Neu auf critic.de

Dovlatov – Kritik

Aleksei German Jr. zeigt uns ein paar Tage aus dem Leben von Sergei Dovlatov und künstlerischer Intelligenzija in der Sowjetunion Anfang der 1970er Jahre – und will uns mit viel Kunstwillen erzählen, dass ein wahrer Künstler verkannt sein müsse. Filmkritik 

Transit – Kritik

Zum ewigen Dasein auf der Durchreise verdammt. In Christian Petzolds Adaption von Anna Seghers’ Exilroman Transit ist Marseille kein realer Ort, sondern ein Fegefeuer, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart nicht mehr voneinander trennen lassen.  Filmkritik 

Eva – Kritik

Fake-Dramatist trifft Edelprostituierte gerade rechtzeitig zur nächsten Deadline. Benoît Jacquot hat mit Eva einen Roman aus den 1940er Jahren adaptiert, mit für seine Verhältnisse wenig Legato. Filmkritik 

Infinite Football – Kritik

Den Meister des rumänischen Low-Key-Kinos zieht es weiter ins Fragen über Freiheit und Gesetz. Mit Infinite Football gelingt ihm einmal wieder kein unbeschwerter, aber ein sehr geradsinniger und schöner Film. Filmkritik 

Damsel – Kritik

Der Distress als bloße Männerfantasie: Die Zellner-Brüder bereisen ein paar Westernkulissen, üben sich in feministischem Revisionismus und lassen den edlen Wilden nur genervt mit den Augen rollen. Der Mix aus Albernheit und Auftrag ist Damsel Problem wie Tugend. Filmkritik 

Die Erbinnen – Kritik

Zur Einfühlung verdonnert – Die Erbinnen erzählt die Geschichte eines verspäteten Erwachsenwerdens, verlässt sich dabei aber allzu sehr auf die Wirkungsmacht eines reglosen Gesichts. Filmkritik 

Schockwellen - Tagebuch des Todes – Kritik

VoD: Ahnung statt Tatsachen. In Schockwellen - Tagebuch des Todes zeichnet Ursula Meier das fragmentarische Psychogramm eines Schülers, der seine Eltern ermordet. Gerade die Lücken, die sie dabei lässt, sind Ausdruck von großer Sorgfalt. Filmkritik