Unser aufpoppendes Selbst, das uns beim Skypen kalt erwischt: Der Shutdown bringt ganz neue Bildtypen hervor. Warum der erste Schritt nach der Selbsterkenntnis Versöhnung sein wird und wie die Netflix-Serie Unorthodox den cringy Geist der ersten Male einfängt. Special
Warum bei jedem noch so kleinen Streaming-Tipp beschämt Corona-Assoziationen bauen, wenn das auch ganz schamlos geht? Drei Filmempfehlungen für die Quarantäne, von der inneren Apokalypse über den Rausch der Einsamkeit zur großen Verdrängung. Special
Auf der Streamingplattform LaCinetek sind neben Klassikern des internationalen Autorenfilms für ein paar Euro auch ungehobene Schätze zu finden. Ein Streifzug durch weniger geläufige Regionen der französischen Filmgeschichte – und eine Zusammenschau dreier Paris-Filme. Special
Will a revolution be simulated? Über berechenbare Menschenmassen, eine abgetrennte Hand mit Eigenleben und einen österreichischen Weltstar, der einsam vom Garderobenspiegel sitzt. Drei Filmempfehlungen für die Quarantäne. Special
VoD: Eine schwule Chatbekanntschaft lockt einen jungen Mann in eine assoziative Albtraumwelt. Der Weg in Nevrland führt vom Fleisch zur Seele – doch der Horror bleibt. Filmkritik
Auch in seinem Film über Franz Jägerstätter sucht Terrence Malick nach Spuren des Unendlichen. Ein verborgenes Leben zeichnet den Akt des Widerstands als mühsame Umformung des eigenen Wesens. Filmkritik
MUBI: Das Sexuelle, das Politische, das Ästhetische – im queeren Eddie formt sich alles zu einem Aufbegehren. Es endet in Gore und Entsetzen. Funeral Parade of Roses (1969), ein spätes Werk der japanischen neuen Welle, erscheint zum ersten Mal auf DVD. Filmkritik
VoD: Ein Ehepaar kämpft inmitten von hoffnungsloser Korruption um Gerechtigkeit. Der neue Film des einst inhaftierten iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof ist ein Frontalangriff gegen das System. Filmkritik
Neu auf Netflix: In Deutschland war Sam Raimis Debütfilm Tanz der Teufel einst Synonym für alles, was verboten und jugendgefährdend war – und demnach unbedingt gesehen werden musste. Damit ist es jetzt vorbei. Filmkritik
VoD: It’s a Man’s Pain. In seinem dritten Film umkreist Kenneth Lonergan einmal mehr ein traumatisches Ereignis und versucht sich an der Reparatur eines Männerlebens. Keine leichte Aufgabe. Filmkritik
VoD: „This is my letter to the world that never wrote me”. Terence Davies hat ein im besten Sinne ernstes Biopic über Emily Dickinson gedreht – in dem sogar Platz ist für feurig-komische Screwballdialoge. Filmkritik
1966 – Papas Kino bebt (6): Die Halbstarken-Regisseur Georg Tressler kehrt der Moderne den Rücken und widmet sich dem kargen, harten Leben hoch in den Bergen, wo 1900 und 1966 noch nah beieinander liegen – trotz Sieghardt Rupp als Grenzsoldat mit gegeltem Haar. Filmkritik
MUBI: Die kolonialen Geister sind lebendiger denn je. In einem Streifzug durch Lissabons Unterwelt erinnert Pedro Costa an die Sklaven der Moderne und deren Dasein in beständiger Nacht. Filmkritik
„No tricks, no tricks!“, rufen die somalischen Piraten ihren Geiseln auf dem US-Frachtschiff immer wieder mahnend zu. Paul Greengrass’ Film zeigt Kräfteverhältnisse, die diese Forderung zur Makulatur machen. Filmkritik
Neu auf MUBI: Von der Isolation des Individuums. Bereits 1969 tastet sich Cronenberg an die Themen und Motive seiner späteren Spielfilme heran. Filmkritik
VoD: Chantal Akerman trifft auf Joseph Conrad für ein artifizielles Familiendrama mitten im Herz der Finsternis. Filmkritik
In seinem Regiedebüt adaptiert Bertrand Tavernier einen Roman von Georges-Simenon. Ein zurückhaltender und gewissenhafter Uhrmacher (Philippe Noiret) wird darin mit einer persönlichen Tragödie konfrontiert. TV-Empfehlung
VoD: Seinen ersten Langfilm realisierte Louis Malle 1957, zu einem Zeitpunkt, wo noch nichts auf den großen Sturm der Nouvelle Vague hindeutete. Filmkritik
VoD: Das Leben ist grausam. Die Apokalypse droht, und zum Abendessen gibt es alkoholfreies Bier. In Roy Anderssons Nachschlag zu Songs from the Second Floor bläst uns eine Tuba den vielleicht allerletzten Marsch. Filmkritik
VoD: Robert Rodriguez sorgt mit seinem Grindhouse-Beitrag sicher für gute Laune unter den Freunden des Trashkinos. Selten ging es im Kino so eklektisch blutig zu wie in Planet Terror. Filmkritik
Jennifer Aniston überzeugt als ernsthafte Schauspielerin. Eine wagemutige Behauptung? Nicht, wenn man Friends with Money gesehen hat. Filmkritik