BG, D, IT, SLO 2007. Regie: Stephan Komandarev. Mit: Miki Manojlovic, Carlo Ljubek Start:
In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ilija Trojanow über Migration und Heimat reisen ein vitaler Großvater und sein Enkel von Deutschland nach Bulgarien – mit dem Fahrrad. Kritik
S, DK, D 2009. Regie: Niels Arden Oplev. Mit: Michael Nyqvist, Noomi Rapace Start:
Die Verfilmung des ersten Romans aus Stieg Larssons Bestseller-Trilogie Millennium führt hinter verschlossene Türen des schwedischen Geldadels und gewährt einen größtenteils spannenden Blick auf die Abgründe menschlichen Handelns. Kritik
USA, AE 2009. Regie: Robert Rodriguez. Mit: Jon Cryer, William H. Macy Start:
In einer amerikanischen Vorstadt sorgt ein bunter Stein, der jeden Wunsch erfüllt, für reichlich Chaos. Robert Rodriguez beweist sich erneut als nicht sonderlich subtiler, aber dafür sehr unterhaltsamer Kinderfilm-Regisseur. Kritik
USA 2009. Regie: Robert Luketic. Mit: Katherine Heigl, Gerard Butler Start:
Gegensätze ziehen sich an. Diese alte Grundregel der romantischen Komödie beherzigt Die nackte Wahrheit aufs Strengste und schlägt dabei flott vergnügliche Funken. Kritik
Eine Dokumentation über außergewöhnliche Annäherungen: zwischen zwei jüdischen Brüdern, die jahrzehntelang voneinander getrennt waren; zwischen Opfern des Nationalsozialismus und den Kindern eines SA-Mannes. Kritik
AR, D, E, UY 2009. Regie: Adrián Biniez. Mit: Horacio Camandulle, Leonor Svarcas Start:
Der auf der vergangenen Berlinale ausgezeichnete Debütfilm überschreitet Genregrenzen und unterläuft Zuschauererwartungen. Die Geschichte eines sympathischen Stalkers ist ein bedrückend-bezaubernder Film über die Liebe. Kritik
F 2008. Regie: Gustave de Kervern, Benoît Delépine. Mit: Yolande Moreau, Bouli Lanners Start:
Was tut man mit 20.000 Euro? Man rechne sie in Franc um und engagiere einen Killer, um schurkische nordfranzösische Unternehmer mit mehr Glück als Stil zu beseitigen. Kritik
USA 2009. Regie: Tony Scott. Mit: Denzel Washington, John Travolta Start:
Tony Scott dreht seit jeher klassisches Genrekino im postmodernen Gewand. Diesmal wagt er sich an die Neuverfilmung eines Actionklassikers der 70er Jahre. Kritik
D, F 2009. Regie: Margarethe von Trotta. Mit: Barbara Sukowa, Heino Ferch Start:
Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen. Der Name ist Programm in Margarethe von Trottas trockenem, quälend ernsthaftem Porträt einer Heiligen des 12. Jahrhunderts. Kritik
D, GB, Ö, F 2009. Regie: Sherry Hormann. Mit: Liya Kebede, Sally Hawkins Start:
Ihre Geschichte wurde zum Weltbestseller, ihr intimes Trauma zur politischen Mission. Waris Dirie war Nomadenkind, Beschneidungsopfer, Flüchtling, Supermodel und UNO-Botschafterin. Sherry Hormann hat das Leben der mutigen Aktivistin als „Dramödie“ inszeniert. Kritik
Am Ende der Evolutionsgeschichte, wenn der Mensch sich selbst beseitigt hat, brennt Sydneys Oper und vor dem Taj Mahal laben sich die Geier. Der Klimawandel scheint unumstößlich zu kommen. Kritik
PL 2007. Regie: Andrzej Wajda. Mit: Maja Ostaszewska, Artur Zmijewski Start:
Andrzej Wajda nähert sich dem Massaker von Katyn über die Schicksale von Einzelpersonen. Dabei verlässt er sich vor allem auf die Emotionen seiner Figuren. Kritik
Das Langfilmdebüt des serbischen Regisseurs Stefan Arsenijevic ist ein tragikomisches Plattenbau-Kammerspiel, in dem einer Frau auf der Flucht in ein neues Leben die Liebe in die Quere kommt. Kritik
USA 2009. Regie: Judd Apatow. Mit: Adam Sandler, Seth Rogen Start:
Ein Film, dem der deutsche Titel fast besser als der englische steht: Für die dramatische Buddy-Komödie Wie das Leben so spielt gibt sich die Filmfamilie Judd Apatows mit Adam Sandler ein überraschend zurückhaltendes Stelldichein. Kritik
HOK, CN, TW 2008. Regie: Wong Kar Wai. Mit: Leslie Cheung, Brigitte Lin, Tony Leung Ka Fai, Maggie Cheung Start:
Wong Kar-Wais Wuxia-Ausflug zwischen Chunking Express und Fallen Angels kommt in einer Neufassung ins Kino. Gekämpft wird noch weniger als vorher. Kritik
AUS, ZA 2008. Regie: Steve Jacobs. Mit: John Malkovich, Jessica Haines Start:
In der Verfilmung des gleichnamigen Romans des südafrikanischen Literaturnobelpreisträgers J.M. Coetzee spielt John Malkovich einen Professor, der mit den neuen Gegebenheiten in der Zeit nach der Apartheid nicht zurecht kommt. Kritik
D 2009. Regie: Alexandra Czok. Mit: Sanije Torka Start:
Die Figur der ungebärdigen Sängerin aus Konrad Wolfs Erfolgsfilm Solo Sunny (1980) hatte ein reales Vorbild: die heute 62-jährige Sanije Torka. In diesem Dokumentarfilm erzählt sie ihre Geschichte. Kritik
DK, D, F, S, IT 2009. Regie: Lars von Trier. Mit: Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg Start:
Lars von Triers Antichrist ließ mit seinen expliziten Sex- und Gewaltdarstellungen die Gemüter auf den Filmfestspielen in Cannes hochkochen. Gelungen ist dem Regisseur ein wuchtiger, wirksamer, zwiespältiger Film. Kritik
USA 2009. Regie: Dito Montiel. Mit: Channing Tatum, Terrence Howard Start:
Dito Montiel interessiert sich kaum für die Kämpfe, die das vom Titel suggerierte Genre ausmachen – stattdessen widmet er sich dem Alltagskampf von Großstadtbewohnern. Kritik
„Die Großmutter der Nouvelle Vague“ Agnès Varda liefert ihre sehr lebendigen Memoiren ab. Die mit dem César ausgezeichnete Dokumentation vereint mit großem Ideenreichtum Fantasie und Realität, Lebensfreude und Melancholie. Kritik
Und wieder konstituiert sich ein Krieg der Welten, der die menschliche Rasse in die Bredouille bringt. Doch Neill Blomkamps Variante der Alieninvasion zeigt: Es geht auch anders. Kritik
D 2009. Regie: Kaspar Heidelbach. Mit: Karoline Herfurth, Sebastian Urzendowsky Start:
Um die jüdische Ausnahmesportlerin Gretel Bergmann soll es gehen. Am Ende des Spielfilms spricht die echte, heute 95-jährige Frau in die Kamera. Das Wesentliche in Berlin ’36 ist allerdings frei erfunden. Kritik
Die eine heißt Hannah, die andere Arendt. Sturm erzählt von zwei Frauen, die sich gegenseitig fordern und schließlich gemeinsam kämpfen. Für Integrität, Hoffnung und ein Happy End. Kritik
USA 2009. Regie: Ang Lee. Mit: Demetri Martin, Imelda Staunton Start:
Zum 40. Jubiläum des legendären Woodstock-Festivals präsentiert Oscar-Preisträger Ang Lee einen rauschartigen Trip zu den Ursprüngen des Mythos und erschafft ein „Woodstock-Feeling“, dem man sich nicht entziehen kann. Kritik
VoD: Auf Baustellen und Produktionsanlagen dreier Kontinente sammelt und organisiert Harun Farocki Bilder und Töne ganz unterschiedlicher moderner Arbeitswelten. Kritik
Essen, Essen und noch mal Essen, eine wunderbar lockere Meryl Streep und tausend Tipps zum Zerstören der Idealfigur. Julie & Julia ist Sommerkomödie und Kochshow, aber mit ganz viel Butter. Kritik
USA 2009. Regie: David R. Ellis. Mit: Bobby Campo, Shantel VanSanten Start:
Death can’t wait: Im nunmehr vierten Teil der Reihe um den Wettlauf mit dem Tod erfolgt erneut die Rückkehr zum Ewiggleichen. Nur wird diesmal in 3D gestorben. Kritik
USA 2009. Regie: Nick Cassavetes. Mit: Cameron Diaz, Abigail Breslin Start:
Wie weit darf man gehen, um ein Leben zu retten? Cameron Diaz spielt eine kämpferisch-verbissene Mutter, die ihr todkrankes Kind nicht loslassen will. Kritik
CZ, D, F 2008. Regie: Bohdan Sláma. Mit: Pavel Liška, Zuzana Bydžovská Start:
Love Hurts: Für die Menschen in Der Dorflehrer bringt die Liebe mehr Leid als Freud. Als Gegenmittel für die Einsamkeit dienen ihnen vorübergehende Zweckgemeinschaften. Kritik
VoD: Schweigen als Erinnerungsarbeit. Memelland ist ein weiterer Ausschnitt aus einer langen filmischen Reise Volker Koepps in den Osten Europas. Kritik
USA 2008. Regie: Rian Johnson. Mit: Adrien Brody, Rachel Weisz, Mark Ruffalo Start:
Rian Johnsons zweiter Langfilm will mehr sein als die reine Gaunerkomödie, die er oberflächlich ist. Er verdankt sein Gelingen vor allem der gutgelaunten Hauptfigur. Kritik
USA 2008. Regie: Davis Guggenheim. Mit: Jack White, David Howell Evans, Jimmy Page Start:
Ein musikalisches Gipfeltreffen: die Gitarrenlegenden Jimmy Page, The Edge und Jack White kommen erstmals zu einer gemeinsamen Jam-Session vor die Kamera und porträtieren so die eigentliche Protagonistin – die E-Gitarre. Kritik
D 2009. Regie: Rudolf Thome. Mit: Hannah Herzsprung, Guntram Brattia Start:
Eine Punk-Dichterin hat genug von der unmoralischen Viererbeziehung und sucht ihr Glück in der Ehe. Mit dem ersten Ehemann wird sie nicht glücklich, der zweite ist auch nicht viel besser. Kritik
USA, D, F 2009. Regie: Quentin Tarantino. Mit: Brad Pitt, Mélanie Laurent Start:
Vergangenheitsbewältigung direkt ins Stammhirn. Quentin Tarantino feiert High Noon mit Hitler. Inglourious Basterds macht aus dem Ende des „Dritten Reichs“ eine Cineasten-Fantasie. Kritik
Henry Selick hat mit Coraline einen der sehenswertesten Animationsfilme der letzten Jahre gedreht, der beweist, dass 3-D nicht nur Effekthascherei bedeuten muss und dass die altmodische Stop-Motion-Technik wahre Wunder bewirken kann. Kritik
D 2008. Regie: Jovan Arsenic. Mit: Eva Löbau, Nina Hoger Start:
Geschichten aus dem Prenzlauer Berg: Mit einem sehenswerten Ensemble erzählt Jovan Arsenic von Menschen, die außer ihrer Nachbarschaft nicht viel gemeinsam haben. Kritik
USA 2008. Regie: Kevin Smith. Mit: Seth Rogen, Elizabeth Banks Start:
Kevin Smith (38) kommt aus der Pubertät nicht mehr raus – eigentlich ein Glück für seine Fans. Aber sollte er doch noch groß werden, will er Judd Apatow sein. Kritik
Love Exposure (Ai no mukidashi) war ein heimlicher aber lauter Kritikerliebling bei der diesjährigen Berlinale. Noch während des Festivals verkündete Rapid Eye Movies nachvollziehbar stolz, dieses Juwel ins Programm genommen zu haben. Kritik
E 2009. Regie: Pedro Almodóvar. Mit: Penélope Cruz, Lluis Martín Start:
Mit einem als Thriller getarnten Melodram erzählt Pedro Almodóvar von einem erblindeten Regisseur und seiner auf mysteriöse Weise ums Leben gekommenen Geliebten. Kritik