„Ein guter Kerl verhält sich wie ein Arschloch, während sich zugleich ein Arschloch wie ein guter Kerl verhält.“ Mit diesen Worten beschrieb Claude Chabrol die Handlung seines Debütfilms, dessen Erfolg ganz wesentlich zum Aufbruch der Nouvelle Vague beitrug. Filmkritik
Mitten im Nouvelle-Vague-Fieber vom recht unbekannten Jacques Rozier geschaffen, ist der wunderbare Adieu Philippine jedoch einer der charakteristischsten Filme des neuen französischen Kinos der 1960er Jahre. Filmkritik
VoD: Die legendäre Schlussszene aus Außer Atem (À bout de souffle, 1959), als sich Michel Poiccard vor seinem Tod ein letztes Mal mit dem Daumen über die Lippen fährt, hat neben vielen anderen Bildern und Dialogen dieses Films Kultcharakter. Filmkritik
Der Wandel des Filmwesens von der klassischen Ära zur Kinomoderne. Überblick über unser Nouvelle-Vague-Special. Special
Mit der bedeutendsten Revolution der Kinogeschichte vollzog sich ein grundlegender Wandel des Filmwesens von der klassischen Ära zur Kinomoderne. Special
„Nous ne sommes plus innocents“, 1950 in der Zeitschrift Arts erschienen, ist die erste Publikation Jacques Rivettes. Dieser Artikel, dessen Titel wie das Manifest einer Generation klingt, spinnt eine in den Schriften André Bazins und Eric Rohmers häufig wiederkehrende Idee weiter: Das Kino, diese „Sprache“, die es neu zu erfinden gilt, ist in Wirklichkeit gar keine Sprache mit formalen Regeln und Konventionen, sondern vielmehr eine Sprache ohne Gesetz, die permanente Improvisation und künstlerisches Abenteurertum verlangt. Special
Das Schreckenshaus des Dr. Rasanoff: Auch wenn der ursprüngliche deutsche Titel anderes vermuten lässt, Augen ohne Gesicht ist nicht nur ein Horrorfilm, sondern eine Parabel auf den Verlust der Menschlichkeit – innerlich wie äußerlich. Filmkritik
„Die Großmutter der Nouvelle Vague“ Agnès Varda liefert ihre sehr lebendigen Memoiren ab. Die mit dem César ausgezeichnete Dokumentation vereint mit großem Ideenreichtum Fantasie und Realität, Lebensfreude und Melancholie. Filmkritik
In der Retrospektive mag Jacques Rivettes zweiter Film Die Nonne (La Religieuse, 1966) so gar nicht in das Oeuvre des Regisseurs passen. TV-Empfehlung
VoD: Rien ne va plus, nichts geht mehr. Jacques Demy zeichnet in seinem Spielerfilm von 1963 das Porträt eines Pärchens, das drauf und dran ist, alles zu verzocken – auch die Liebe und die Selbstachtung. Filmkritik
Mit dem Debüt Paris gehört uns (Paris nous appartient, 1960) und seinem grandiosen Opus Out 1, noli me tangere (1971) bewies Jacques Rivette nachhaltig seine Vorliebe für das Theater und gewundene Verschwörungsgeschichten, deren Auflösung für den Regisseur stets zurücktritt vor ihrer rein prinzipiellen Bedeutung als Plot an sich. TV-Empfehlung