Der Sohn

In ihrem Nachfolger zu Rosetta (1999) überlassen es die belgischen Dardenne-Brüder (L’enfant, 2005, Interview) erneut dem Publikum, die ethischen Problemstellungen und Dimensionen ihrer Geschichte zu deuten oder gar zu werten. Nach einigem Zögern nimmt sich der Tischlermeister Olivier eines jungen Auszubildenden an, der in direktem Verhältnis zu seinem verstorbenen Sohn steht. Die Handkamera bleibt nah am Protagonisten, und obwohl das Drehbuch diesen als eher wortkargen Mann etabliert, partizipiert der Zuschauer doch sehr direkt an dessen Emotionen. Der Sohn (Le fils, 2002) ist niemals manipulierendes, dafür sehr tief ergreifendes Drama. (kst)
Sendetermine
, 3 Sat
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