Ein Film, der ständig vor dem Kollaps steht: Johannes Grenzfurthners Found-Footage-Horror Solvent erzählt, wie die NS-Ideologie auf einem österreichischen Bauernhof wieder an die Oberfläche sickert und gibt sich dabei ganz dem Wahnsinn hin. Filmkritik
Neu auf MUBI: Ein Dokumentarfilm? Ein Thriller? Auf jeden Fall ein Film, bei dem wir einiges über den (imaginären) Ort Macao erfahren und noch mehr vielleicht über unsere eigenen Vorstellungen, die wir da unablässig auf die unterdeterminierten Bilder projizieren. Filmkritik
Neu auf MUBI: Zwei Geschwister, die sich so unterhaltsam hassen, dass es ein Vergnügen ist. Doch Alex Ross Perrys The Color Wheel ist mehr als eine überzeugende Mumblecore-Komödie. Filmkritik
Selbst ist der Zuhälter: In seinem Opus Magnum kartographiert Sohrab Shahid Saless den Nicht-Ort der Freiheit. Jetzt erscheint der Film zum ersten Mal auf DVD und Blu-ray. Filmkritik
Probleme und ihre Lösungen. Fassbinder träumt in seiner Fernsehserie eine proletarische Utopie. Filmkritik
Männer, die nach Schweiß und Leder riechen, Frauen, die niemand verdient, und der grindigste dirty talk ever. Mit einer Reihe von Gastautoren haben wir Erinnerungen an drei Nächte in Nürnberg zu einer Text-Collage versammelt, die sich, ganz dem Geist des Kongresses entsprechend, der Maßlosigkeit hingibt. Special
My French Film Festival: Inzest auf der Flucht: Valérie Donzelli entfesselt eine Legende aus dem 16. Jahrhundert und fängt sie dann doch wieder ein. Filmkritik
Der Regisseur Ola Balogun ist ein früher und einflussreicher Vertreter des nigerianischen Kinos. Außerhalb seiner Heimat kennt ihn jedoch kaum jemand. Eine Retrospektive im Berliner Arsenal soll das ändern. News
VoD: „This is my letter to the world that never wrote me”. Terence Davies hat ein im besten Sinne ernstes Biopic über Emily Dickinson gedreht – in dem sogar Platz ist für feurig-komische Screwballdialoge. Filmkritik
Farben werden auf Haut aufgetragen: Von der Abgeschlossenheit von Zeit, Raum und Kultur hält der Aborigenes-Choreograf Stephen Page in seinem Langfilmdebüt nicht viel. Critical-Whiteness-Anhänger könnten pikiert sein. Filmkritik
Von der Enge der Insel in die Weiten Amerikas: In seiner ersten Literaturverfilmung erschließt sich Terence Davies mit Gena Rowlands den US-amerikanischen Bible Belt. Filmkritik
Wer diesen Film gesehen hat, wird sich im Leben nie selbst einen Jägerzaun anschaffen. Wechselbalg zeigt ein Kleinbürgertum, das sich jeden Gedanken an ein Glück jenseits der eigenen vier Wände ausgetrieben hat. Filmkritik
Herbert schreit die Nachbarschaft wach und füttert Ziegen mit Zigaretten. Ordnung zeigt in bedrückendem Schwarzweiß Bilder einer Desintegration. Filmkritik
Von der Volksgemeinschaft zur Mehrheitsgesellschaft: In seiner Verfilmung eines Romans von Hans Frick seziert Saless die deutsche Realität zwischen 1944 und 1945 – und findet weit und breit keine Stunde Null. Filmkritik
Auch von einem brutalen Mord und einer Tasche voller Geld lässt der iranische Regisseur sich nicht aus der Ruhe bringen. Filmkritik
Reifezeit arrangiert Einblicke in ein harsches Kinderleben zu einem zugleich klarsichtigen wie anrührenden Mosaik des Erwachsenwerdens. Filmkritik
The Spirit and the Flesh – Über Religion im US-Kino und den Chicagoer Regisseur Stephen Cone, dessen neuesten Film es nun auf DVD gibt. Filmkritik
Leben und Maschine: Der türkische Gastarbeiter Husseyin sucht nach dem Leben in Berlin und verlässt die Szene stets in die Richtung, aus der er sie betrat. Filmkritik
Ein Leben auf Autopilot. In seinem letzten im Iran gedrehten Film erzählt Sohrab Shahid Saless von einem alten Ehepaar, das sich ein Gefängnis aus Routinen gebaut hat. Filmkritik
Die Last der Welt auf den schmalen Schultern eines Jungen: Schon in seinem Langfilmdebüt staunte Sohrab Shahid Saless über das alltägliche Ringen um die eigene Würde. Filmkritik
Faulende Beine, tote Augen – zuckende Wangen, schmatzende Münder. Albert Serra findet das Lebendige im Toten und das Tote im Lebendigen. Filmkritik