
Fall
VoD: Zwei Frauen, ein 600 Meter hoher Funkturm, eine Urangst. Intensiver als in Fall lässt sich beim bloßen Zuschauen kaum erfahren, was es heißt, existenziell an die Höhe ausgeliefert zu sein. Filmkritik
--> -->
VoD: Zwei Frauen, ein 600 Meter hoher Funkturm, eine Urangst. Intensiver als in Fall lässt sich beim bloßen Zuschauen kaum erfahren, was es heißt, existenziell an die Höhe ausgeliefert zu sein. Filmkritik
Neu auf Netflix: Noah Baumbach bewegt sich in Weißes Rauschen mit dem Einkaufswagen durch die Gänge der Filmgeschichte, um links und rechts mitzunehmen, was eben gefällt, und gerät dabei in einen postmodernen Rausch. Filmkritik
VoD: Licht ins Dunkle bringen. Michelangelo Frammartino erzählt in seinem bildgewaltigen neuen Film eine Höhlenexpedition aus den 1960er Jahren nach. Il Buco - Ein Höhlengleichnis interessiert sich für das Forschen in der Tiefe, aber auch für das Leben und Sterben an der Oberfläche. Filmkritik
VoD: Jeder Frame eine Entdeckungsreise. In poetischen 16-mm-Aufnahmen liefert Regisseurin Jacquelyn Mills eine Charakterstudie über eine einsame Insel und ihre einzige Bewohnerin und wird dabei von der Beobachterin zur Kollaborateurin. Filmkritik
VoD: Die Reichen und Schönen räkeln sich an Deck eines Kreuzfahrtschiffs, allesamt unsympathisch und ein bisschen dumm. Kopfschüttelnd schaut Ruben Östlund ihnen in seiner Satire Triangle of Sadness zu und lächelt in sich hinein. Filmkritik
VoD: Border-Regisseur Ali Abbasi kehrt mit einem Thriller über einen Frauenmörder im Iran zurück. Gedreht wurde Holy Spider in Jordanien – gerade dadurch ermöglicht er seltene Einblicke in die iranische Gesellschaft. Filmkritik
VoD: Sissi als Feminist Icon in der Midlife Crisis. Marie Kreutzer lockert die Schnüre von Kaiserin Elisabeths Korsett und spinnt damit Geschichte neu zusammen. Corsage ist Dekonstruktion, aber zugleich eine ernstgemeinte Liebeserklärung. Filmkritik
VoD: Nüchterner Kapitalismus und mafiöses Copacabana. Ein aufstrebender US-Journalist ermittelt im Vergnügungsviertel Kabukicho zwischen Yakuza und korrupten Cops. Michael Mann baut in der Pilotfolge von Tokyo Vice eine Welt, der sich seine Regie-Nachfolger nicht mehr entziehen können. Filmkritik
VoD: Mike Mills zapft für sein Kino der Transparenz und Empathie weiter das eigene Familienleben an. In Come On, Come On lernen sich Onkel und Neffe kennen, zum Glück auf zumindest filmischer Augenhöhe. Filmkritik
In seinem ersten Spielfilm begleitet Philip Scheffner eine Frau, die vom Staat zum Verschwinden aufgefordert wird – und entzieht sich mit einem Rollenspiel der Macht der Eindeutigkeit. Filmkritik
VoD: Ein brutalistischer Wohnblock ist das letzte Refugium vor der dystopischen Außenwelt. Wir könnten genauso gut tot sein zeigt, wie Isolation und kollektive Paranoia die Gemeinschaft zersetzen. Filmkritik
VoD: Sie ist steif, er ungelenk. Nicolette Krebitz entwirft mit A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe einen komischen Liebesreigen voller großer Kinomomente. Filmkritik
VoD: Ein Jahr lang hat Antonia Kilian eine vor dem IS geflüchtete Frau begleitet, die sich in Rojava zur Polizistin ausbilden lässt. The Other Side of the River ist eine filmische Intervention, in der Kino und Befreiung zusammenfallen. Filmkritik
VoD: Vom Dienstleistungsprekariat im unwirtlichen Marseille. Gloria Mundi ist ein Abgesang auf die gelebte Solidarität unter Arbeitern. Die Hoffnung auf ein besseres Leben manifestiert sich in einer majestätischen Geburt. Filmkritik
VoD: Das Heimatland beleidigen, die Oase besudeln, Kamera und Protagonist zum Tanzpaar erklären. In Ahed's Knee filmt sich der israelische Regisseur Nadav Lapid in Rage. Filmkritik
Bruno Dumont erfindet sich schon wieder neu – mit einer schelmischen Mediensatire, die hyperrealistisch und abgehoben zugleich ist. Im Mittelpunkt von France stehen die Tränen im Gesicht von Léa Seydoux. Filmkritik
VoD: Catherine Corsini unterzieht dem französischen Culture-Clash-Kino auf der Gelbwesten-Demo einen Reality Check und liefert es dann in die Notaufnahme ein. Filmkritik
VoD: Angegriffene Männlichkeit und eine Frau, die vieles mitmacht. Joachim Trier baut Beziehungsgebilde, die von der Gegenwart zeugen sollen – und tief blicken lassen. Filmkritik
VoD: François Ozons Alles ist gut gegangen ist der Final Countdown eines großen Sturkopfes und ein maximal unaufgeregter Film übers Sterben. Filmkritik
VoD: David und Alexis tanzen, aber nicht mehr zum selben Soundtrack. François Ozons Sommer 85 erzählt von zwei Jungen, die sich rauschhaft ineinander verlieben, aber auf eine jeweils andere Art. Filmkritik
Auf Goldsuche und in Stammkneipen: Auf MUBI gibt es zwei Filme des texanischen Independent-Regisseurs Eagle Pennell zu sehen, der seine Slacker-Figuren voller Verständnis in eskalierende Situationen bringt. Special