Ein Köder für die Bestie

Nach seiner Darstellung des psychopathischen Wanderpredigers Harry Powell in Die Nacht des Jägers (The Night of the Hunter, 1955) beweist Robert Mitchum in Ein Köder für die Bestie (Cape Fear, 1962) aufs Neue, wie sehr ihm die Rolle des sadistischen Bösewichts auf den Leib geschrieben ist.

J Lee Thompson: Ein Köder für die Bestie

Diesmal verleiht Mitchum dem Ex-Sträfling Max Cady seine furchteinflössende Präsenz, in deren Form der Psychoterror auf die amerikanische Vorzeigefamilie von Anwalt Sam Bowden (Gregory Peck) einbricht. Der lieferte ehemals die einschlägigen Beweise, die zu Cadys Verurteilung führten, und wird somit zur Zielscheibe von dessen Racheplänen. Und intelligent ersonnene sind es zumal, denn der selbstgerechte Bowden kann sich lediglich machtlos winden, bis er einen folgeschweren Fehler begeht und die lupenreine Weste selbst besudelt. Die Fronten entladen sich schließlich weiter in der Sumpflandschaft des Cape Fear, in einem Finale, das die Spannung ins Unermessliche steigert. Martin Scorseses Remake Kap der Angst (Cape Fear, 1991) erreicht obgleich einer interessanten, etwas anderen Charakterzeichnung von Cady und Bowden nicht einmal annähernd die Intensität des Originals. (kst)

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