Der Debütfilm der Niederländerin Esther Rots erzählt mit sehr eigenen und sehr eindrücklichen Mitteln von einer Frau, die nach einer Gewalterfahrung versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Kritik
VoD: Angriff auf den Thron! Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen ist der erste digitale Animationsfilm seit langem, der in einer Liga mit Pixars Meisterwerken spielen kann. Kritik
F 2009. Regie: Catherine Corsini. Mit: Kristin Scott Thomas, Sergi López Start:
VoD: „La Bourgeoise et le Prolo“, mit dieser polemischen Formel lässt sich der Plot von Catherine Corsinis Die Affäre (Partir) zunächst zusammenfassen. Doch darüber hinaus versucht der Film ein intimes Frauenporträt zu zeichnen. Kritik
D, GB, RUS 2009. Regie: Michael Hoffmann. Mit: Helen Mirren, Christopher Plummer Start:
„Krieg und Frieden“ im Intrigantenstadl: Michael Hoffman adaptiert Jay Parinis Roman The Last Station über das letzte Lebensjahr des Literaturgranden Tolstoi als Biopic. Kritik
Meryl Streep und Alec Baldwin brillieren in dieser romantischen Komödie über ein seit zehn Jahren geschiedenes Paar, das eine Affäre miteinander beginnt. Kritik
D 2009. Regie: Detlev Buck. Mit: Apinya Sakuljaroensuk, David Kross Start:
Same same but very different? Detlev Bucks neuer Film versucht sich in einer ruhigen Genremischung aus Drama und Abenteuerfilm an den Möglichkeiten der Liebe im Schatten einer machtvollen Krankheit. Kritik
USA 2009. Regie: Jonathan Mostow. Mit: Bruce Willis, Radha Mitchell Start:
Kaum noch Kriminalität, und Sex ist so sicher wie virtuell. Unter ihrer glatten Oberfläche hat die Idealwelt in Jonathan Mostows Surrogates einige Risse. Kritik
USA 2009. Regie: Joel Coen, Ethan Coen. Mit: Aaron Wolf, Richard Kind Start:
In A Serious Man widmen sich die Coen-Brüder einer für sie typischen Loser-Figur und inszenieren eine bittersüße Hommage an die eigene jüdische Kindheit. Kritik
La Vida Loca, Christian Povedas intime Darstellung lateinamerikanischer Ganggewalt ist ein fantastischer Dokumentarfilm und das tragische Vermächtnis seines Regisseurs. Kritik
USA 2007. Regie: Thomas McCarthy. Mit: Richard Jenkins, Hiam Abbass Start:
Ein einsamer Professor findet in seiner Wohnung zwei illegale Einwanderer und wird mit der Abschiebungspolitik der USA nach 09/11 konfrontiert. Das humanistische Drama vertritt edle Absichten mit nicht immer feinen Mitteln. Kritik
Ein junger Mann will sich von seiner Mutter lösen und Dichter werden. Der türkische Regisseur Semih Kaplanoğlu erzählt seine Geschichte mit wenig Handlung und sehr langen, traumhaften Einstellungen. Kritik
D 2009. Regie: Joseph Vilsmaier. Mit: Florian Stetter, Andreas Tobias Start:
Die weiße Hölle des Nanga Parbat – Joseph Vilsmaier verpackt in seiner Erzählung vom Tod Günther Messners konservative Gedanken in beeindruckende Bilder. Kritik
F, CA, GB 2009. Regie: Terry Gilliam. Mit: Christopher Plummer, Lily Cole, Heath Ledger Start:
Terry Gilliam liefert eine schillernde Hommage an das Medium Film und dessen Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen. In einer Explosion an Sinneseindrücken lassen sich Wirklichkeit und Realität nicht mehr voneinander trennen. Kritik
D 2009. Regie: Frieder Wittich. Mit: Max Riemelt, Alexander Fehling Start:
Solche Filme spielen fast immer in Berlin. 13 Semester aber, das Kinodebüt von Frieder Wittich, wagt den Sprung in die Provinz und beobachtet das Studentenleben in Darmstadt. Kritik
E, F 2009. Regie: Lucía Puenzo. Mit: Inés Efron, Mariela Vitale Start:
Nach ihrem Kritiker- und Publikumserfolg XXY kreuzt die argentinische Regisseurin Lucía Puenzo in ihrem zweiten Langfilm Liebesgeschichte, Thriller, Roadmovie und noch einiges mehr und verweigert dabei klare Festlegungen. Kritik
USA 2008. Regie: Paul Weitz. Mit: John C. Reilly, Chris Massoglia Start:
Ein Vampirfilm, der sich nicht viel ums Blutsaugen kümmert: Immerhin in dieser Hinsicht ist Mitternachtszirkus nach einer Romanreihe von Darren Shan eine angenehme Abwechslung. Kritik
2008. Regie: Rudi Gaul. Mit: Kirstin Fischer, Eva Wittenzellner Start:
Mit seinem Erstling über eine Jüdin im „Dritten Reich“ verfolgt Rudi Gaul ehrgeizige Ziele und erfindet trotz großer Ambitionen das Rad nicht neu. Kritik
NO 2009. Regie: Rune Denstad Langlo. Mit: Anders Baasmo Christiansen, Kyrre Hellum Start:
Depressionen können auch Spaß machen. Zumindest für Zuschauer der norwegischen Tragikomödie, in der ein lebensmüder Skiliftwärter zum Roadmovie mit Schneemobil aufbricht und wir lernen, wie man betrunken wird, ohne zu trinken. Kritik
F 2008. Regie: Lucien Jean-Baptiste. Mit: Lucien Jean-Baptiste, Anne Consigny Start:
In seinem Debütfilm schickt Regisseur Lucien Jean-Baptiste eine fünfköpfige schwarze Familie in den Skiurlaub und schafft eine leise Komödie, die mehr erreicht als manches sozialkritische Filmdrama. Kritik
USA, MEX 2003. Regie: John Sayles. Mit: Daryl Hannay, Lili Taylor Start:
Ein Glücksfall: Nach sieben Jahren kommt der inzwischen auch nur noch drittneueste Film des großen amerikanischen Independent-Regisseurs John Sayles in die deutschen Kinos. Kritik
D 2009. Regie: Fatih Akin. Mit: Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu Start:
Mehr Glutamat als Haute Cuisine: Fatih Akins Komödie um ein von Gentrifizierung bedrohtes Restaurant fängt gut an, setzt aber mit jeder Minute mehr auf Geschmacksverstärker. Kritik
USA 2009. Regie: Kevin Tancharoen. Mit: Kay Panabaker, Naturi Naughton Start:
Das Remake des Musikfilmklassikers Fame von 1980 will das Vorbild modernisieren und straffen. Dafür muss man nicht nur auf einige liebgewordene Figuren verzichten. Kritik
GB, AUS, F 2009. Regie: Jane Campion. Mit: Abbie Cornish, Ben Whishaw Start:
Ein Zimmer voller Schmetterlinge und ein hübscher Poet im Kirschbaum. Beim Anblick von Jane Campions luftigem Drama über John Keats Liebe zum Mädchen von nebenan wünscht man sich auch eine tragische Romanze mit einem todkranken Dichter. Kritik
D 2009. Regie: Leander Haußmann. Mit: Eva Maria Hagen, Ezard Haußmann Start:
Die Rächer aus dem Altenheim: In seiner neuesten Komödie lässt Leander Haußmann eine Riege von hochverdienten Altstars gegen Bankengier und altenfeindliche Niedertracht anrennen – mit gedrosseltem Tempo, falschen Zähnen und lahmendem Humor. Kritik
F, B 2008. Regie: Martin Provost. Mit: Yolande Moreau, Ulrich Tukur Start:
Das unspektakuläre Biopic einer unscheinbaren Putzfrau gewann sieben Césars. Séraphine Louis schrubbt Holzdielen ebenso gottergeben wie sie Blätter malt. Die Französin zählt heute zu den bedeutendsten Vertretern der naiven Kunst. Kritik
Ein Zombiefilm, der mehr Roadmovie als Horrorstreifen ist, ein fast existenzialistisches Drama der Identitätsfindung, das extrem locker als Komödie daherkommt. Kritik
NO, E 2009. Regie: Eva Dahr. Mit: Annie Dahr Nygaard, Harald Thompson Rosenstrøm Start:
Vom Geschäft der Literaturverfilmung: Regisseurin Eva Dahr versucht sich an Jostein Gaarders philosophierendem Bestseller über den Wert des Lebens – und landet dabei im banalen Abseits. Kritik
Back to the roots: In Disneys 49. abendfüllendem Kinofilm findet das Studio zurück zum klassischen Erzählstoff, aus dem Kinder- und Märchenfilme gemacht sind. Kritik
D 2009. Regie: Anne Høegh Krohn. Mit: Jan Plewka, Nicolette Krebitz Start:
Parkinson – das Musical. Die Idee, ein Krankheitsdrama mit singenden Schauspielern zu erzählen, mag originell und provokant klingen, ist aber das genaue Gegenteil. Kritik
D, KZ, PL, RUS, CH 2008. Regie: Sergei Dvortsevoy. Mit: Tolepbergen Baisakalov, Ondas Besikbasov Start:
In seinem ersten Spielfilm lässt Sergey Dvortsevoy die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation verschwimmen und entzieht sich sämtlichen Klischees des World Cinema. Kritik
D 2009. Regie: Til Schweiger. Mit: Til Schweiger, Nora Tschirner Start:
Breitbandhumor auf allen Kanälen: Nach dem beachtlichen Publikumserfolg von Keinohrhasen legt Til Schweiger nun die Fortsetzung seiner Vision einer romantischen Komödie nach. Dabei setzt er auf erprobte Konzepte, die er mit großer Beharrlichkeit abarbeitet. Kritik
D 2009. Regie: Eduard Erne, Christian Schneider Start:
Sie waren Teil des großen Nazi-Erziehungsprojekts. Aus 10- bis 13-Jährigen sollte „arische“ Elite werden. Was für ein Leben führen die Napola-Schüler heute? Ein Dokumentarfilm zeigt die Spuren des einstigen Drills in den Körpern, Seelen und Familien. Kritik
USA 2009. Regie: Woody Allen. Mit: Larry David, Evan Rachel Wood Start:
„Dies ist kein Wohlfühlfilm“, herrscht die schlechtgelaunte Hauptfigur in Woody Allens neuem Werk die Zuschauer an. Von wegen. Whatever Works ist genau das, und außerdem seine beste Komödie seit langem. Kritik