Ein Mann, der als Leichenaufbahrer vielen Menschen im Moment der Trauer hilft, muss seiner Frau seinen Beruf verheimlichen. In einer spezifisch japanischen Form von Sentimentalität erzählt Nokan vom Umgang mit dem Tod. Kritik
D, Ö, F 2009. Regie: Michael Glawogger. Mit: Helmut Köpping, Sabine Timoteo Start:
Ein Nazi, ein Minister, eine Femme Fatale, ein Computerspiel, ein Versteck, Wien, New York, Inzest. Michael Glawoggers Romanverfilmung nimmt sich viel vor – und triumphiert. Kritik
USA 2009. Regie: Jonas Elmer. Mit: Renée Zellweger, Harry Connick Jr. Start:
Jonas Elmer beweist mit der Geschichte über eine Großstädterin in der Provinz, dass eine Romantic Comedy ohne die Gegenüberstellung extremer Gegensätze nicht funktioniert. Kritik
USA, GB, D, CA 2008. Regie: Sandra Nettelbeck. Mit: Ashley Judd, Goran Visnjic Start:
„I don’t see it coming, but I can feel it. It’s there.“ In fahlen Bildern erzählt Regisseurin Sandra Nettelbeck nüchtern vom Verlauf einer Depression. Kritik
USA 2009. Regie: Chris Weitz. Mit: Kristen Stewart, Robert Pattinson Start:
Zum zweiten Mal bringt Robert Pattinson als Vampir Edward junge Mädchen zum Hyperventilieren und bekommt diesmal noch Verstärkung von einem adretten Werwolf. Kritik
Die Liebe als Fluch: Der neue Film von Matthias Glasner zeigt das Zugrundegehen von Menschen an Schmerz, Leiden und Einsamkeit aufgrund verlorener oder unerfüllbarer Liebe. Kritik
D 2009. Regie: Bettina Oberli. Mit: Julia Jentsch, Monica Bleibtreu Start:
Die Verfilmung von Andrea Maria Schenkels Erfolgskrimi zeigt zunächst ein gutes Gespür für Atmosphäre, scheitert aber am engen Korsett konventioneller Drehbuchdramaturgie. Kritik
USA 2008. Regie: Udayan Prasad. Mit: William Hurt, Maria Bello Start:
Vom Streben nach Identität: Udayan Prasad schickt seine Protagonisten durch das regnerische Louisiana auf eine Reise zu sich selbst und erzählt von der Macht der Liebe und der Hoffnung. Kritik
D 2009. Regie: Karin Kaper, Dirk Szuszies. Mit: Judith Malina, Kenneth H. Brown Start:
1963 provozierte das legendäre Living Theatre mit einem Stück über die alltäglichen Erniedrigungen in einem Marinegefängnis einen Skandal. Karin Kaper und Dirk Szuszies dokumentieren die Wiederaufführung des Stücks 2008 in Berlin. Kritik
Diesen Herbst laufen mit Es kommt der Tag und Die Anwälte gleich zwei Auseinandersetzungen mit dem deutschen Linksterrorismus an, die bereits das Filmfest München schmückten und sich wohltuend von Banalisierungsunternehmungen wie Der Baader Meinhof Komplex (2008) abheben. Kritik
D 2009. Regie: Peter Timm. Mit: Felicitas Woll, Maxim Mehmet Start:
Zum 20. Jubiläum des Mauerfalls erzählt Peter Timm eine eigentlich unmögliche Liebesgeschichte und vollendet damit den langen Weg der DDR ins klassische Genrekino. Kritik
Faszinierende Bilder vom Stolpern und wieder Aufstehen auf dem Weg zueinander. Almut Getto erzählt mit Ganz nah bei dir eine Liebesgeschichte, bei der ein Nicken nicht reicht, um Ja zu sagen. Kritik
USA 2009. Regie: Lasse Hallström. Mit: Richard Gere, Joan Allen Start:
Von der bedingungslosen Treue des Hundes: Lasse Hallström verlegt die Geschichte des berühmtesten Akita-Hundes der Welt in das Amerika der 90er und erzählt eine Parabel von der Unbegreiflichkeit des Todes. Kritik
Die globale Wirtschaftskrise ist ein gefundenes Fressen für Michael Moore, der in seinem neuen Film mit der Wut eines enttäuschten Liebhabers dem Amerika des 21. Jahrhunderts begegnet. Kritik
D 2008. Regie: Christian Klandt. Mit: Gerdy Zint, Florian Bartholomäi Start:
Ein Film über das Leben hinter der Horrormeldung – Christian Klandts Debüt Weltstadt zeigt 24 Stunden Leben in einer ostdeutschen Kleinstadt. In der Nacht geschieht Schreckliches. Kritik
GB, F, IT, B, E 2009. Regie: Ken Loach. Mit: Steve Evets, Eric Cantona Start:
Wenn Ken Loach mit Manchester Uniteds Ex-Star Eric Cantona dreht, entsteht nicht nur eine Huldigung an Fangesänge und Dosenbier, sondern vor allem eine behutsam angelegte Komödie. Kritik
USA 2009. Regie: Steven Soderbergh. Mit: Matt Damon, Scott Bakula Start:
Die Täuschungsstrategien des neuen Filmes von Steven Soderbergh beginnen schon im Titel: Mit einem Ausrufezeichen ist dieser geschmückt, obgleich der Tonfall von Der Informant! eher ohne Punkt und Komma daherkommt. Kritik
E, PE 2009. Regie: Claudia Llosa. Mit: Magaly Solier, Marino Ballón Start:
Endlich kommt Eine Perle Ewigkeit, der Überraschungssieger der Berlinale 2009, ins Kino. Die peruanische Produktion begeistert mit exquisit komponierten Bildern und überrascht mit leisem Humor. Kritik
Karyn Kusamas Kooperation mit Juno-Autorin Diablo Cody wuchert mit den Schauwerten des Stars Megan Fox – und dreht sich doch mehr um andere Dinge als um Sex. Kritik
USA 2009. Regie: Robert Zemeckis. Mit: Jim Carrey, Colin Firth Start:
Scrooge’s Inferno: Robert Zemeckis Animationsfilm adaptiert Charles Dickens Weihnachtserzählung über die Bekehrung zu Güte und Menschlichkeit als rasendes Geisterbahnspektakel – ein visuelles Ereignis in 3-D. Kritik
D 2009. Regie: Rosa von Praunheim. Mit: Eva-Maria Kurz, Hamze Bytyci Start:
„Beiß ich rein, oder beiß ich nicht rein?“ Nicht nur die Frage nach den Ursprüngen der Erbsünde wird in Rosa von Praunheims Dokumentarfilm gestellt. Der Filmemacher begibt sich auf eine Zeitreise zu den frühesten Höllenvorstellungen. Kritik
D 2009. Regie: Serdal Karaça, Eva Lia Reinegger .... Mit: Oktay Özdemir, Burak Yigit Start:
Kiez im Double Feature: Der Kurzspielfilm Moruk und die Kreuzberg-Doku 24 Stunden Schlesisches Tor kommen als Kreuzkölln gemeinsam ins Kino. Das Low-Budget-Programm passt zum Drehort: kein Geld, aber manchmal trotzdem sexy. Kritik
Nach Full Metal Village (2006) ist Sung-Hyung Cho erneut ein besonderer Heimatfilm gelungen. Diesmal über ein deutsches Dorf in Südkorea: mit roten Ziegeldächern, Eichenschrankwänden und selbst gemachten Bratwürsten – aber ohne Gartenzwerge, denn die lassen die Koreaner immer mitgehen. Kritik
USA, D 2008. Regie: Karey Kirkpatrick. Mit: Eddie Murphy, Thomas Haden Church Start:
Eddie Murphy agiert in seiner neuen Komödie als Aktienhändler mit einem Work-Life-Balance-Problem zunächst sehr professionell, aber dann krakeelt er doch herum. Schuld ist auch das im Übrigen von Schmalz verstopfte Drehbuch. Kritik
USA 2009. Regie: Marc Webb. Mit: Joseph Gordon-Levitt, Zooey Deschanel Start:
Die Leiden des jungen Romantikers: In seinem Kinodebüt reflektiert Regisseur Marc Webb das Drama einseitiger Liebe auf bittersüß–tragikomische Weise und schafft damit eine romantische Komödie, die keine Liebesgeschichte sein will. Kritik
D, GB, IT, E 2009. Regie: Sönke Wortmann. Mit: Johanna Wokalek, David Wenham Start:
Seit Jahren dümpelt die Produktion von Die Päpstin mit wechselnder Darsteller- und Regiebesetzung vor sich hin. Sönke Wortmann durfte die Adaption des Bestsellerromans schließlich als aufgeblasenen Ausstattungsfilm inszenieren. Kritik
USA 2008. Regie: Kelly Reichardt. Mit: Michelle Williams, Wally Dalton Start:
Mit minimalistischer Ästhetik und sparsam eingesetztem Mitgefühl taucht Kelly Reichardt in den Mikrokosmos einer gesellschaftlichen Außenseiterin ein. Kritik
USA 2009. Regie: Jaume Collet-Serra. Mit: Vera Farmiga, Peter Sarsgaard Start:
There's nothing wrong with being different, is there? Als sich das Ehepaar Coleman die kleine Esther ins Haus holt, ahnen sie noch nicht, dass damit auch der Terror Einzug hält. Kritik
D, Ö, F, IT 2009. Regie: Michael Haneke. Mit: Christian Friedel, Ernst Jacobi Start:
VoD: Das Böse ist unter uns. In seinem mit der Goldenen Palme ausgezeichneten Film Das weiße Band begibt sich Michael Haneke auf die Suche nach der Wurzel des Bösen. Sein Ausgangspunkt ist dabei ein Dorf im protestantischen Mecklenburg am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Kritik
ROK 2009. Regie: Park Chan-wook. Mit: Song Kang-ho, Kim Ok-vin Start:
In Park Chan-wooks neuem Film sind Vampire „niedlich“ und haben einen besonderen Biorhythmus. Trotz Sex und Gewalt ist das in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnete Ehebrecherdrama mehr putzig und skurril als erotisch und bedrohlich. Kritik
CH, FI, D 2008. Regie: Mika Kaurismäki. Mit: Billy Cobham, Malê Debalê Start:
Mika Kaurismäki hat Billy Cobham, einen der einflussreichsten Schlagzeuger der Welt, in mehrere Länder zu verschiedenen Auftritten begleitet – und dabei eine Art musikalische Universal-Philosophie gefunden. Kritik
USA, GB 2009. Regie: Sam Mendes. Mit: John Krasinski, Maya Rudolph Start:
Auf der Suche nach einem neuen Zuhause reist ein junges Paar quer durch Amerika. In komischen bis schwermütigen Episoden wird es dabei mit verschiedenen Familienentwürfen konfrontiert. Kritik
D 2008. Regie: Christoph Röhl. Mit: Ludwig Trepte, Karoline Teska Start:
Selbst noch Kind sein und selbst schon ein Kind haben. Christoph Röhls Langfilmdebüt auf der Suche nach der Balance zwischen sensiblem Stoff und unverkrampfter Erzählweise. Kritik
Ö, D 2008. Regie: Marko Doringer. Mit: Katha Harrer, Martin Obermayr Start:
In seinem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm erforscht Marko Doringer die Befindlichkeit und die Werte der Generation um die dreißig – vergnüglich, selbstironisch und mit eigentherapeutischem Ansatz. Kritik
D 2009. Regie: Lars Büchel. Mit: Karl-Alexander Seidel, Anke Engelke Start:
Braucht man als Kind einen Parallelkosmos, um die Erwachsenenwelt zu verstehen? Lippels Traum nimmt sich dieser Frage an und konfrontiert das Reale mit der Einbildungskraft. Kritik