwe

Film kommt 8.3.2012 im WDR 23.15






Kommentare der Nutzer geben nur deren Meinung wieder. Durch das Schreiben eines Kommentars stimmen sie unseren Regeln zu.