Rot liegt in der Luft

Chris Marker: Rot liegt in der Luft

Zu Beginn von Chris Markers dokumentarischem Filmessay, eine geschichtliche sowie filmische Bestandsaufnahme der politischen Linken, sind Szenenausschnitte aus Werken Sergei Eisensteins zu sehen. Das kommt nicht von ungefähr, da wie bei dem großen Montagekünstler diesmal auch bei Marker der Schnitt prinzipielles Instrument ist, mit dem er das in Rot liegt in der Luft (Le fond de l’air est rouge, 1977-2008) versammelte Film- und Archivmaterial in Kontext zueinander setzt. Der Diskurs, den er hierbei eröffnet, konfrontiert das Publikum mit einer Vielzahl an Perspektiven, zu denen es sich positionieren muss. Che Guevara, der Pariser Mai 1968, der Prager Frühling, das sind nur einige der Entwicklungen, die der zweiteilige Film in epischer Breite darlegt und sie zudem von den unterschiedlichsten Kommentatoren begleiten lässt. Das Ergebnis entfaltet eine komplexe Rückschau, blickt aber gleichsam nach vorne, auf die Veränderungen, die diese historischen Auseinandersetzungen nach sich zogen und immer noch ziehen. (kst)

Sendetermine

, Arte

Kommentare zu „Rot liegt in der Luft“


kai

schade das solche Filme nicht noch einmal wiederholt werden, fast alle filme der reihe werden im verlauf der woche wiederholt nur dieser nicht.

schade


Laura

da muss ich dir leider zustimmen. :/
echt sehr sehr schade!






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