Zähl bis drei und bete

Ein mit höchster psychologischer Konzentration erzählter Western mit überraschendem Ausgang.

Obgleich sein Name in der Riege der Auteurs des klassischen Hollywood-Kinos selten auf den ersten Plätzen auftaucht, war Drehbuchautor und Regisseur Delmer Daves darin für einige bemerkenswerte und eigenständige Genre-Klassiker verantwortlich, etwa im Western, wo sein Der gebrochene Pfeil (Broken Arrow, 1950) gern als filmgeschichtlicher Meilenstein der positiven Darstellung von Indianern gefeiert wird. Ein anderer wichtiger Western von Daves ist Zähl bis drei und bete (3:10 to Yuma, 1957), der mit höchster psychologischer Konzentration und Spannungserzeugung den gerade nach einem Raubüberfall festgesetzten, sympathisch gezeichneten Outlaw Ben Wade (Glenn Ford, links im Bild) dem aufrechten Dan Evans (Van Heflin, rechts) gegenüber stellt, der ihn im gutbezahlten Auftrag des bestohlenen Mr. Butterfield (Robert Emhardt, Mitte) bis zur Abholung durch einen Zug bewachen soll; was in Anbetracht vielfältiger, teils gut begründeter Umstimmungsversuche Wades und einer schrumpfenden Helferschaft gegen Wades bedrohliche Gang zunehmend problematisch wird und zuletzt einen durchaus überraschenden Ausgang erfährt. (chh)

Sendetermine

, Servus TV

, Arte

, WDR

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