Neu auf VoD: Lehrer Ripploh sucht nach einem gangbaren Leben zwischen Schule und Klappe. Taxi zum Klo, Schlüsselfilm fürs Queer Cinema, Konfrontation fürs Heteropublikum und vielleicht das erste Meisterwerk des deutschen Kinos der 1980er Jahre. Filmkritik
Neu auf VoD: Schaut, ich schau mich an. In ihrem Debütfilm fingiert Ulla Geiger ein Selbstfindungsprojekt und nimmt die übermäßige Selbstbetrachtung auf die Schippe. Filmkritik
Zwei Fundstücke, historisch bedeutsam und wenig bekannt: Der dffb-Abschlussfilm Gölge (1980) steht für die Anfänge des deutsch-türkischen Kinos, der thailändische Santi-Vina (1954) brachte seinem Land erste Aufmerksamkeit der internationalen Filmwelt ein. Special
Warum bei jedem noch so kleinen Streaming-Tipp beschämt Corona-Assoziationen bauen, wenn das auch ganz schamlos geht? Drei Filmempfehlungen für die Quarantäne, von der inneren Apokalypse über den Rausch der Einsamkeit zur großen Verdrängung. Special
Auf der Streamingplattform LaCinetek sind neben Klassikern des internationalen Autorenfilms für ein paar Euro auch ungehobene Schätze zu finden. Ein Streifzug durch weniger geläufige Regionen der französischen Filmgeschichte – und eine Zusammenschau dreier Paris-Filme. Special
Neu auf VoD: Die Tänzerin Isadora Duncan schrieb die Choreografie Mother nach dem Tod ihrer Kinder. Vier Frauen wollen das Stück in ihre Lebenswelt übersetzen. Isadoras Kinder ist ein Gespensterfilm über den Verlust als Band, das Zeiten und Menschen verbindet. Filmkritik
Stream: Ein Virus, der zuerst in China aufgetreten ist, sich durchs Händeschütteln verbreitet und ältere Menschen gefährdet. Der tschechoslowakische Film Die weiße Krankheit (1937) evoziert aktuelle Schlagzeilen, nutzt die Seuche aber vor allem als Perspektive auf Krieg und Diktatur. Filmkritik
Will a revolution be simulated? Über berechenbare Menschenmassen, eine abgetrennte Hand mit Eigenleben und einen österreichischen Weltstar, der einsam vom Garderobenspiegel sitzt. Drei Filmempfehlungen für die Quarantäne. Special
Das Virus als Brandbeschleuniger des Kalten Krieges: Kinji Fukasakus Seuchenblockbuster irrlichtert zwischen Utopie und Totalresignation. Zuletzt setzt er im ewigen Eis die Geschlechterverhältnisse auf null. Filmkritik
MUBI: Glatzköpfiger Übervater, selbsternannte Krieger des Lichts und emotionaler Beistand von Disney's Mulan. Valentina Pedicins Faith zeigt das Ergebnis einer 20 Jahre währenden Selbsterfindung einer italienischen Sekte – mit allem was dazugehört. Filmkritik
MUBI: Auf einmal Geister, überall. Caetano Gotardo und Marco Dutra finden an der Schwelle des 20. Jahrhunderts den Schlüssel zur brasilianischen Gegenwart. All the Dead Ones ist ein klassizistischer Film über das Erbe der Sklaverei. Filmkritik
Neu bei Netflix: Trister Cyberpunk mit Projektilen in Michael-Mann-Lautstärke. Die Welt in Time to Hunt hat ihren Kipppunkt überschritten, der Traum von einer anderen Welt wird nach und nach in Stücke geschossen. Filmkritik
Neu auf MUBI: In Cristi Puius Malmkrog haben Philosophie und Theologie der Welt nichts mehr zu sagen, sondern untertiteln nur noch ihren Untergang. Filmkritik
Neu auf Netflix: Twerking-Performances, Crop-Tops, Smartphone-Displays und Glitzer-Zopfgummis. Maïmouna Doucourés Debütfilm widmet sich den künstlichen, glänzenden, anziehenden Oberflächen in der Welt der heutigen Pre-Teens. Filmkritik
VoD: Bäume, Tattoos und Gedenktafeln. Aysun Bademsoy geht in Spuren – Die Opfer des NSU von der Materialität der Erinnerung aus. Ihr Dokumentarfilm ist zugleich intimes Porträt und scharfe Medienkritik. Filmkritik
VoD: Ulrich Köhlers und Henner Wincklers Das freiwillige Jahr ist ein Film über die Vertracktheit jugendlicher Fluchtbewegungen – mit einem Navi, das nach Venedig will und Wildschweinen, die sich wie alte Bekannte benehmen. Filmkritik
VoD: Die Mutter der Regisseurin lässt sich scheiden, Kamera und Tochter sind nicht abzuschütteln. Beide suchen in Una Primavera nach einer Haltung zum Geschehen. Filmkritik
VoD:Melodram nahe dem Regenwald. Als tropisch-schweißige Schwere legt sich das Patriarchat über die Bilder, mit denen Karim Aïnouz von der Sehnsucht der Schwestern Gusmão erzählt. Filmkritik
VoD: Alles kann zum Lager erklärt werden. In Zustand und Gelände begibt sich Ute Adamczewski auf eine Reise durch Sachsen und sucht nach Räumen und Politiken der Erinnerung. Filmkritik
VoD: Ein unschuldig Inhaftierter zieht nach seiner Entlassung eine Blutspur durch die Stadt, beißt Ohren ab und hinterlässt Chaos. Pierre Salvodoris Komödie folgt ihm und gaukelt uns dabei allerhand vor. Filmkritik
VoD: Eine schwule Chatbekanntschaft lockt einen jungen Mann in eine assoziative Albtraumwelt. Der Weg in Nevrland führt vom Fleisch zur Seele – doch der Horror bleibt. Filmkritik